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Tempo-30-Testlauf auf der Bahnhofstrasse Aarau startet im August

Die Aarauer Bahnhofstrasse wird ab Montag, 29. Mai 2023, für einen Testlauf umgebaut. Dieser beinhaltet eine Vielzahl aufeinander abgestimmter Massnahmen. Mit dem Motto «Mitenand statt Gägenand» soll ab August 2023 in einem Testlauf die Koexistenz aller Verkehrsteilnehmenden gelebt werden. Ursprünglich war der Start bereits letztes Jahr geplant, dieser musste aufgrund von Einsprachen verschoben werden.

Der Verkehrsablauf auf der sanierungsbedürftigen Bahnhofstrasse in Aarau soll für alle verbessert, der Stadtraum attraktiver und das Miteinander der Verkehrsteilnehmenden gefördert werden. Die Massnahmen aus dem gemeinsamen Projekt der Stadt Aarau und des Kantons Aargau werden ab August 2023 in einem Testlauf getestet. Der Testlauf ist auf ein Jahr befristet und wird in zwei Phasen durchgeführt.

Teil des Testlaufs ist ein flächig markierter, mittig in der Strasse liegender Mehrzweckstreifen, welcher durch mobile Pflanztröge gesichert ist. Über diesen Mehrzweckstreifen können die Fussgängerinnen und Fussgänger sicher und flächig queren. Dafür fallen die bestehenden Fussgängerstreifen weg. Für seheingeschränkte Personen werden Querungsstellen mit entsprechenden taktil-visuellen Elementen erstellt. Es gilt «Mitenand statt Gägenand»: Um das sichere Miteinander der unterschiedlichen Verkehrsmittel zu stärken und den Verkehrsfluss zu verstetigen, wird für die Dauer des Testlaufs Tempo 30 auf der Bahnhofstrasse signalisiert.

Alle Massnahmen miteinander sind wichtig

Die Umbauarbeiten als Vorbereitung für den Testlauf starten im Anschluss an die Eniwa-Baustelle im Bereich der Bahnhofstrasse am 29. Mai 2023. Während der Umbauarbeiten werden die Bushaltestellen verschoben und gemäss Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) ausgebaut, die Markierungen angepasst und auch die Trottoirüberfahrten im Bereich der Bank- und Kasernenstrasse eingerichtet. Durch eine Reduktion von Signalen, Steuerungen und abgetrennten Verkehrsflächen wird die gegenseitige Rücksichtnahme und das Miteinander gefördert, um den zur Verfügung stehenden Strassenraum besser auszunützen und die Stadtraumqualität zu verbessern. Der innovative Lösungsansatz der Koexistenz aller Verkehrsteilnehmenden funktioniert nur, wenn alle Einzelmassnahmen gemeinsam zum Tragen kommen. AG