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Traumstart für die Waldeck-Bar

Fünf lokale Bierbrauer eröffneten pünktlich zum grossen EM-Viertelfinalspiel der Schweizer Fussball-Nati gegen Spanien am vergangenen Freitag im ehemaligen Gasthof die Waldeck-Bar. Bis zum definitiven Abbruch der Traditionsbeiz in etwa zwei Jahren soll die Bar mit 12 Bier-Zapfhähnen und 50 weiteren Biersorten in Betrieb sein. So wird die ehemalige Dorfbeiz zum Mekka für Craft-Bier-Liebhaber.

Manchmal sind Bierideen die besten Ideen. Bevor in etwa zwei Jahren die Bagger auffahren und der bewegten Geschichte der Müheler Traditionsbeiz ein Ende setzen werden, kehrt in die «Waldeck» noch einmal neues Leben ein. Fünf lokale Bierbrauer setzten die Idee in die Tat um, hier für die Zeit bis zum Abbruch eine temporäre Bier-Bar zu betreiben. «Zwischennutzung» nennt sich so etwas im offiziellen Amtsdeutsch. «Pop-Up-Bar» wäre ein etwas zeitgemässerer Ausdruck. Wie auch immer.

Die Waldeck, die nach seinen Jahrzehnten als beliebte Dorfbeiz während der Zeit des Schulhaus-Neubaus bis vor einem Jahr als Schulraum diente, wird nun am Ende seiner Geschichte zum Biergarten, respektive zur Bierbar. Dort wo einst zum «Lotto im Säli» gerufen wurde, nämlich im altehrwürdigen grossen Saal, befindet sich nun die Bar im Bistro-Stil. Die Zapfanlage mit 12 Stationen bietet diverse Biere der «Noboob»- und «Heero»-Brauereien an. Im Angebot sind rund 50 weitere Craft-Biere in Dosen und Flaschen, die von den Betreibern sorgfältig ausgesucht wurden.

Ein simples Lagerbier findet man eher nicht im Angebot. Hopfenbetonte, geschmacklich herausfordernde spezielle Craft-Biere bilden das Angebot in der Waldeck-Bar.

Das Team «Hoperia»
Wer sind die fünf lokalen Bierbrauer? Allen voran Daniel Heer aus Oberentfelden. Seine Brauerei «Heero» ist schon länger in Betrieb. Er gilt für die vier Jungbrauer Andreas Siegrist, Pascal Hunziker, Florian Brunner und Marco Jost von «Noboob» (No bitches of ordinary beer) aus Muhen als «Biergott». Zusammen sind sie «Hoperia» und betreiben einen Onlinevertrieb und nun auch die Waldeck-Bar.

Der Start am Freitag war fulminant. Weil just zur Eröffnung auch die Fussball-Nati ihr Viertelfinale bestritt, war der Biergarten sehr gut besucht. Vor der Eröffnung musste das Team einige Sonder- und Nachtschichten einlegen, damit alles rechtzeitig fertig wurde. Die Waldeck-Bar ist zukünftig am Mittwoch und Donnerstag ab 17.00 Uhr offen, am Freitag ab 16.00 Uhr und am Samstag ab 14.00 Uhr.

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22 Gemeinden bekommen Geld, 5 zahlen ein

2022 erhalten 135 Gemeinden Finanzausgleichsbeiträge in der Höhe von netto rund 96 Millionen Franken. Davon finanziert der Kanton rund 29 Millionen Franken, während der grössere Teil durch jene 65 Gemeinden finanziert wird, die Abgaben von netto rund 67 Millionen Franken leisten. 5 Landanzeiger-Gemeinden zahlen ein, 22 Gemeinden aus unserem Gebiet bekommen Geld.

Der Finanzausgleich setzt sich aus dem Ressourcen- und dem Lastenausgleich zusammen. Gemeinden mit unterdurchschnittlicher Finanzkraft erhalten aus dem Ressourcenausgleich Beiträge, während Gemeinden mit überdurchschnittlicher Finanzkraft Abgaben leisten. Gemeinden, die trotz dieser Ausgleichszahlungen eine minimale Ressourcenstärke (84 Prozent des kantonalen Mittelwerts) nicht erreichen, erhalten zusätzlich Mindestausstattungsbeiträge. Aus dem Lastenausgleich erhalten jene Gemeinden Beiträge, die in den Bereichen Bildung und Soziales sowie aufgrund räumlich-struktureller Gegebenheiten überdurchschnittliche Lasten zu tragen haben. Unterdurchschnittlich belastete Gemeinden leisten Abgaben.

Ausgleichszahlungen 2022
Viele Gemeinden erhalten aus einem Ausgleichsgefäss Beiträge, in ein anderes hingegen müssen sie Abgaben leisten. Weil sich so Ein- und Auszahlungen teilweise gegenseitig aufheben, ist der ausgewiesene Gesamtbetrag kleiner als die Summe der in den einzelnen Gefässen umverteilten Beträge. Das weitaus wichtigste Ausgleichsinstrument ist der Ressourcenausgleich mit einem Volumen von 73 Millionen Franken (wovon 13 Mio. Mindestausstattungsbeiträge sind), gefolgt vom Soziallastenausgleich (24 Mio.), dem räumlich-strukturellen Lastenausgleich (16 Mio.) und dem Bildungslastenausgleich (9 Mio. Franken). Das Gesamtvolumen der ausbezahlten Beiträge liegt um etwa drei Millionen höher als im Vorjahr. In erster Linie erhöht sich das Niveau des Ressourcenausgleichs, was auf die generell ansteigenden Steuererträge zurückzuführen ist. Bei mehr als der Hälfte der Gemeinden verändert sich die Zahlung gegenüber dem Vorjahr um weniger als 20 Franken pro Kopf, bei dreissig Gemeinden übersteigt die Veränderung 50 Franken pro Kopf und bei sieben Gemeinden 100 Franken.

Aufgrund anstehender Zusammenschlüsse sind zwölf Gemeinden nicht mehr auf der Liste, dafür die beiden neuen Gemeinden Zurzach und Böztal. Auf den Umfang der Finanzausgleichszahlungen hat dies keinen Einfluss. Der Steuerkraftausgleich sowie der Bildungs- und Soziallastenausgleich sind fusionsneutral. Bei den beiden anderen Ausgleichsinstrumenten gilt eine Besitzstandsgarantie für acht Jahre.

Korrekturzahlungen
Bis und mit Finanzausgleich 2020 enthielten die für die Berechnung benötigten Steuerdaten einen Fehler, weil die Quellensteuern nicht korrekt auf den 100-Prozent-Wert umgerechnet worden waren. Bei der Berechnung des Finanzausgleichs 2021 wurde eine Berichtigung vorgenommen. Nach entsprechenden Abklärungen wird der Fehler rückwirkend für drei Jahre (2018 bis 2020) korrigiert. Bei drei Viertel der Gemeinden liegen diese Zahlungen bei maximal einigen Tausend Franken. Grössere Beträge können bei Gemeinden anfallen, die einen hohen Quellensteueranteil sowie besonders hohe oder tiefe Steuerfüsse haben.

Übersicht Finanzausgleichszahlungen 2022
www.ag.ch

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«Ein kleiner, aber wichtiger Teil meiner Arbeit»

Nach 20 Jahren als musikalischer Leiter verlässt Ernst Buchinger die Kadettenmusik. Eine Entscheidung, die ihm nicht leicht gefallen ist. Umso mehr geniesst er all die tollen Erinnerungen mit den «Kadetten».

«Ich habe lange mit der Entscheidung gerungen», sagt Ernst Buchinger. «Ich habe den Job als musikalischer Leiter der Kadettenmusik wirklich gerne gemacht. Es war zwar ein kleiner Teil meiner Arbeit, aber ein wichtiger. Doch es ist Zeit für einen Wechsel.» Nach 20 Jahren verlässt Ernst Buchinger die Kadettenmusik. Doch es ist nicht die einzige Veränderung in der Leitung der Kadettenmusik. Rolf Schlebach wurde bereits im Januar pensioniert. Er leitete die Trommlerabteilung. Auch Peter Roschi, der die administrative Leitung innehatte, beschloss die Kadettenmusik zu verlassen. Nun zieht auch Ernst Buchinger nach. «Wir waren ein super Team über die ganzen Jahre», so Ernst Buchinger. «Wir haben die Kadettenmusik zu dem gemacht, was sie heute ist.»

Die eigene Leidenschaft einfliessen lassen
Vor 20 Jahren war es Peter Roschi, der ihm die musikalische Leitung der Kadettenmusik empfahl. «Die Kadettenmusik wurde damals als Marschmusik abgestempelt», erzählt Ernst Buchinger. Er wollte weg von der klassischen Musikgesellschaft-Form. Als grosser Bigband-Fan liess er die eigene Leidenschaft bei der Kadettenmusik einfliessen. Schlagzeug und Perkussion, Bassgitarre, Klavier oder Keyboard – sie sollten genauso Teil der Kadettenmusik sein. Pop, Blues, Funk, Jazz – Ernst Buchinger spielte mit den verschiedenen Stilrichtungen. Das machte den Erfolg aus. Vor allem traf er damit den Nerv der Jugendlichen. So konnte er die jungen Musizierenden mitreissen und begeistern.

Dass er gleichzeitig Schulmusiklehrer an der Bezirksschule Aarau ist, war auch für die Kadettenmusik von Vorteil. «So habe ich 280 Schüler pro Jahr, die ich kenne und für die Kadettenmusik anfragen, kontaktieren und mobilisieren konnte», sagt Ernst Buchinger. So hatte die Kadettenmusik immer zwischen 25 und 30 Musikanten. 2018 wurde die Betriebskommission der Kadettenmusik aufgelöst und in die Musikschule überführt.

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Eine Herausforderung, die Spass macht
Mir war es immer wichtig, ein anspruchsvolles Programm zu spielen. Es soll eine Herausforderung sein, aber vor allem auch grossen Spass machen. Jahreskonzert, Maienzug und Bachfischet, das sind die fixen Programmpunkte der Kadettenmusik. Aber auch an den Eidgenössischen in Aarau und an den Jugendfesten in Entfelden oder Gränichen waren sie stets gern gehörte Gäste.

Highlight mit Hanery
Auch lud Ernst Buchinger gerne Gäste zum Musizieren ein. Und das führt auch gleich zu seinem Highlight während diesen 20 Jahren. Es war im Mai 2015. Die Kadettenmusik spielte im Aarauer Kultur- und Kongresshaus ein Konzert mit Mundartsongs. Als Gastsänger konnte Daniel Probst (Snoeff) gewonnen werden und am Klavier sass niemand geringeres als «Alpenrosen»-Komponist Hanery Amman. «Nicht nur Hanery hatte riesigen Spass. Er hat bei den Jugendlichen grossen Eindruck hinterlassen», schwelgt Ernst Buchinger in Erinnerungen.

Er wird weiterhin zu sehen und zu hören sein
Der Abschied von der Kadettenmusik fällt Ernst Buchinger sichtlich schwer. «Es wäre schön gewesen, hätten wir mit einem Maienzug abschliessen können», sagt er. Aber Ernst Buchinger wird trotzdem durch seine Rolle als Schulmusiklehrer und Mitglied der Maienzugkommission noch am Maienzug zu sehen und zu hören sein. Nicht zuletzt weil er auch Komponist und Produzent des Aarauer Stadtsongs ist. Und natürlich geht auch seine Arbeit mit jungen Musiktalenten weiter. Vielleicht sogar mit einem ganz neuen Projekt. Ihm schwebt da nämlich eine kantonale Jugend-Bigband vor.

Grosses Dankeschön
Sein Nachfolger als musikalischer Leiter wird Saxophonist Alex Hilbe, der bereits Vorher seine Rolle bei der Kadettenmusik hatte. Martin Zollet aus Thun und Moritz Frei aus Basel haben die Tambouren übernommen, wobei Martin Zollet auch gleich die Administration von Peter Roschi übernehmen wird.

Ernst Buchinger möchte sich zum Abschluss bedanken. Bedanken bei der Stadt Aarau und allen Behörden für das langjährige Vertrauen. Und er möchte sich bei allen bedanken, die in 20 Jahren Teil der Kadettenmusik waren und für unvergessliche Momente gesorgt haben.

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Bauherr: Mathys Michael und Melani, Biberstein
Bauobjekt: Neubau Aussensauna, Obernbergstrasse

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Es geht eben auch «light»

«Dieser Maienzug wird in die Geschichte eingehen», hiess es im Landanzeiger vor einem Jahr. Nun haben die Aarauer aber bereits den zweiten Maienzug in Folge in einer «light»-Version feiern müssen. Umzug, Morgenfeier im Telliring und Bankett – nichts davon hat 2020 und 2021 stattgefunden. Oder auf jeden Fall nicht im gewohnten, traditionellen Rahmen. Denn die «Maienzügler» haben vom letzten Jahr gelernt und einfach ihr ganz eigenes Fest veranstaltet. Auch das hat irgendwie seinen Charme.

In der Altstadt war bis zum Eintreffen der Fussballfans wunderbare Maienzug-Stimmung. Weisse Kleider, bunte Kränzchen und Brunnen, Musik und Gläser, die beim Anstossen erklingen. Das ist Maienzug. Und auch wenn sich Aarau hoffentlich 2022 wieder auf einen richtigen Maienzug mit allem Drum und Dran freuen kann, sind in den zwei «light»-Jahren bestimmt auch neue Traditionen entstanden.

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Durchatmen und raus ins Freie

Endlich ist wieder die Zeit gekommen, sich auf neue Wege zu begeben und spannende Ausflüge zu geniessen. Ob in der Grossstadt oder auf dem Land – Nissan gibt Autofahrern Tipps und Tricks für sicheren Fahrspass auf allen Strassen.

Paul Eames, Experte für Fahrtrainings bei Nissan und verantwortlich für die kundenorientierte Entwicklung im Nissan Technical Centre Europe, gibt in einer dreiteiligen Videoserie Einblicke, was gutes Autofahren ausmacht: von den Feinheiten beim Gas geben über das gleichmässige Lenken bis hin zu den Technologien, die dabei helfen, unbekannte Strassen sicher zu meistern. Paul holt dabei das Maximum aus dem reaktionsschnellen 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbomotor des Nissan Juke heraus und demonstriert, wie viel Freude das tägliche Fahren in der Stadt, auf dem Land sowie auf der Autobahn bereiten kann.

Seit über 25 Jahren testet Eames Nissan Modelle auf der ganzen Welt. Er hat seine Karriere der perfekten Fahrzeugführung gewidmet und sich damit die höchste A1-Fahrerqualifikation von Nissan verdient.

Mit seinem ausgeprägten Fahrgefühl und seinem technischen Know-how stellt Paul sicher, dass jedes neue Nissan Modell für europäische Strassen optimiert ist und die Herausforderungen enger Kurven und kniffligen Terrains problemlos meistert. «Wer seine Fahrkünste verbessern und ausgefeilte Technik erleben will, liegt mit dem Nissan Juke goldrichtig», sagt Eames. «Seine Vielseitigkeit eignet sich optimal für Autofahrer, die häufig im Wechsel zwischen Stadt und Land unterwegs sind. Der Juke verfügt über eine Reihe fortschrittlicher Technologien, die Autofahrern ein unterhaltsames und angenehmes Fahrerlebnis bieten.»

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Senioren und Kinder im Verkehr zu wenig sicher

Tag für Tag passieren auf Schweizer Strassen schwere Verkehrsunfälle. Letztes Jahr ist die Zahl der Unfalltoten gestiegen, ebenso jene der Schwerverletzten. Dabei zeigt sich: Seniorinnen und Senioren werden verhältnismässig oft schwer verletzt. Kinder verunfallen zwar seltener, doch in anderen Ländern Europas ist die Unfallbelastung bei den Jüngsten geringer als in der Schweiz. Das Sicherheitsbarometer 2021 der BFU bietet einen Überblick und zeigt, wo es zu handeln gilt.

Schwere Verkehrsunfälle gibt es in der Schweiz jeden Tag. Die Unfallstatistik sendet deutliche Warnsignale: Es gab im vergangenen Jahr gegenüber 2019 mehr Tote und mehr Schwerverletzte. Die Zahl der Getöteten stieg um 40 auf 227, jene der Schwerverletzten um 154 auf 3793. Besonders gefährdet sind auf Schweizer Strassen zum Beispiel Seniorinnen und Senioren. Dies und vieles mehr geht aus dem Sicherheitsbarometer 2021 der BFU hervor. Während in allen anderen Altersgruppen in den letzten zehn Jahren ein Rückgang der schweren Personenschäden zu verzeichnen ist, haben sie bei Personen über 65Jahrenzugenommen – jedes Jahr im Durchschnitt um 1,2 %. Allein letztes Jahr gab es in dieser Altersgruppe 97 Tote und 791 Schwerverletzte. Die meisten dieser Unfälle ereignen sich, wenn Seniorinnen und Senioren zu Fuss, mit dem Velo oder dem E-Bike unterwegs sind.

Mittelmässige Sicherheit für Kinder
Weiter weist das Sicherheitsbarometer 2021 darauf hin, dass Kinder auf Schweizer Strassen gefährdeter sind als anderswo. Figuriert die Schweiz bei den Erwachsenen unter den sichersten der untersuchten europäischen Länder, befindet sie sich bei den Kindern lediglich im Mittelfeld. Pro 1 Million Kinder sterben in der Schweiz jährlich 6,4 bei einem Verkehrsunfall. Norwegen (1,9) und Schweden (3,6) wie auch unser Nachbarland Italien (4,9) stehen deutlich besser da. Besonders gefährdet sind Kinder hierzulande, wenn sie zu Fuss unterwegs sind. Mit 12 Jahren ändert sich dies statistisch gesehen: Ab diesem Alter verletzen sich mehr Kinder auf dem Velo.

Schweiz darf nicht nachlassen
Für die BFU ist klar: Die Schweizer Politik, die Präventionsakteure sowie Bund, Kantone und Gemeinden als Strasseneigentümer dürfen in ihren Anstrengungen, den Strassenverkehr sicherer zumachen, nicht nachlassen. Sie müssen die bekannten Präventionsstrategien konsequent umsetzen. Ein wirksames Instrument ist das Geschwindigkeitsregime. Die BFU setzt sich deshalb für eine konsequente Einführung von Tempo 30 innerorts ein, da sich damit mindestens ein Drittel der schweren Unfälle verhindern liesse. Profitieren würden insbesondere die am meisten gefährdeten Verkehrsteilnehmergruppen: die Seniorinnen und Senioren sowie alle, die zu Fuss gehen oder ein Velo oder E-Bike fahren. Auch die Sicherheit der Kinder steigt, wenn innerorts weniger schnell gefahren wird. Grosses Sicherheitspotenzial haben zudem Fahrerassistenzsysteme, die in Notsituationen eingreifen. Für die BFU ist es unerlässlich, dass auch in der Schweiz künftig nur noch Neuwagen eine Zulassung erhalten, die über sicherheitsfördernde Assistenzsysteme verfügen. Auch die Fahrausbildung muss entsprechend weiterentwickelt werden. Noch zu wenig genutzt wird zudem die präventive Wirkung von Polizeikontrollen. Die Kontrollerwartung der Fahrzeuglenkenden hinsichtlich Geschwindigkeit, Alkohol und Drogen ist noch zu tief. Hier ist eine ganzheitliche, auf die Unfallverhütung ausgerichtete Kontrollstrategiewünschenswert.

Weitere Informationen zum Sicherheitsbarometer 2021




Zum Sicherheitsbarometer der BFU
Das Sicherheitsbarometer der BFU bewertet seit 2017 jährlich die Verkehrssicherheit in der Schweiz. Expertinnen und Experten der BFU beurteilen dazu statistische Veränderungen im Unfallgeschehen, verkehrspolitische Entwicklungen, die Umsetzung von Präventionsstrategien sowie von der BFU erhobene Sicherheitsindikatoren, etwa zum Verhalten der Verkehrsteilnehmenden. Auch der Vergleich mit der Verkehrssicherheit in anderen Ländern fliesst in die Bewertung ein.


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Das «Eidgenössische» zu Hause

Das verschobene Eidgenössische Schützenfest Luzern 2020wird in diesem Jahr nachgeholt. Dies geschieht «dezentral» in den Vereinen. So auch beim Kirchberg-Schützenverband mit den Sektionen ASB Aarau, SG Densbüren Asp, SG Erlinsbach und SG Küttigen.

Erstmals wurde ein Eidgenössisches Schützenfest dezentral durchgeführt. Pandemiebedingt haben sich die Organisatoren des ESF Luzern 2020 dazu entschlossen, das Fest ins Jahr 2021 zu verschieben. Da sich die Situation bezüglich Covid-19 im Frühjahr 2021 nicht entscheidend verändert hatte, wurde die schwierige Entscheidung getroffen, das ESF dezentral bei den Vereinen durchzuführen.

Der Kirchberg-Schützenverband, bestehend aus den Sektionen ASB Aarau, SG Densbüren Asp, SG Erlinsbach und SG Küttigen, hat an der durch den Obmann einberufenen Sitzung den mutigen Entscheid gefasst, das ESF (Distanz 300m) gemeinsam auf der Schiessanlage Talmatt in Küttigen zu organisieren. Die Aufgaben wurden unter den Sektionen aufgeteilt, so waren während den total zweieinhalb Schiesstagen die Kollegen der SG Küttigen für den Schiessbetrieb und diejenigen der SG Densbüren Asp für den Betrieb der Festwirtschaft zuständig. Glücklicherweise hat der Bundesrat per 26. Juni die Vorschriften im Zusammenhang mit der Pandemie in wichtigen Belangen gelockert, sodass einer erfolgreichen Durchführung des ESF nichts mehr im Wege stand. Im Schiessbetrieb und im eigens dafür aufgestellten Festzelt waren durchwegs zufriedene Schützinnen und Schützen anzutreffen und es gelang den Organisatoren etwas «Schützenfest- Stimmung» zu vermitteln. Ein gemütlicher Abend im Festzelt, umrahmt von Alphornbläsern und dem Absenden 2020 der SG Küttigen, bildete den Höhepunkt des erfolgreichen Anlasses.

Bei optimalen Verhältnissen haben total 76 Schützen, darunter 19 Jungschützen, den Wettkampf absolviert und dabei einige tausend Schuss Munition verbraucht und hunderte Stiche geschossen. Zur Klassierung in der Vereinskonkurrenz dient der sogenannte Vereinsstich, welcher auf die Scheibe A10 geschossen wird (6 Schuss einzeln und 4 Schuss Serie). Die höchsten Resultate schossen Willy Roth, SGK, 94 Punkte, Beat von Aesch, SGE, 93 Punkte, sowie Ulrich Wernli, SGK und Hans-Rudolf Senn, SGDA, mit je 91 Punkten. Die Sektionsrangliste führte die SG Erlinsbach an mit 88.590 Punkten, gefolgt von der SG Küttigen mit 86.758 Punkten, SG Densbüren Asp mit 85.972 Punkten und ASB Aarau mit 79.666 Punkten. Leider reichen diese Resultate nicht für Spitzenplätze in der Sektionsrangliste.

Erfreulicher waren die Kranzresultate einzelner Teilnehmer. Folgende fünf Schützen konnten sich jeweils sieben Kranzresultate schreiben lassen: Peter Pfister, Hans-Rudolf Senn und Roland Senn, alle SG Densbüren Asp, sowie die Küttiger-Schützen Ernst Dannenhauer und Willy Roth.

Die Pistolenschützen haben ihr Programm auf die Distanzen 25 und50Meter auf der Anlage in Densbüren absolviert. Mit acht Kranzresultaten war Rolf Buser am erfolgreichsten.

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Oberentfelden ist zurück und kämpft um das Final4-Ticket

Die NLA-Faustballer des STV Oberentfelden holen in der Doppelrunde dieses Wochenendes drei Siege aus vier Partien und arbeiten sich damit auf Rang fünf der Tabelle nach vorne.

Die letzten beiden Spieltage sind nicht nach dem Geschmack des STV Oberentfelden verlaufen. Drei Spiele haben die Oberentfelder verloren – darunter auch die Partie gegen Rickenbach-Wilen, das in dieser Saison noch keine andere Begegnung gewinnen konnte. Mit dem Sieg gegen Tabellenführer Diepoldsau zum Abschluss des vierten Spieltags hat das Team von Trainer Koni Keller jedoch ein starkes Lebenszeichen von sich gegeben. Und gegen eben jenes Diepoldsau spielten die Oberentfelder an diesem Wochenende erneut. Diesmal vor eigenem Publikum. Nach einem hart erkämpften 3:2-Erfolg gegen Rickenbach- Wilen – dies nach einer vermeintlich komfortablen 2:0 Satzführung– ging es für die Oberentfelder erneut gegen den Vize-Schweizer-Meister Diepoldsau. Doch der Exploit konnte nicht wiederholt werden.

Zwei Ausfälle
Trotz Chancen im ersten Satz mussten die Hausherren den ersten Durchgang abgeben. Dann aber meldeten sich die Oberentfelder zurück und gewannen Satz zwei gleich mit 11:5. Im dritten Durchgang war das Spiel dann erneut ausgeglichen. Doch die Oberentfelder mussten gleich zwei verletzungsbedingte Ausfälle in Kauf nehmen. Zuerst musste Routinier Dominik Gugerli wegen Rückenproblemen das Spielfeld verlassen und wenig später auch Ramon Hochstrasser, der mit Schwindel zu kämpfen hatte. Trotzdem kam das Team von Koni Keller der 2:1-Satzführung sehr nahe. Doch am Ende verloren sie Satz drei mit 13:15. Im vierten Durchgang war dann nichts mehr zu holen für die Oberentfelder. Dafür spielten die Favoriten aus Diepoldsau zu souverän und gewannen am Ende mit 3:1.

Sieg im Direktduell gegen Neuendorf
Am Sonntag stand die Runde in Neuendorf auf dem Programm. Dabei gings zuerst gegen die Gastgeber. Zwischen den beiden Teams entwickelte sich ein munteres Hin und Her, das erst im fünften Satz entschieden wurde. «Wir haben in diesem fünften Satz über den Kampf den Sieg auf unsere Seite zwingen können», so Trainer Koni Keller. «Die spielerische Leichtigkeit hat uns trotz des Siegs ein wenig gefehlt. Da haben wir noch Potenzial, aber dennoch war das ein wichtiger Sieg.» Dies insbesondere deshalb, weil die Neuendörfer ein direkter Konkurrent sind im Kampf um die Teilnahme am Final4- Turnier. Umso wichtiger war entsprechend der Erfolg im Direktduell.

In den eigenen Händen
Und weil die Oberentfelder auch noch das abschliessende Spiel dieser Doppelrunde gegen Schlusslicht Walzenhausen gewannen (3:1), haben sie den Anschluss an die Spitzengruppe definitiv wieder hergestellt. Punktgleich mit dem viertplatzierten Team aus Neuendorf liegen sie auf Rang fünf in der Tabelle. Und das Wichtigste: «Wir haben es in den eigenen Händen, uns an den letzten beiden Spieltagen für das Final4-Turnier zu qualifizieren», so Keller. Auf demWeg dahin warten bereits am kommenden Wochenende zwei wichtige Spiele. Die Oberentfelder treffen auf Wigoltingen und Jona, die auf den Rängen sechs und sieben der Tabelle stehen.

Weitere Infos unter www.faustballcenter.ch.

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«Damit Forstbetriebe eine Zukunft haben»

Viel Lob vonseiten des Kantons gab es für den neuen Betriebsplan der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Seon, deren Vertragsgemeinden Teufenthal, Dürrenäsch, Schafisheim und Seon das Dokument endlich unterschreiben konnten. Nach zweijähriger Vorarbeit verhinderte die Pandemie eine frühere Unterzeichnung.

Für die meisten Menschen ist der Wald einfach da. Dass der Wald aber auch die Lunge der Erde ist, dass sich Interessen der Wirtschaftlichkeit und der Nachhaltigkeit oft die Wege kreuzen und die entsprechende Bewirtschaftung gut durchdacht sein will, wird erst beim zweiten Blick klar. Oder wenn man das Leitbild der Forstbetriebsgemeinschaft Seon liest.

Dem Vertrag liegt ein Leitbild zugrunde
Dieses Leitbild lag dem umfangreichen Vertragswerk zugrunde, das nach zweijähriger Vorbereitungszeit bereits in Kraft getreten ist, obwohl es die Vertreterinnen und Vertreter der Vertragsgemeinden erst jetzt unterschrieben haben. Die Pandemie verhinderte ein früheres Zusammenkommen, doch auf das Signieren per Zirkulation wollte man bei einem so wichtigen Dokument verzichten. Und das Dokument ist wichtig: Im Wesentlichen berücksichtigt es die klimatischen Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit der heutigen Holzproduktion unter Erhaltung eines gesunden, den Gefahren des Klimawandels bestmöglich angepassten Waldes, der den Bedürfnissen der Bevölkerung entspricht. «Es ist ein Miteinander», fasste Revierförster und Betriebsleiter Marcel Hablützel die Lage zusammen. «Man hat es verschiedentlich probiert mit dichten Monokulturen, bis man gemerkt hat, dass es besser ist mit der Natur zu gehen, statt gegen die Natur», sagte der Betriebsleiter gegenüber den anwesenden Vertragspartnern bei einem Rundgang durch den Wald. «Es ist heute bekannt, dass die Bäume über die Wurzeln miteinander kommunizieren und der Wald eine Einheit bildet», fuhr Hablützel fort. Auf Räumungen würde deshalb verzichtet und nur mit kleinen Lücken gearbeitet, die in einem Rhythmus von ungefähr sechs Jahren bearbeitet werden.

Pionierarbeit geleistet
Gut möglich, dass unter der Federführung von Marcel Hablützel ein mögliches Standardwerk entstanden ist. In Zusammenarbeit mit dem Forstingenieurbüro Hasspacher & Iseli, den Gemeindevertretern und der Abteilung Wald des Kantons Aargau wurde aber auf jeden Fall Pionierarbeit geleistet. Ob der Plan aufgeht, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit auf die gewünschte Weise zu verbinden, wird freilich erst die Zukunft zeigen – der Vertrag gilt bis ins Jahr 2035.

Die Vielfältigkeit des Waldes
«Haben Sie sich geachtet, an wie vielen Baumarten wir vorbei gegangen sind?» fragte Hablützel zum Abschluss des Rundgangs. Man brauche schon ein etwas geschultes Auge: Fichten, Tannen, Föhren, Lerchen, Douglasien, Buchen, Bergahorn, Eschen, Eiche, Roteiche, Linde, Kirschbaum, Birke, Aspen, Edelkastanie, Hagenbuche, Weide und sogar ein Mammutbaum war dabei. «59 Prozent der Bäume sind Laubholz und 41 Prozent Nadelholz, wobei das vor allem junge Laubholz deutlich mehr Platz in Anspruch nimmt als das Nadelholz.» Das sei ein gewollter Umwandlungsprozess, der ebenfalls dem Klimawandel geschuldet ist. Fichten werden irgendwann keine mehr wachsen in Schweizer Wäldern.

Im Anschluss an die spannenden Ausführungen folgte die feierliche Unterzeichnung des umfangreichen Betriebsplans durch die Gemeindeammänner und Gemeindeschreiber der Vertragsgemeinden. Und weil es die Schutzvorschriften endlich zuliessen, konnte beim Apéro aus der Küche des Hallenbads Seon auf das gelungene Werk angestossen werden.

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