
«Wynentaler Blatt» hat neuen Besitzer, Jobs bleiben erhalten
Über den Verkauf des Titels informiert das «Wynentaler Blatt» in seiner heutigen Ausgabe. Der bisherige Verleger Hans Baumann habe altershalber eine geeignete Nachfolgeregelung angestrebt, schreibt die Zeitung. Mit der gefunden Lösung zeigt sich Baumann zufrieden: «Mir war es wichtig, unsere Zeitung in gute Hände zu legen, damit die Region weiterhin seriös und unabhängig informiert ist und unsere Mitarbeitenden einen sicheren Arbeitsplatz haben.»
Neue Besitzerin ist die Freiämter Regionalzeitungen AG mit Sitz in Wohlen. Der Verlag gibt bereits den «Wohler Anzeiger», den «Bremgarter Bezirks-Anzeiger» und den «Freiämter» heraus. Das neu dazu kommende «Wynentaler Blatt / Euses Blätli» behalte seine Eigenständigkeit und werde weiterhin in Menziken produziert, versichert der neue Verleger Martin Nietlispach: «Redaktion, Vorstufe, Korrektorat, Aboverwaltung und der Inserateverkauf bleiben vor Ort».
Auch darüber, wie sich die Wochenzeitung entwickeln soll, wird Nietlispach zitiert: «Es muss uns gelingen, eine spannende Zeitung herauszugeben, welche die Menschen interessiert. Eine Zeitung, die abonniert und gekauft wird.» Erreichen will er das mit dem bestehenden Personal, das vollständig übernommen wird. Das «WB» bleibe eine traditionelle Wochenzeitung und werde sich im Sinne des Zeitgeistes weiterentwickeln. «Ich freue mich sehr auf die spannende Herausforderung und auf die Zusammenarbeit mit dem ganzen Team», so Nietlispach.
Das Wynetaler Blatt wurde 1858 gegründet und war seit 1910 im Besitz der Menziker Familie Baumann. Hans Baumann (71) ist gelernter Buch- und Offsetdrucker und leitete das Unternehmen während der letzten 41 Jahre. Vor ihm waren Grossvater August und Vater Manfred Baumann ab 1910 bzw. ab 1945 Verleger.
Martin Nietlispach (38) übernahm im Mai 2017 die Freiämter Regionalzeitungen AG von seinem Vater Christof Nietlispach. In das Unternehmen war er schon Anfang 2014 eingetreten. Martin Nietlispach hat ein Studium als Jurist absolviert.
LA