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Neubau Alterswohnungen Herosé: Die kleine Schwester des Pflegeheims

Im Sommer diesen Jahres wurde der Grundstein für das neue Pflegeheim Herosé gelegt. Nun steht auch der Projektsieger für die Alterswohnungen auf dem gleichen Areal fest: «Sorellina» von den Meyer Gadient Architekten AG. Also die selben Architekten, die auch schon beim Pflegeheim gesiegt haben.

«Sorellina» heisst das Siegerprojekt des Projektwettbewerbs für die neuen Herosé-Alterswohnungen. Der Name bedeutet «kleine Schwester» und genau so sieht der Bau im Vergleich zum neuen Pflegeheim auch aus. Kein Zufall, denn die beiden Projekte wurden von der Meyer Gadient Architekten AG erarbeitet. Das wusste die Jury bei der Prämierung aber noch nicht, da der Wettbewerb anonym durchgeführt wurde.

Beim Wettbewerb haben es insgesamt zwölf Projekte in die engere Auswahl geschafft. «Sorellina» wurde einstimmig zum Sieger erkoren. Entscheidend für den Sieg war unter anderem die Platzierung und das Zusammenspiel mit dem denkmalgeschützten Herzoghaus und dem Park. Der Neubau rückt in seiner Position maximal vom Herzoghaus ab und lässt die Parkanlage um das historische Gebäude sehr ausgedehnt
und offen erscheinen. «Die Qualität des Areas wird mit dem Siegerprojekt gestärkt», sagt Stadtbaumeister Jan Hlavica. 

Situationsplan mit dem Herzoghaus unten, dem neuen Pflegeheim rechts und den Alterswohnungen links.
ZVG

Gerade weil die Bewohnenden viel Zeit in ihrer Wohnung verbringen würden, sei auch dieser Aspekt ausschlaggebend gewesen. «Obwohl es kleine Wohnungen sind, bieten sie viele Freiräume und man kann zirkulieren», sagt Jan Hlavica. Die Wohnungen sind um eine zentrale Küchenzeile organisiert, die als Raumzonierung dient. Über Schiebetüren lässt sich der Öffnungsgrad zwischen den Räumen variabel steuern. Die Wohnungen verfügen zudem über Loggien.

Das Siegerprojekt vermochte auch bei der Nachhaltigkeit und einem kleinen Fussabdruck überzeugen. Im Jurybericht heisst es: «Das Projekt überzeugt durch eine sehr gute Kompaktheit.» Zudem, so Jan Hlavica, sei das Siegerprojekt auch das günstigste der zwölf Projekte in der engeren Auswahl gewesen.

Im fünfeckigen Gebäude sind 42 Wohnungen geplant. Auf fünf Geschossen gibt es 2,5- und 3,5-Zimmer-Wohungen.

Bereits 20 Interessierte

«Zieht man in eine unserer Alterswohnungen ist man Mieter. Man mass keine Dienstleistungen beziehen», sagt Rupert Studer, Leiter der Abteilung Pflegeheime. Man habe aber die Möglichkeit eines nächtlichen Notrufdienstes. Mehr Leistungen seien in einem ersten Schritt nicht angedacht, bei Bedarf aber ausbaufähig. «Die Idee ist, dass man bei uns wohnt, aber seine Eigenständigkeit behält.» Bereits stünden 20 Personen auf der Interessenliste für die neuen Alterswohnungen.

Nächste Schritte

Im März soll der Einwohnerrat über den Projektierungskredit für die Alterswohnungen entscheiden. Die Planung wird nach der Bewilligung des Projektierungskredits fortgesetzt. Voraussichtlich im dritten Quartal 2025 folgt die Volksabstimmung über den Baukredit. Im Frühling 2026 sollen die Pflegeheimbewohnenden in ihren Neubau umziehen können. Dann kann mit dem Rückbau des bestehenden Pflegeheims begonnen werden, denn dort kommen nachher die Alterswohnungen zu stehen. Die Alterswohnungen könnten Mitte 2028 bezogen werden.

Den Bericht des Preisgerichts finden Sie unter www.aarau.ch.

Sarah Moll

Ausstellung zum Ergebnis des Projektwettbewerbs Neubau Alterswohnungen Herosé

Das Siegerprojekt sowie die weiteren elf Projekte des Wettbewerbs können vom 14. Dezember bis und mit 23. Dezember in der Aula des TDS an der Frey-Herosé-Strasse 9 angeschaut werden. Die Ausstellung steht der interessierten Bevölkerung jeweils von Montag bis Freitag, 16 bis 19 Uhr und Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr offen. 

An der Eröffnung der Ausstellung am Donnerstag, 12. Dezember, 18 Uhr informieren Stadtpräsident Hanspeter Hilfiker, Stadträtin Angelica Cavegn Leitner, Stadtbaumeister Jan Hlavica und Rupert Studer, Leiter Abteilung Pflegeheime über das Projekt und stehen für Fragen zur Verfügung.