Bauherr: Dätwyler Jürg, Stammrain 8, 5053 Staffelbach
Grundeigentümer: Dätwyler Jürg, Stammrain 8, 5053 Staffelbach
Bauobjekt: Neubau 2 Hochsilos, Rückbau 3 Silos in Milchviehstall, Dachsanierung
Bauplatz: am Stammrain, Parzellen 656 und 674
Kantonales Gesuch: Abteilung für Baubewilligungen

Dachsbau mit Gülle geflutet – Fische vergiftet
Ein Landwirt aus dem Uerkental hat mit Gülle einen Dachsbau geflutet. Ein Teil der Gülle floss talwärts in das «Sullbachbächli» und verursachte ein Fischsterben. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 12’000 Franken. Die Ermittlungen laufen immer noch.
Der Dachs hat einen ausgeprägten Hang zum Graben. Deshalb kommt er auch immer wieder mit der Landwirtschaft in Konflikt. Auf der Suche nach Fressbarem, wie Regenwürmer, Schnecken, Käfer, Engerlinge, Wühlmäuse, Amphibien, Reptilien oder im Sommer und Herbst Früchte, Beeren, Wurzeln oder Getreide, kann er mit seiner rüsselartigen Schnauze ein Feld richtiggehend umpflügen und beträchtlichen Schaden anrichten.
Das war wohl auch einer der Gründe, weshalb ein Landwirt* aus dem Uerkental dem Dachs in der Nähe seines Landes den Garaus machen wollte. Um den 15. April dieses Jahres füllte er sein Druckfass mit Gülle und fuhr damit in den Wald. Dort flutete er einen Dachsbau mit Gülle.
Dachs ist nicht geschützt, aber…
«Der Dachs darf zwischen dem 16. Juni und dem 15. Januar bejagt werden, aber nicht so», sagt Erwin Osterwalder, von der Sektion Jagd und Fischerei des Kantons Aargau. Er verweist dabei auf das Bundesgesetz über die Jagd und den Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel. Dort steht unter Artikel 17, Abschnitt1, Punkt h: «Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe wird bestraft, wer vorsätzlich und ohne Berechtigung: Dachse, Füchse oder Murmeltiere ausräuchert, begast oder ausschwemmt sowie deren bewohnte Bauten anbohrt, ausgräbt oder verstopft.»
Ob der Dachs, oder allenfalls auch andere im Bau lebende Tiere noch rechtzeitig flüchten konnten, oder im Bau langsam und qualvoll ertranken, ist unklar. Polizeilich belegt ist hingegen, dass Teile, der in den Dachsbau gegossenen Gülle, zu einem Fischsterben im «Sullbachbächli» geführt haben. «Der Landwirt wollte den Dachs mit Gülle vertreiben», bestätigt die Kantonspolizei Aargau Recherchen des «Landanzeigers». «Teile der Gülle flossen aber in den Bach und töteten eine grössere Menge Fische.» Der Schaden, der am 15. April dieses Jahres festgestellt und der Polizei gemeldet wurde, beläuft sich laut Fachleuten auf rund 12’000 Franken.
Der Landwirt, der auch schon an einem andern Ort mit einem Bagger Dachsbauten zerstörte, muss sich wohl wegen mehreren Delikten vor dem Bezirksgericht verantworten. Zur Debatte stehen unter anderem Widerhandlung gegen das Tierschutzgesetz, Widerhandlung gegen das Bundesgesetz über die Jagd, Gewässerverschmutzung sowie Sachbeschädigung. Die Untersuchung der Polizei ist noch nicht abgeschlossen. Für den Landwirt gilt die Unschuldsvermutung.
*Name der Redaktion bekannt
Dachse im Aargau
Der Dachs ist flächig vertreten, wird aber wegen seiner nächtlichen Lebensweise nur selten gesehen. Er lebt in Familiensippen in grossen Bauanlagen, die er sich selber gräbt und über viele Jahre bewohnt. Obwohl Dachse schwierig zu bejagen sind, ist eine örtlich kontrollierte Bejagung um landwirtschaftliche Nutzflächen notwendig, da Dachse ähnlich wie Wildschweine beträchtlichen Schaden anrichten können. 2019 kamen im Aargau laut Statistik 1130 Dachse ums Leben, davon wurden 632 geschossen, 430 wurden durch Autos getötet und 68 starben auf andere Art.

Bauschule feiert Geburtstag
Das Jahr 2020 geht für die Schweizerische Bauschule Aarau gleich aus zwei Gründen in die Geschichte ein. Sie wurde vor 125 Jahren gegründet und per 1. Mai 2020 privatisiert.
Zur Feier «125 Jahren Bauschule» war ein Aufrichtfest mit vielen Gästen und fröhlicher Stimmung geplant. Doch daraus wurde nichts, denn die aktuelle Situation mit COVID-19 liess bloss eine Feier im kleinen Rahmen zu. Dabei wurde nicht nur das Jubiläum zelebriert, sondern auch die Privatisierung der Bauschule.
Interviews
Bei der Feier, die Ende Oktober stattfand, führte Rainer Maria Salzgeber Interviews mit diversen wichtigen Exponenten. Von Erina Guzzi, Vorsitzende der Geschäftsleitung, erfuhr der SRF-Sportmoderator, dass die Ambiance an der Schule ein wichtiger Erfolgsfaktor sei, wie sie als Frau den Weg in die Baubranche fand und dass die Schule bis heute über 10’000 Studierende ausgebildet hat.
Kanton Aargau überreichte Schlüssel
Regierungsrat Alex Hürzeler zeigte im Interview auf, weshalb sich der Kanton für die Privatisierung der Bauschule stark machte: «Neu kann sich die Schule im Markt frei bewegen und ihr Bildungsangebot flexibler anpassen. Das war unter der Ägide des Kantons nur beschränkt möglich.»
Als Symbol für die Übergabe überreichte der Regierungsrat einen goldenen Schlüssel an die Stiftung Pro Bauschule: «Der Kanton gratuliert zum Jubiläum und wünscht der Schweizerische Bauschule Aarau AG auch als privates Unternehmen goldene Zeiten.»
Spannender Privatisierungsprozess
In der neuen Konstellation als Privatunternehmen stehen der Stiftungsrat, der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung in der Verantwortung. André Crelier, Stiftungsratspräsident, blickte beim Gespräch mit Rainer Maria Salzgeber auf die vergangenen Jahre zurück: «Die Privatisierung war eine spannende Phase, zu der auch die Besetzung des Verwaltungsrats zählte. Ich danke allen involvierten Personen beim Kanton und in der Bauschule für die engagierte Mitarbeit. Neu ist die Stiftung die Eigentümerin der Schule. Wir sind glücklich, dass auch die Positionen im operativen Bereich mit hervorragenden Fachleuten besetzt sind. Dies garantiert, dass die Schule ihrem ausgezeichneten Ruf als nationale Baukaderschmiede weiterhin gerecht wird.»
Rudolf Vogt, Verwaltungsratspräsident, kam im Interview auf die Finanzen zu sprechen: «Früher stand der Kanton, auch gegenüber dem Steuerzahler, in der Verantwortung. Als privates Unternehmen entfällt die Unterstützung des Kantons und wir sind auf uns alleine gestellt. Da wir an den bisherigen Mitarbeitenden festhalten, bin ich überzeugt, dass wir auch in Zukunft erfolgreich arbeiten werden.»
Jubiläums-Video Im Jubiläumsfilm sind die Interviews zu sehen, genauso wie ein Rückblick auf die vergangenen Jahre und ein Ausblick in die Zukunft: www.bauschule.ch/jubilaeum. Auf der Website ist zudem die Geschichte der Bauschule als Audioproduktion zu finden, die auch vor Ort an einer Hörstation erlebt werden kann.
Bauherr: Bieri Andreas, Reitnau
Bauobjekt: Neubau Stützmauer mit Sichtschutz, Stegacker 4
Bauherr: Keiser Marcel, Reitnau
Bauobjekt: Projektänderung zu BG 2020-23: Vollständige Unterkellerung des biologischen Holzhauses, Hubelstrasse 32
Bauherr: Einwohnergemeinde Reitnau
Bauobjekt: Umnutzung Schulhaus Attelwil in Gewerbehaus, Hauptstrasse 54

Ein Mini-Räbeliechtli-Umzug
«Räbeliechtli, wo besch gsi? Dur d’ Stroos duruuf und s Gässli aab. Gäll Liechtli, lösch ned ab!» Die grossen Räbenliechtli-Umzüge durften dieses Jahr aus den bekannten Gründen zwar nicht stattfinden. Doch im kleinen Rahmen schon, wie unser Bild aus Safenwil zeigt: Mit grossem Stolz begaben sich die Kinder mit ihren liebevoll gestalteten Räbeliechtli durch die dunkle Nacht. Das warme Licht der Kerzen brachte die Augen der Kinder zum Leuchten. Eine schöne Tradition brachte viel Freude.

Corona: Regierungsrat bewilligt Zivilschutzeinsatz
Die hohen Infektionszahlen mit dem Coronavirus belasten Gesundheitswesen und Behindertenhilfe im Aargau. Aus diesem Grund bewilligt der Regierungsrat das Aufgebot von 500 Angehörigen des Zivilschutzes bis Ende Januar 2021.
Die zweite Welle der Pandemie mit den gegenwärtig immer noch hohen Infektionszahlen stellt erste Leistungserbringer im Gesundheitswesen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen vor grosse Herausforderungen. Einerseits fehlen erkrankte Mitarbeiter und andererseits muss die Einhaltung der Schutzkonzepte gewährleistet werden. Aus diesem Grund ist rasche Unterstützung nötig. Mit dem Einsatz des Aargauer Zivilschutzes sollen die Leistungserbringer mit Unterstützungsbedarf entlastet werden. Im Unterschied zum ersten Aufgebot im April hat der Bund bisher kein Aufgebot für den Zivilschutz beschlossen.
Der Regierungsrat hat entschieden, das Aufgebot von 500 Angehörigen des Zivilschutzes vorsorglich zu bewilligen. Damit wird dem Departement Gesundheit und Soziales (DGS) die Möglichkeit gegeben, in dringenden Fällen schnell und direkt zu entscheiden.
Die Schutzdienstpflichtigen werden so weit wie möglich in den bestehenden Strukturen der 17 Aargauer Zivilschutzorganisationen (ZSO) aufgeboten. Zudem sollen die durch die Bevölkerungsschutzregionen bewilligten Zivilschutzeinsätze baldmöglichst durch das DGS koordiniert werden. Damit soll eine einheitliche Bewilligungspraxis und eine Übersicht über die verfügbaren Zivilschutzressourcen gewahrt werden.

Engelscheune wird im Jahr 2021 saniert
Die Einwohnergemeinde Oberentfelden rechnet im Jahr 2021 mit einem Defizit von 645’000 Franken, was vier Steuerprozenten entspricht.
Der Gesamtumsatz der Erfolgsrechnung beläuft sich auf mehr als 40,5 Millionen Franken. 31 Millionen Franken davon entfallen auf den steuerfinanzierten Bereich. Die restlichen knapp 10 Millionen Franken sind die Umsätze der Eigenwirtschaftsbetriebe Wasserwerk, Abwasserbeseitigung, Abfallwirtschaft, Elektrizitätsversorgung und Holzschnitzelheizung.
Die zu erwartenden Einkommens- und Vermögenssteuern liegen rund 350’000 Franken unter dem Ertrag des Jahres 2019 sowie 134’000 Franken unter dem Budget 2020. Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Steuerertrag sind schwierig einzuschätzen, schreibt die Gemeinde in ihrer Mitteilung. Das Kantonale Steueramt geht von einem Einbruch von 2,5 Prozent aus. Die budgetierten Gewinn- und Kapitalsteuern juristischer Personen (Aktiensteuern) liegen 100’000 Franken unter dem Budget 2020. Der gesamte budgetierte Fiskalertrag beläuft sich auf gut 18,6 Millionen Franken. Im Jahr 2019 betrug dieser fast 19,1 Millionen Franken. Der betriebliche Aufwand beträgt 29,8 Millionen Franken, davon entfallen 16,1 Prozent auf den Personalaufwand. Dieser fällt höher aus, da für die Sozialen Dienste zusätzliche 160 Stellenprozente und für das Regionale Betreibungsamt zusätzliche 100 Stellenprozente beantragt werden.
Fast 500’000 Franken mehr Finanzausgleich
Im Jahr 2021 erhält Oberentfelden einen Finanzausgleichsbeitrag von mehr als 3 Millionen Franken. Dieser Betrag liegt fast eine halbe Million Franken über dem Beitrag des Jahres 2020. Der zu erwartende Betrag setzt sich zusammen aus dem Bildungslastenausgleich, dem Soziallastenausgleich und dem Steuerkraftausgleich. Letzterer fällt 261’000 Franken höher aus als im Vorjahr. Erstmals erhält Oberentfelden zusätzlich einen Mindestausstattungsbeitrag. Solche Beiträge erhalten Gemeinden, deren Normsteuerertrag pro Kopf einen Durchschnittswert der Aargauer Gemeinden unterschreitet.
2,2 Millionen Franken für die Schule Oberentfelden
Das Investitionsbudget der Einwohnergemeinde – ohne Eigenwirtschaftsbetriebe – beläuft sich auf 3,8 Millionen Franken. 2,2 Millionen Franken beträgt der Anteil von Oberentfelden an den Investitionen der Schule Entfelden. Davon entfallen 1,2 Millionen Franken auf die Gesamterneuerung der schulinternen IT-Anlage. Dieser Kredit unterliegt der Urnenabstimmung in den beiden Verbandsgemeinden. Rund 1,5 Millionen Franken entfallen auf diverse Strassensanierungen.
Die Eigenwirtschaftsbetriebe rechnen mit Investitionsausgaben von 4,3 Millionen Franken. Die Selbstfinanzierung der Einwohnergemeinde liegt bei 810’000 Franken. Damit können die geplanten und die bereits beschlossenen Investitionen nur zu rund 21 Prozent aus eigenen Mitteln finanziert werden. Der Finanzierungsfehlbetrag beträgt mehr als drei Millionen Franken.
Mehrkosten für die Engelscheune
Die für das Jahr 2020 geplante Sanierung der sich im Besitz der Einwohnergemeinde befindenden Engelscheune findet erst im Jahr 2021 statt. Zusätzlich zu den bereits bekannten Massnahmen im Umfang von aktuell 440’000 Franken ist geplant, eine Wärmedämmung des Dachs vorzunehmen. Dies verursacht Mehrausgaben von 130’000 Franken. Diese Kosten werden direkt der Bilanz belastet. Sie erscheinen weder in der Erfolgsrechnung, noch in der Investitionsrechnung und werden deshalb den Stimmberechtigten separat zur Abstimmung unterbreitet. Weil die Herbstgemeindeversammlung wie bereits die Sommergemeinde wegen Corona abgesagt wurde, wird dieses Traktandum wie auch das Budget 2021 am 13. Dezember an der Urne zur Abstimmung kommen.
Die Detailzahlen zum Budget inklusive der Erfolgs- und Finanzierungsausweise sowie die Erläuterungen samt Kennzahlen sind auf der Homepage der Gemeinde Oberentfelden abrufbar. Ebenso ist der Aufgaben- und Finanzplan 2021 bis 2025 aufgeschaltet.

Gleich fünf Aarefisch-Medaillen in Sion
Mit fünf Medaillen von vier verschiedenen Schwimmerinnen und Schwimmern sowie neun Aargauer Rekorden kehrt das zwölfköpfige Team des Schwimmclubs Aarefisch Aarau unter der Leitung von Cheftrainer Dirk Thölking und Ruedi Klauenbösch von der Schweizer Kurzbahnmeisterschaft in Sion zurück.
Diese einzige nationale Meisterschaft in einem Hallenbad in diesem Jahr war die erfolgreichste Meisterschaftsteilnahme in der Vereinsgeschichte: Der Schwimmclub Aarefisch war in Sion der fünftbeste Schweizer Verein in der Punktewertung. Und dies, obwohl die Bedingungen nach fast einem Jahr ohne «richtig wichtigem Wettkampf» schwierig waren.
Mit einem umfassenden Schutzkonzept erhielt die Kurzbahn-SM vom Kanton Wallis, wo ein Teil-Lockdown herrscht, den Status einer Profisport-Veranstaltung. Der Nationale Verband Swiss Aquatics reduzierte dazu die Teilnehmerzahl stark, vor Hallenbadeintritt wurde den Athleten jedesmal die Temperatur gemessen, Desinfektionsmitteldispenser waren omnipräsent, lediglich Trainer und Funktionäre säumten den Beckenrand und die Medaillen mussten die Gewinner selber abholen. Das raubte dem Event zwar die Atmosphäre, die sonst herrscht, der Jubel und das Anfeuern der Clubkollegen und der Zuschauer fehlte schon, aber lieber so als eine Wettkampfabsage mehr.
SM im Zeichen des Nachwuchses
Als erfreulich bezeichnete Swiss Aquatics das Nachrücken von zahlreichen Teenagern in allen Disziplinen. Auch Athleten des Schwimmclubs Aarefisch zählen zu diesen neuen Namen auf nationaler Ebene. Zum Beispiel die 15-jährige Anna Vismara aus Brugg, die nun zum ersten Mal bei der Elite auf dem Podest stand. Sie gewann mit neuen persönlichen Bestzeiten und Aargauer Rekorden im Delfin über 50 m in 27.55 Sekunden und über 100 m in 1:00.98 Minuten Silber und Bronze.

Ebenfalls dazu gehört der 16-jährige Robin Affentranger aus Erlinsbach, der die Aargauer Rekorde im Rücken über 50 m, 100 m und 200 m unterbot, alle Strecken ebenfalls mit neuen persönlichen Bestzeiten. Als erster Aargauer schwamm er in der längsten Rückendisziplin auf der kurzen Bahn in 1:59.03 unter zwei Minuten und sicherte sich die bronzene Medaille. Ebenfalls Bronze mit der neuen Aargauer Rekordzeit von 3:54.21 Minuten gab es für Nationalkadermitglied Dario Wickihalter über 400 m Freistil am ersten Wettkampftag. Open- Water Spezialist Federico Salghetti-Drioli, ebenfalls Mitglied Nationalkader, gewann über 1500 m Freistil eine weitere Bronzemedaille.
In der letzten Disziplin vom späten Sonntagnachmittag gab es einen weiteren Aargauer Rekord. Über 4 × 50 m Lagen verbesserte der Schwimmclub Aarefisch (Kevin und Robin Affentranger, Dario Wickihalter, David Radam) in 1:45.16 Minuten seine eigene Bestzeit aus dem Jahre 2017. Natürlich zeigte sich Aarefisch-Cheftrainer Thölking sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen. Das Training im Schwimmbad Suhr-Buchs-Gränichen hat sich gelohnt.

Potenzial nicht ausgeschöpft
Mit der Teilrevision des Strassenverkehrsrechts stellt der Bundesrat die Weichen für die Verkehrssicherheit der nächsten Jahrzehnte. Der Entwurf enthält wichtige Impulse, allerdings gibt es auch kritische Punkte, wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) schreibt.
Das Revisionspaket umfasst eine Anpassung des Strassenverkehrs- und des Ordnungsbussengesetzes sowie von acht Verordnungen. Der Bund reagiert damit auf die Entwicklungen im Strassenverkehr der vergangenen Jahre. Mit der Einführung der Helm-, Licht- und Tachopflicht soll zum Beispiel die Sicherheit von E-Bike-Fahrerinnen und E-Bike-Fahrern im Strassenverkehr erhöht werden – Massnahmen, welche die BFU als äusserst sinnvoll erachtet.
Paradigmenwechsel bei Tempo 30 notwendig
Ein wichtiges Instrument für mehr Verkehrssicherheit lässt das Revisionspaket allerdings ausser Acht: die einfachere Einführung von Tempo 30. Tempo 30 bietet ein enormes Potenzial für die Verkehrssicherheit. Nach Berechnungen der BFU liesse sich die Zahl der über 1900 Unfallopfer durch eine konsequentere Einführung von Tempo 30 mindestens halbieren. Die rechtlichen Hürden für eine Einführung von Tempo 30 müssen reduziert werden, die heute für die Städte und Gemeinden noch zu hoch sind. Zudem ist ein Paradigmenwechsel in der Verkehrsplanung notwendig: Der Fokus darf nicht ausschliesslich auf siedlungsorientierten Strassen liegen, vielmehr müssen auch Hauptverkehrsachsen einbezogen werden, die aber vortrittsberechtigt bleiben. Auf diesen verkehrsorientierten Strassen ist das Rettungspotenzial sogar grösser als auf den siedlungsorientierten Strassen.
Chance nutzen, um obligatorische Nachschulung einzuführen
Eine weitere Chance für die Erhöhung der Verkehrssicherheit in der Schweiz bleibt in der Teilrevision ebenfalls ungenutzt: die obligatorische Nachschulung. Aus Sicht der BFU sprechen wichtige Gründe dafür, die obligatorische Nachschulung nun zeitnah einzuführen: Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Nachschulungskurse für Verkehrsdelinquenten die Rückfallquoten senken, sofern diese bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllen.

Aargauer Motorfahrzeugbestand wächst 2020 um 1,8 Prozent
Per 30. September 2020 wurde im Kanton Aargau ein neuer Höchststand von 573’210 registrierten Fahrzeugen erreicht. Der Fahrzeugbestand hat um 1,8 Prozent zugenommen. Damit ist das Wachstum höher als im Vorjahr, wo es 1,2 Prozent betrug. Der Motorisierungsgrad ist seit dem Jahr 2016 nahezu unverändert geblieben und liegt aktuell bei 588,5 Personenwagen pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Zwischen dem 1. Oktober 2019 und dem 30. September 2020 hat die Anzahl motorisierter Fahrzeuge und Anhänger im Kanton Aargau im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent oder 10’036 Einheiten zugenommen. Dies zeigen neueste Auswertungen von Statistik Aargau. Prozentual am stärksten zugenommen haben die Anzahl der Motorräder mit 4,2 Prozent sowie der Nutzfahrzeugbestand mit 3,4 Prozent. Der Personenwagenbestand ist um 1,4 Prozent auf 405’490 gestiegen und damit etwas stärker als im Vorjahr (1,0 Prozent).
Zurückgegangen ist einmal mehr der Bestand der Kleinbusse und Gesellschaftswagen mit einer Reduktion um 9,9 Prozent (Vorjahr: -3,2 Prozent). Der Motorisierungsgrad der Bevölkerung – ausgedrückt in der Anzahl Personenwagen pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner – hat sich seit dem Jahr 2016 zwischen 587 und 590 eingependelt und liegt aktuell bei 588,5.
Motorfahrräder weiter im Aufwärtstrend
Seit 2009 erfreuen sich Motorfahrräder zunehmender Beliebtheit. Dieser Trend hat auch 2020 angehalten. Der Bestand liegt bei 24’134 Motorfahrrädern und hat mit 7,4 Prozent deutlich stärker zugenommen als noch im Vorjahr (+5,7 Prozent). Zu dieser Kategorie gehören E-Bikes mit Kontrollschild.
Alternative Antriebsarten steigen weiter auf Kosten der Benzinmotoren
Von 444’210 leichten Motorwagen (Personenwagen bis 3,5 t, Kleinbusse, leichte Nutzfahrzeuge) sind 273’773 oder 61,6 Prozent mit Benzinmotoren ausgestattet und 153’942 oder 34,7 Prozent mit Dieselmotoren. Im Vorjahr waren die Anteile 62,7 beziehungsweise 34,5 Prozent. Die Anzahl leichter Motorwagen mit anderen Antriebsarten stieg 2020 auf 16’495 Fahrzeuge oder 3,7 Prozent (2019: +2,9 Prozent). 2020 waren 11’122 leichte Motorwagen mit Hybridmotoren, 1215 mit Gasantrieb und 3835 mit Elektromotor (186 davon mit Range Extender) eingelöst.
Anteil Neuwagen geht zurück
Vom 1. Oktober 2019 bis 30. September 2020 wurden insgesamt 149’931 Fahrzeuge zum Verkehr zugelassen. Der Anteil der Neuzulassungen (Erstinverkehrsetzungen) hat im Vergleich zum Vorjahr weiter abgenommen und ist von 21,8 Prozent im Jahr 2019 auf 19,1 Prozent oder 28’609 Fahrzeuge im Jahr 2020 gesunken. 80,1 Prozent der in Verkehr gesetz- Zu den vollständigen Statistiken ten Fahrzeuge waren Occasionsfahrzeuge, wobei Mehrfachmutationen mitgezählt sind. Bei der grössten Fahrzeuggruppe, den Personenwagen, wurden im Jahr 2020 113’930 Inverkehrsetzungen registriert. Der Anteil der Neuwagen ging bei den Personenwagen verglichen mit dem Vorjahr von 20,4 auf 17,0 Prozent zurück.
Wachsende Anzahl Führerausweise
Insgesamt 595’304 (Vorjahr: 580’268) Personen waren per Stichtag 30. September 2020 im Besitz eines Führerausweises; 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Von den Inhaberinnen und Inhabern von Führerausweisen waren 54,7 Prozent Männer und 45,3 Prozent Frauen. 6,9 Prozent der Besitzerinnen und Besitzer von Führerausweisen haben das 75. Lebensjahr erreicht oder überschritten. Zusätzlich waren 25’617 Personen im Besitz eines Lernfahrausweises (Vorjahr: 20’384).
Zu den vollständigen Statistiken www.ag.ch

Ein altes Anliegen wurde Realität
Das 40-Jahr-Jubiläum des Natur- und Vogelschutzvereins NVV Unterentfelden konnte nun doch noch gebührend gefeiert werden. Im Rahmen -eines schlichten Apéros anlässlich der Baumpflanzaktion war fast der komplette Gemeinderat sowie die persönlich eingeladenen aktiven und treuen Mitglieder anwesend.
Gewisse Wünsche dauern manchmal etwas länger, bis sie sich verwirklichen lassen. So geschehen mit der Baumreihe in der Weid unterhalb des Schiibestandweihers. Was als Anliegen an der Zukunftskonferenz von den Einwohnerinnen und Einwohnern formuliert wurde, ist nun Tatsache geworden. Acht Hochstammobstbäume mit so wohlklingenden Namen wie Karneval, Sternapi, Pendragon, Coulon Renette, Weissrosenapfel oder Schöner von Kenth stehen nun parallel zum Flurweg exakt in Reih und Glied. Pächter und Gemeinde haben dem Vorhaben zugestimmt; der Verein ist für die Pflege (Baumschnitt, Mäusebekämpfung) zuständig. Der Ertrag, dies ist ein Teil des Deals, gehört dem Verein und wird wohl dereinst am Mosttag verarbeitet oder ausgestellt werden. Das ständige Dranbleiben des Vereins hat sich schlussendlich gelohnt.
Aktive Mitglieder und engagierter Vorstand
Unter dieses Motto stellte der Präsident Thomas Hersche auch seine kurze Ansprache vor den geladenen Gästen. Auf einen langen Rückblick auf die vergangenen vierzig Jahre verzichtete er bewusst. Ein Spaziergang durch die Gemeinde zeuge von den vielen Erfolgen des Vereins. Naturnah bepflanzte Rabatten, Hecken, Weiher, Nistkästen, Kopfweiden, aber auch der Mosttag, all dies wäre ohne den örtlichen Natur- und Vogelschutzverein kaum so ausgeprägt vorhanden, meinte er. Dies alles sei aber nur möglich, dank aktiven Mitgliedern und einem engagierten Vorstand. Daneben seien auch die guten Beziehungen zum Gemeinderat und zur Forstwirtschaft entscheidend. Dies sei auch der Grund, weshalb erst vor kurzem die Uerkeaufweitung beim Bösner-areal eingeweiht werden konnte. Ohne den Verein würde der Bach mit Sicherheit noch im alten Bett fliessen. Ein weiteres Projekt, Alpenseglernistkästen am Gemeindehaus, soll wenn möglich noch in diesem Winter entschieden und umgesetzt werden. Der Gemeindeamman Heinz Lüscher überbrachte die Gratulationen des Gemeinderates und bedankte sich für die vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden des Vereins.
Um die guten Beziehungen sichtbar zu machen, wurde vor dem Apéro zusammen mit dem Gemeindeammann, mit Roger Wirz vom Forstdienst, mit Walter Husy, dem Bewirtschafter des Kulturlandes und dem Präsidenten des NVV der achte Baum gemeinsam gepflanzt.