
Projektwettbewerb als nächster Meilenstein für den Neubau des Suhrental Alterszentrums
Das Ziel des Wettbewerbs ist, ein überzeugendes Neubauprojekt mit einem geeigneten, erfahrenen Planungsteam zu realisieren. «Überzeugend bedeutet vor allem, eine moderne Infrastruktur mit hoher Wohn- und Aufenthaltsqualität für eine zeitgemässe Langzeitpflegeeinrichtung zur Verfügung zu stellen», erklärt Verwaltungsratspräsident Karsten Bugmann.
Zweistufiges Verfahren
Der Wettbewerb wird in einem zweistufigen Verfahren durchgeführt. In der ersten Phase werden unter den eingereichten Bewerbungen zehn Planungsteams ausgewählt, welche ihre Kompetenz im Bereich komplexer Gesundheitsbauten anhand von Referenzen nachweisen müssen. Zusätzlich kann die Jury maximal zwei Nachwuchsteams nominieren. In der zweiten Phase, dem eigentlichen Projektwettbewerb, arbeiten die ausgewählten Teams konkrete Entwürfe für den Neubau aus. Grundlage dafür bildet ein 25-seitiges Wettbewerbsprogramm, das auf dem Betriebskonzept und den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie basiert und die Anforderungen an das neue Alterszentrum detailliert beschreibt.
Grosszügiges Raumprogramm
Rund 126 grosszügige und wohnliche Einzelzimmer auf fünf Pflegestationen sollen entstehen. Diese werden mit 20 bis 24 Pflegestudios ergänzt. Ein öffentliches Restaurant dient als zentraler Begegnungsort. In einem separaten Gebäude entstehen mindestens 15 Alterswohnungen als Ersatz für die wegfallenden Alterswohnungen am Juraweg. Zum Thema Demenz sagt Cristoffel Schwarz, VR-Mitglied mit langjähriger strategischer und operativer Führungserfahrung im Gesundheitswesen: «Eine geschlossene Abteilung für an Demenz erkrankte Menschen ist aus heutiger Sicht nicht Teil der Planung. Vielmehr soll die Infrastruktur so gestaltet sein, dass demenziell Erkrankte sich frei bewegen können, während sich ihre Pflege und Sicherheit mittels technischer Mittel gewährleisten lässt.»
Erfahrene Jury
Der Architekturwettbewerb wird von einer breit zusammengesetzten und erfahrenen Jury begleitet, die unter der Leitung der Architektin Dalila Chebbi steht. Neben ausgewiesenen Fachpersonen wie den Architekten, bringt Reto Rüfenacht als Fachpreisrichter und ortsansässiger Architekt seine Kenntnisse der lokalen Gegebenheiten ein, um eine bestmögliche Integration des Projekts ins Ortsbild sicherzustellen. «Der Verwaltungsrat freut sich, mit dem Architekturwettbewerb einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung zukunftsfähiges Suhrental Alterszentrum zu gehen – im Interesse der Bewohnenden, Mitarbeitenden und der gesamten Region», so VR-Mitglied Lorenz Uebelhart.
Bauprozess frühestens 2033 abgeschlossen
Der Architekturwettbewerb wird voraussichtlich im Mai 2026 abgeschlossen sein. Der Neubau des «STAZ», wie das Suhrental Alterszentrum umgangssprachlich genannt wird, erfolgt in mehreren Etappen. Zunächst soll der Ersatzbau für die Alterswohnungen am Juraweg realisiert werden. Danach werden die Alterswohnungen am Juraweg sowie die Einfamilienhäuser am Birkenweg rückgebaut. An deren Stelle wird dann der erste Teil des neuen Hauptgebäudes realisiert. Sobald dieser bezogen ist, werden das heutige Hauptgebäude rückgebaut und der zweite Teil des neuen Hauptgebäudes fertiggestellt. Der Bauprozess beginnt frühestens in der zweiten Hälfte 2027 und endet frühestens 2033. STU