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WM-Gold für Gränicher E-Mountainbiker Joris Ryf – Rang 4 für Kathrin Stirnemann

Gränichen hat wieder einen Weltmeister. Der E-Mountainbiker Joris Ryf (25) gewann an der kombinierten Radsport-WM in Glasgow Gold. Die Schweiz feierte Dank dem gleichzeitigen Sieg von Nathalie Schneitter bei den Frauen, einen WM-Doppelsieg.

Joris Ryf gewann wenige Stunden nach Schneitters Gold bei den Frauen, das E-Mountainbike WM-Rennen der Männer. Ryf, der seit rund eineinhalb Jahren in Gränichen lebt, siegte im 24 Teilnehmer umfassenden Feld vor zwei Franzosen. Es handelt sich um den bislang grössten Karriere-Erfolg für den 25-Jährigen.

Joris Ryf entschied das Rennen mit Elektro-Antrieb mit 21 Sekunden Vorsprung vor Hugo Pigeon (FRA) und Jérôme Gilloux (FRA), letzterer hatte schon 1:38 Minuten Rückstand. Im letzten Jahr hatte sich Ryf den beiden an der WM noch beugen müssen und gewann Bronze. Diesmal dreht er den Spiess um – überhaupt folgte hinter dem Schweizer eine Armada von vier Franzosen.

Joris Ryf betreibt E-Mountainbike als Hauptdisziplin und sicherte sich bei seiner vierten WM-Teilnahme nun seinen ersten Titel. Er fährt aber auch «normale» Bike-Rennen. So gehören der U23-Vize-Schweizermeister-Titel hinter Filippo Colombo und Vize-Europameister-Titel im Team Relay zu seinen grössten Erfolgen.

Der Gränicher hat in dieser Saison bereits 21 Rennen absolviert und dabei vier Sieger und vier zusätzliche Podestplätze verzeichnen können. Nebst dem WM-Titel in Glasgow ist bestimmt auch der Weltcupsieg in Bergamo (ITA) unmittelbar vor der WM hoch einzustufen. Bis Ende Saison stehen für den 25-Jährigen noch zehn Rennen auf dem Programm. Danach wird er wieder mehr Zeit für seine Hobbys Wellensurfen, Kitesurfen und Kochen haben.

Nebst Joris Ryf stand auch seine Freundin Kathrin Stirnemann (Gränichen) im Einsatz. Im Rennen, in dem Nathalie Schneitter Gold für die Schweiz gewann, erreichte Stirnemann den guten, aber undankbaren 4. Rang. Ihr fehlten 16 Sekunden für eine Medaille. Diese gewannen hinter Schneitter Sofia Wiedenroth (GER/+ 1:00 Minute) und Justine Tonso (FRA/+1:34). RAN