Sie sind hier: Home > Safenwil > Safenwil: Neue Asylunterkunft für 46 weitere Personen – Gemeinde betreut schon 34 Asylbewerber

Safenwil: Neue Asylunterkunft für 46 weitere Personen – Gemeinde betreut schon 34 Asylbewerber

Der Kantonale Sozialdienst (KSD) eröffnet im Mai eine neue Asylunterkunft in Safenwil. Dabei handelt es sich um acht leerstehende Wohnungen am Sagiweg 2 in einem vierstöckigen Wohngebäude. Die Wohnungen bieten Platz für 46 Geflüchtete. Es werden Familien und Einzelpersonen einziehen. Die Betreuung wird durch den KSD sichergestellt.

Das vierstöckige Wohngebäude wurde vor einigen Monaten saniert und steht zurzeit leer. Es gehört einer ortsansässigen Immobilien GmbH in Safenwil. Diese hat es dem Kanton zur Miete angeboten. Der Vertrag läuft bis April 2025. 

Der Gemeinderat Safenwil wurde vom kantonalen Sozialdienst (KSD) vorgängig informiert und er konnte auch Forderungen stellen. Diese wurden berücksichtig. So kommen zum Beispiel keine abgewiesenen Asylbewerber nach Safenwil, sondern Personen, der Chancen gross sind, dass sie in der Schweiz Asyl bekommen. Der Gemeinderat habe sich nicht gegen das Projekt gewehrt, weil zurzeit eine aktuelle Asylnotlage herrsche und man gewillt sei, hier Hand zu bieten, sagt der ressortverantwortliche Gemeinderat. Zudem sei die Mietdauer bis April 2025 beschränkt.

Safenwil seinerseits betreut bereits 34 Asylsuchende, eine Person davon ist noch minderjährig.

Für die neuen Ankömmlinge übernehmen Mitarbeitende des KSD tagsüber die Betreuung in der Unterkunft. Während der Nacht kommt die Nachtpatrouille des KSD zum Einsatz. Das Betreuungspersonal sorgt für einen reibungslosen Betriebsablauf und leistet den Geflüchteten Hilfestellungen und bestmögliche Unterstützung bei Herausforderungen mit der alltäglichen Lebensbewältigung.

Während des Betriebs der Unterkunft wird es auch eine Begleitgruppe geben, die sich aus Vertretungen der Gemeinde, der Polizei, der Nachbarschaft, dem KSD und aus Freiwilligen zusammensetzt. Der Mietvertrag läuft bis April 2025.

Safenwil und Asylunterkunft, da war doch schon Mal was: Richtig, im Februar 2016 gab das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) bekannt, dass es in der Gemeinde ein Container-Dorf für 95 Asylbewerber plant. Das Land, an der Hauptstrasse, sollte für zehn Jahre gemietet werden, mit Option auf Verlängerung. In der Bevölkerung und im Gemeinderat regte sich Widerstand. Es gab eine friedliche Demonstration mit mehreren Hundert Teilnehmenden und später über 100 Einsprachen gegen die geplante Unterkunft. Der Kanton zog daraufhin das Projekt zurück. RAN/AG