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Nationales Trainingszentrum der Herren neu in Aarau

Ab September 2020 werden die besten Nachwuchstalente im Volleyballsport in Aarau unter der Leitung von Bujar Dervisaj trainieren. Ziel ist es, sie an nationales und internationales Niveau heranzuführen.

Im Rahmen der Neuorganisation im Bereich Nachwuchsleistungssport hat sich Swiss Volley Region Aargau für die Durchführung und Organisation eines nationalen Trainingszentrums in Aarau entschieden. Das «Swiss Volley Nationale Trainingszentrum für Herren» ist eines von zwei Angeboten in der ganzen Schweiz und soll Spieler im Alter von 15–20 Jahren mit hohem Potential an nationales und internationales Spitzenniveau heranführen.

Bujar Dervisaj, langjähriger Leiter der Talent School Aargau Volleyball und NLA-Trainer der Herren von Volley Schönenwerd wird sich ab September 2020 ganz den Jungtalenten widmen. Diese werden täglich in Aarau im Bereich Technik, Taktik, Athletik trainieren und als 1. Liga-Team in der nationalen Meisterschaft teilnehmen.

Der Regionalverband SVRA fungiert als Träger des nationalen Trainingszentrums (NTZ) und wird dabei durch Subventionen von Swiss Volley und des Kantons Aargau unterstützt. Der Vorstand freut sich, dass die professionelle Nachwuchsarbeit im Kanton weiter ausgebaut werden kann.

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Not macht erfinderisch

Obwohl die Hoffnung wie bei allen anderen Schwimmern des Schwimmclubs Aarefisch gross ist, bald wieder im grossen Schwimmbecken trainieren zu können, macht sich bei Micha und Dario Boxler aus Unterentfelden wie bei allen anderen Schwimmerinnen und Schwimmern das Fehlen von bis zu acht wöchentlichen Trainingseinheiten immer stärker bemerkbar.

Dies vor allem auch nach den strengen drei Höhentrainingswochen Januar/Februar in den Pyrenäen, wo die Elitemannschaft des Schwimmclubs Aarefisch, Aarau einen soliden Grundstein für das Wettkampfjahr 2020 legen wollte.

«Vor allem für uns Open Water Langstreckenschwimmer ist es wichtig, viel Zeit im Wasser zu verbringen. Dies ist das Erfolgsrezept für die bevorstehende Open Water Wettkämpfe mit dem Höhepunkt Schweizermeisterschaft vom August», meint Micha Boxler, der Open Water Schweizer-Vizemeister über 5000 m und 10’000 m in der Kategorie Jugend B. Er nutzt nun den heimischen Pool als Trainingsgerät, indem er mit einem elastischen Seil einen Gegenzug aufbaut.

Das System bedurfte einiger Optimierung und Nachjustierung, erlaubt es aber bis zu gut einer Stunde am Stück gleichmässig Kraul zu schwimmen (entspricht zirka 5 km). Das schöne Wetter bringt zusätzliche Motivation. Auch der zwei Jahre jüngere Bruder Dario aus der Gruppe Kids profitiert von dieser Trainingsmöglichkeit, feilt an seiner Schwimmtechnik und bereitet sich auf dieser «Ultrakurzbahn» auf erste Wettkämpfe vor. Dies in der Hoffnung, diesen Sommer und Herbst an bisherige Leistungen anknüpfen zu können, auch wenn viele Wassertrainingsstunden fehlen werden.

Die beide Schwimmer aus Unterentfelden und mit ihnen alle Elite- und Nachwuchsschwimmer des Schwimmclubs Aarefisch, Aarau aus dem Leistungssportbereich hoffen, in den nächsten Wochen wieder in den Hallen- und Freibädern der Region trainieren zu können.

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Autogewerbe: «Lasst uns wieder arbeiten!»

Noch immer wartet das Schweizer Autogewerbe auf verbindliche Zusagen, wann die Betriebe ihre Ausstellungsund Verkaufsflächen wieder öffnen dürfen. Sicher ist bislang nur, dass bis am 11. Mai kein regulärer Autohandel möglich ist. Urs Wernli, Zentralpräsident des Garagistenverbandes AGVS, fordert die Öffnung der Showrooms. Ein Hygiene- und Sicherheitskonzept besteht seit zwei Wochen.

«Es geht um nichts weniger als das Überleben von 15’000 Betrieben mit 84’000 Mitarbeitenden», sagt Urs Wernli, Zentralpräsident des Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS). Für den AGVS und seine Mitgliederbetriebe sei die Ungewissheit «pures Gift». Bislang ist nur bekannt, dass die Verkaufsflächen bis mindestens am 11. Mai geschlossen bleiben müssen. Ob ab dann wieder physisch Autos verkauft werden dürfen, sei weiter unklar.

Geschäft um 75 bis 80 Prozent eingebrochen
Der Autohandel ist mit dem Lockdown der Schweizer Wirtschaft am 16. März faktisch zum Erliegen gekommen. Allein im April ist dieses für die Schweizer Garagisten lebenswichtige Geschäft um 75 bis 80 Prozent eingebrochen. Das wirkt sich auch negativ auf das Werkstattgeschäft aus. Die auf das Autogewerbe spezialisierte Treuhandunternehmung Figas hat anhand eines Durchschnittsbetriebs errechnet, dass in der aktuellen Situation in zwei bis drei Monaten der gesamte Jahresgewinn verloren geht, der für Investitionen benötigt wird. Aktuell darf lediglich in den Werkstätten gearbeitet werden. Und seit dem 27. April dürfen immerhin die Autowaschanlagen wieder betrieben werden.

Das Schweizer Autogewerbe hat als systemrelevante Branche seine Werkstätten für Personenwagen und Nutzfahrzeuge auch nach dem Lockdown weiter betrieben – und dabei bewiesen, dass die aufgrund der Corona-Pandemie erforderlichen Sicherheits- und Hygienemassnahmen eingehalten werden. Damit trugen die Schweizer Garagisten und ihre Mitarbeitenden dazu bei, dass die Sicherheit auf unseren Strassen gewährleistet und die Versorgung des Landes mit lebenswichtigen Gütern aufrechterhalten werden konnte. «Wir fordern vom Bundesrat: Lasst uns wieder arbeiten, lasst uns unsere Verkaufsflächen öffnen, lasst uns jetzt nicht hängen», so der dringliche Appell von AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli.

Gute Erfahrungen in Deutschland
In Deutschland sind die Ausstellungsräume der Autohäuser bereits seit 20. April wieder geöffnet. Thomas Peckruhn, Vizepräsident beim Zentralverband des deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK), zieht ein positives Fazit: «Unsere Mitglieder machen durchwegs sehr gute Erfahrungen. Dies auch deshalb, weil sowohl die Mitarbeitenden als auch die Kunden eine grosse Disziplin an den Tag legen und wissen, wie sie sich zu verhalten haben.»

Viele Autohäuser in Deutschland haben dank der raschen Öffnung einen grossen Teil ihrer Mitarbeitenden bereits aus der Kurzarbeit zurückgeholt, so Peckruhn: «Damit können wir auch den Staat entlasten.» Der ZDK-Vizepräsident lässt sich zu einem Ratschlag hinreissen: Er sehe «keinen Grund», der dagegen spräche, auch in der Schweiz die Ausstellungsflächen wieder zu öffnen.

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Bewässern der Matten lässt Grundwasserspiegel ansteigen

Im Gebiet Risi in Kölliken haben Bauer Daniel Lüscher und Brunnenmeister Andy Häfeli ein erfolgreiches Wasser- Experiment durchgeführt. Daniel Lüscher begann seine Matte mit Wasser aus der Uerke zu bewässern. Dadurch ist der Grundwasserspiegel von Anfang März bis vergangene Woche um über drei Meter angestiegen.

Die Trockenheit der vergangenen Wochen lässt bei vielen Wasserversorgungen im Kanton schon früh im Jahr die Alarmglocken läuten. Die Waldbrandgefahr und die steinharten Böden auf den Feldern der Landwirte zeugen von den fehlenden Regenfällen.

«Manche Fussgänger schauen uns richtig böse an, selbst wenn wir noch so vorsichtig fahren, um die Staubentwicklung zu minimieren», sagt Daniel Lüscher, der den Risihof in Kölliken bewirtschaftet. Wenn man den Muotathaler Wetterschmöcker glauben will, wird sich die Situation sogar bis tief in den Sommer hinein nicht wirklich verbessern.

Glücklicherweise hat es in den letzten Tagen etwas geregnet. Dass dies nur ein Tropfen auf den heissen Stein war, zeigen Probebohrungen in der Region. Der Regen der letzten Tage sei nur rund 7 bis 10 Zentimeter in den Boden eingedrungen, der Rest ist weiterhin bickelhart, erklärt ein Landwirt.

Vor Enteignung gerettet
1936 kaufte Max Lüscher, der Grossvater von Daniel Lüscher, den Risihof. Dazu gehörten schon damals zwei Wässermatten. Diese gab und gibt es seit Urzeiten der ganzen Uerke entlang. Als der Kanton und die Gemeinden 1980/81 die Korrektur der Uerke in Angriff nahmen, wurden die Wässermatten trockengelegt, deren Besitzer enteignet.

Max Lüscher wehrte sich vor Gericht gegen die Enteignung zumindest für eine der zwei Matten erfolgreich. So gibt es auf dem Risihof heute noch eine 4,5 Hektaren grosse Wiese, auf der es nicht stiebt. Die Wässermatte im Bereich der Badi Kölliken präsentiert sich üppig bewachsen, tief grün und saftig. Wer sich aufs Feld begibt, spürt schnell, dass dieses «gut getränkt» ist und man ohne Gummistiefel schnell nasse Füsse bekommt.

Der Kanal bewässert das Feld: Das Wasser versickert und hebt damit den Grundwasserspiegel an | Der Landanzeiger
Der Kanal bewässert das Feld: Das Wasser versickert und hebt damit den Grundwasserspiegel an

Trinkwasserversorgung in Nöten
Im Hitzesommer 2003 sank der Grundwasserspiegel so tief, dass die Trinkwasserversorgung von Kölliken Probleme bekundete. «Damals trat der Brunnenmeister an uns heran und bat uns, unsere Matte zu bewässern, damit man das stetige Sinken des Grundwasserspiegels stoppen kann», erinnert sich Lüscher. Die Uerke lieferte schon immer reichlich und gutes Wasser. Doch das bachabfliessende Wasser versickert nicht und hebt auch den Grundwasserspiegel nicht an. Anders ist das, wenn die Matte bewässert wird.

Seit dem Jahr 2003 häuften sich die trockenen Phasen. In immer kürzer werdenden Abständen wurde die Wasserknappheit zum Problem. Am 6. März, unerwartet früh in diesem Jahr, telefonierte Daniel Lüscher mit dem Kölliker Brunnenmeister Andy Häfeli. Die beiden Männer entschlossen sich zu einem Versuch: Lüscher begann, seine Matte mit Wasser aus der Uerke zu bewässern. Das Resultat war verblüffend. «Dank unserer Bewässerung ist der Grundwasserspiegel vom 6. März bis vergangene Woche um sagenhafte dreieinhalb Meter angestiegen», sagt Daniel Lüscher. «Im selben Zeitraum ist der Grundwasserstrom der Suhre um 1,8 Meter gesunken.

Bund und Kantone haben das Problem erkannt und es laufen Bestrebungen, die Bachläufe zu renaturieren und die ehemaligen Wässermatten zu reaktivieren. Diese können zwar keine Wunder bewirken. Sie sind aber ein wichtiges Puzzleteil zur Behebung der Wasserknappheit in der Zukunft.

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Badi Suhr/Buchs/Gränichen geht mutig voraus

Schwimmbäder dürfen ab 11. Mai ihre Tore öffnen: Jedenfalls für Schulen und Vereine, die das Schwimmen als Spitzen- und Leistungssport betreiben. Das hat der Bundesrat entschieden. Die Badi Suhr/Buchs/Gränichen geht voran.

Eigentlich hätten am 2. Mai mehrere Schwimmbäder der Region ihre Tore geöffnet, wäre da nicht dieses unsägliche Virus, das die Welt zurzeit in Schach hält und vieles verunmöglicht. Der Bundesrat hat am 29. April entschieden, dass gewisse Sportarten wieder trainieren dürfen. Dazu gehört auch der Schwimmsport.

Das Schwimmbad Suhr/Buchs/Gränichen wird deshalb am 11. Mai die Tore öffnen, wenn auch vorerst nur für Vereine (Spitzen-, Leistungs- und Breitensport) und Schulen. Selbstverständlich unter der Einhaltung des bereits erarbeiteten Schutzkonzeptes, wie die Badi auf ihrer Webseite schreibt. «Auch wenn die Besuchergruppe mit Sportlern und Schulen relativ klein ist, finden wir es dennoch wichtig an diesem Termin festzuhalten », heisst es weiter. «Dies ist ein erster Schritt auf dem Weg zur Normalität.»

Viele warten noch ab
Während die Badi Suhr/Buchs/Gränichen mutig voran geht, warten andere Schwimmbäder mit der (Teil)-Öffnung noch zu. Das Schwimmbad Rütimatten in Schöftland öffnet voraussichtlich am Pfingstsamstag, 30. Mai. Der Start der Freibad-Saison ist im Schachen Aarau unter Vorbehalt des Bundesrats-Entscheides, für den 8. Juni geplant.

Gespannt warten der Schwimmclub Aarefisch, die SLRG Sektion Aarau-Lenzburg- Zofingen, die Sporttaucher Aarau und der Tauchclub Aarau auf das Datum der Wiedereröffnung des Hallenbads in der Telli, dem Trainingsbad dieser ambitionierten und erfolgreichen Vereine. Die Öffnung ihrer Bäder planen auch Kölliken, Walde und Zofingen auf den 8. Juni. In Walde wird bereits zum Eröffnungsapéro auf 18.00 Uhr eingeladen.

Hoffnung auf weitere Lockerungswelle Die Badi Entfelden hofft laut «Aargauer Zeitung» auf die dritte Lockerungswelle und dass ab dem 8. Juli die Bäder wieder für alle geöffnet sein mögen. Die Verantwortlichen der Schwimmbäder Küttigen, Bottenwil und des Biobads Biberstein haben die Öffnung noch nicht terminiert. Sie sind aber bereit, sollte der Bundesrat grünes Licht geben.

Die Badi Suhr/Buchs/Gränichen plant hingegen schon die nächsten Schritte: «Sollten die getroffenen Massnahmen erfolgreich sein, kann im weiteren Verlauf Freizeitsportlern der Zutritt gewährt werden», heisst es auf der Webseite. Im letzten Schritt sollen dann nebst dem Schwimmbad, auch Rutschbahn, Spielplatz und Grillstelle für alle Badegäste geöffnet werden.

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Neue Weichenstellung für die Zukunft

Im Jahr 2019 wurden die Weichen für die Zukunft gestellt: es kam zu einem umfassenden Wechsel auf der strategischen Führungsebene, der Verwaltungsrat der Kantonsspital Aarau AG (KSA AG) hat seinen zukünftigen Spitalneubau gekürt und die tiefere Integration der KSA AG und der Spital Zofingen AG beschlossen. Die KSAGruppe weist einen Gewinn von 1,67 Mio. Franken aus.

«Die Ertragskraft konnte 2019 deutlich gestärkt werden», freut sich Verwaltungsratspräsident Peter Suter. Die KSA-Gruppe schliesst 2019 mit Gewinn von 1,67 Mio. Franken ab. Damit verbessert sie sich um 2,2 Mio. Franken im Vergleich zum Vorjahr. Dazu beigetragen haben im Wesentlichen die gestiegenen stationären Fälle (+1.2%) sowie die Zunahme der ambulanten Behandlungen (+5.8%), dies bei gleichzeitig gutem Kostenmanagement.

Zunahme bei den Behandlungen
Die KSA-Gruppe (KSA AG, Spital Zofingen AG und KSA Praxiszentrum AG) hat insgesamt 33’621 Patientinnen und Patienten stationär behandelt und rund 670’000 ambulante Behandlungen durchgeführt, was einer erfreulichen Steigerung gegenüber dem Vorjahr gleichkommt.

Die Standorte Aarau und Zofingen haben sich hinsichtlich stationärer Fälle unterschiedlich entwickelt. Während diese in Aarau um 1.8% im Vergleich zum Vorjahr zugenommen haben, haben sie in Zofingen um 2.8% abgenommen. Das Volumen der ambulant erbrachten Leistungen konnten beide steigern: Aarau legte um 5.0% zu, Zofingen sogar um 8.7%. Die Zunahme ist eine Folge der voranschreitenden Ambulantisierung, die sich in Zofingen ausgeprägt manifestiert.

2019 geprägt durch Veränderungen
Der Verwaltungsrat wurde im zweiten Quartal neu zusammengesetzt. Die finanzielle Gesundung der KSA-Gruppe ist eines der wichtigsten Ziele, das der Verwaltungsrat verfolgt. Grosse Bedeutung kommen deshalb den Ertragsverbesserungsprojekten zu; 2019 wurden mehrere Projekte zum Abbau von Mehrspurigkeiten eingeleitet. Ein Prozess, der auch im 2020 fortgesetzt wird. Schliesslich wird der Neubau in naher Zukunft mit einer kompletten Neuorganisation deutlich kürzere Wege sowie der Automatisierung gewisser Prozesse einen wesentlichen Beitrag leisten. Der Neubau ist auf Kurs: im 2019 konnte der Verwaltungsrat das Siegerprojekt Dreiklang präsentieren. Im Sommer 2020 kann nun das Baugesuch eingereicht werden. Aktuell werden auf dem Spitalareal Vorbereitungsarbeiten durchgeführt.

Vorbildliche Zusammenarbeit
Eine weitere strategische Weiche hat der Verwaltungsrat im Herbst gestellt, als er das Spital Zofingen stärker in die Muttergesellschaft integrierte. Seit Januar 2020 wird es als Departement der KSA AG geführt. Damit können die vorhandenen Ressourcen wirtschaftlicher genutzt, dem Fachkräftemangel besser begegnet und die Marktposition gestärkt werden. Am Standort Zofingen und seinen Schwerpunkten wird damit klar festgehalten.

Ein positiver Beschleuniger der Integration ist die aktuelle Situation mit dem Coronavirus. «Die Zusammenarbeit funktioniert vorbildlich. Die beiden Häuser wachsen rasch zusammen und können die Gesundheitsversorgung für die Aargauer Bevölkerung auch in dieser ausserordentlichen Lage umfassend nachkommen», zeigt sich Peter Suter stolz.

Corona: Grosser Ertragsausfall
Das Coronavirus hat jedoch nicht nur positive Effekte. Der Spitalbetrieb wurde durch gesetzliche Erlasse in den Notfallmodus versetzt. Es ist ein grosser Ertragsausfall ohne Kostensenkungen absehbar. «Wir stehen der Aufgabe gegenüber, unsere Spitäler dieses Jahr finanziell im Gleichgewicht zu halten», halten Verwaltungsratspräsident Peter Suter und CEO Dr. Robert Rhiner im Vorwort des Jahresberichts fest.