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Bottenwilerin will die Model-Krone

In wenigen Tagen ist es soweit, die Schweizer Fashion-Fans sind schon gespannt: Am Mittwoch, 8. September startet um 20.15 Uhr auf ProSieben Schweiz die dritte Staffel von «Switzerland’s next Topmodel». Mit dabei auch die 18-jähirge Sophia aus Bottenwil.

Ob in der sonnigen Hitze der griechischen Urlaubsinsel Naxos oder in heimatlichen Gefilden der Schweizer Berge – insgesamt 18 Models gehen in neun Folgen hochmotiviert in den Contest um die begehrte Schweizer Modelkrone.

Sophia aus Bottenwil ist eines der 18 Models, das nur all zu gerne «Switzerland’s next Topmodel» würde. Sie genoss zu Hause eine religiöse Erziehung und sorgt durch ihr russisches Temperament in ihrem Umfeld immer wieder für Aufsehen. Das sieht man auch an ihren zahlreichen Tattoos, die ihren Körper zieren und die alle eine bestimmte Bedeutung haben. Kulinarisch hat die angehende Milchtechnologin eine grosse Schwäche: Sie liebt leckeren Käse über alles und kocht auch gerne. Dass Fitness zu ihren Hobbies gehört, erstaunt nicht, denn die 18-Jährige modelt seit zwei Jahren und konnte bereits lukrative Shootings an Land ziehen. Jetzt ist sie bereit für SNTM. Nebst ihr machen mit Lara (20) aus Lengnau und Leonardo (25) aus Neuenhof zwei weitere Aargauer bei SNTM mit.

Nur die besten Models werden den schwierigen Weg vom ersten Shooting bis zum letzten Catwalk im Finale am 3. November erfolgreich meistern können und auf dem Cover des grössten Schweizer Lifestyle- und Mode-Magazins «Annabelle» erscheinen. Vor den Augen von Host Manuela Frey werden die talentierten Fashion-Boys und -Girls in den Teams von Schauspielerin und Model Larissa Marolt sowie Malemodel-Ikone Papis Loveday ihr gesamtes Potential abrufen müssen, um der drohenden Elimination zu entgehen und es in die nächste Runde zu schaffen. «Es geht heute mehr als je zuvor um Individualität und Persönlichkeit», ist sich Teamleaderin Larissa Marolt vor dem Auftakt sicher. «Nur schön zu sein oder bestimmte Masse zu haben, reicht heute nicht mehr aus, um in der Branche Fuss zu fassen. Es zählt Persönlichkeit Charisma und Ausstrahlung! Schönheit liegt schliesslich immer im Auge des Betrachters. Auf jeden Fall sollte man als Model herausstechen, Wiedererkennungswert haben und dem Zeitgeist entsprechen.»

Die Spannung steigt – die letzten Vorbereitungen für die neue #SNTM-Staffel stehen kurz vor dem Abschluss: Vorhang auf für Diversity, Drama und jede Menge Model-Life! «Switzerland’s next Topmodel» – ab dem 8. September immer mittwochs 20.15 Uhr auf ProSieben Schweiz.

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Besser vor Hochwasser geschützt

Auf den Tag genau elf Jahre nach dem letzten grossen Schadenereignis konnte in Hirschthal ein Hochwasserschutz für den Talbach eingeweiht werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Franken. Die Bevölkerung freut sich darüber hinaus auf einen schön gestalteten neuen Uferbereich.

Dass auch ein kleiner Talbach grossen Schaden anrichten kann, zeigte sich am 26. August 2010: Nach einem heftigen Gewitter verliess der Talbach in der Rechtskurve vor der Mehrzeweckhalle «Hirschmatt» sein Bett, verwandelte die Sportwiese in einen See, floss weiter in den Keller der «Hirschmatt» sowie in weitere Keller von benachbarten Liegenschaften und richtete massive Schäden von über 100’000 Franken an.

Besser vor Hochwasser geschützt | Der Landanzeiger
Der Talbach hat in der Vergangenheit nach kräftigen Gewittern zu Überschwemmungsschäden geführt und hat jetzt einen massiven und dennoch natürlichen Hochwasserschutz erhalten.

Elf lange Jahre bis zur Eröffnung
«Wir mussten handeln», erklärt Gemeindeammann Peter Stadler, der sich freute, dass der Hochwasserschutz auf den Tag genau zehn Jahre danach eingeweiht werden konnte. Wieso es so lange dauerte, erklärte Stadlers Gemeinderatskollege Markus Goldenberger: «Das Projekt ging lange durch die Mühlen von Bund und Kanton.» Die Gemeindeversammlung bewilligte im Jahr 2016 den Kredit von 1,48 Millionen Franken. «Das Warten hat sich gelohnt», fasst Goldenberger zusammen, «unser Hochwasserschutz ist ein Vorzeigeprojekt». 18 Monate wurde gebaut, 4500 Kubikmeter Erdreich wurde bewegt, 180 Meter Ufer neu gestaltet und bepflanzt, wie der Projektleiter Cédric Frei erläuterte.

An der Eröffnung mit dabei waren sämtliche Gemeinderäte, dazu Anwohner, am Projekt beteiligte Unternehmen, Förster Urs Gsell, die Mobiliar Versicherung Aarau und Vertreter des Kantons.

«Der Schutz funktioniert»
Den ersten echten Test vor vier Wochen hat der Hochwasserschutz mit Bravour bestanden, wie Peter Stalder nicht ohne Stolz betonen durfte: «Wir haben da gesehen, dass der Schutz einwandfrei funktioniert, der ausgelegt ist auf ein hundertjähriges Hochwasser mit fünf Kubikmeter Wasser pro Sekunde.» In Hirschthal hat man die sich bietende Chance ergriffen und den Uferbereich nebst einer durch den Forstbetrieb neu erstellten Brücke mit einem «Aufwertungsraum» versehen. «So ist die Bevölkerung von nun an nicht nur vor Hochwasser geschützt, sie kann von einem neuen, attraktiven Naherholungsgebiet profitieren», freut sich Peter Stadler über das neue Bijou in Hirschthal.

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Aarau: Die Kinder miteinbeziehen

So verschieden wie Kinder sind, sind auch ihre Bedürfnisse. Das sieht man auch auf dem Pausenplatz. Die einen brauchen einen Ball, eine Schaukel oder ein Klettergerüst, die anderen ziehen sich lieber zurück und geniessen ihr Pausenbrot mit etwas mehr Ruhe um sich herum. Auf einem Rundgang mit Stadträtin Franziska Graf und Pascal Müller, Leiter Betrieb und Unterhalt der Stadt Aarau werden an drei Beispielen genau diese verschiedenen Bedürfnisse veranschaulicht.

Beim Aareschulhaus entstand beispielsweise für 40’000 Franken eine naturnahe Anlage mit verschiedenen Büschen, Kies und Sandkasten. Jedes Kind durfte dabei eine Pflanze selber pflanzen. Beim Telli Schulhaus, einem der kleinsten Schulhausplätze im Vergleich zur Anzahl Kinder, mussten Geräte her. Der leere, ungenutzte Kiesplatz wurde für 60’000 Franken mit Trampolin, Kletterwand und Drehsitzen aufgewertet. Beim Schulhaus in Rohr kam dafür ein statisches Spielgerät zum Einsatz: Das Klettergerüst mit dem Projektnamen «Die Versuchsmaschine» kostete 120’000 Franken.

Bei jedem der drei Spielanlagen auf den Schulhausplätzen wurden die Kinder beziehungsweise die Eltern nach ihren Wünschen und Bedürfnissen befragt. Franziska Graf sagte dazu: «Es ist mir wichtig, dass nicht nur wir Erwachsene etwas für die Kinder und Jugendlichen machen, sondern dass die Kinder auch mitgestalten können. Denn gerade wenn es um ihre Spielplätze geht, sind sie die Experten.»

Aarau: Die Kinder miteinbeziehen | Der Landanzeiger
Der Pausenplatz in der Telli ist einer der Kleinsten. Dort wurde der Kiesplatz beim Tellischulhaus mit verschiedenen Geräten ausgestattet.
Aarau: Die Kinder miteinbeziehen | Der Landanzeiger
Stadträtin Franziska Graf und Pascal Müller, Leiter Betrieb und Unterhalt bei der naturnahen Anlage beim Aareschulhaus.
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Bauherr: Markstaller Raphael, Juraweg 3, 5033 Buchs
Bauobjekt: Sichtschutzwand (nachträgliches Baugesuch)
Bauplatz: Juraweg 3, Parzelle 930

Bauherr: Wildi Bruno, Kretz Elisabeth, Belchenweg 5, 5033 Buchs AG
Bauobjekt: ErsatzWintergarten (neu beheizt) und Einbau Ofen mit Aussenkamin, Sitzplatzüberdachung
Bauplatz: Belchenweg 5, Parzelle 1943

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Sinisha Lüscher bodigt alle Gegner

Die 150 besten Jungschwinger des Landes griffen am Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag in Schwarzenburg zusammen. Im Jahrgang 2006 legte der 15-jährige Uerkner Sinisha Lüscher in allen Gängen seine Gegner souverän auf den Rücken und feierte den Kategoriensieg. Aber auch andere haben stark geschwungen. Die Nordwestschweizer Schwinger waren mit elf Doppelzweiggewinnen so erfolgreich wie noch nie an einem Eidgenössischen Nachwuchs-Schwingertag.

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Bauherr: Steiger Immobilien AG, Kantonsstrasse 112, 6234 Triengen
Bauobjekt: Abbruch Restaurant Frohsinn
Bauplatz: Hauptstrasse 24, Gebäude Nr. 37, Parzelle 153

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Bauherr: Aeberhard Heinz, Hauptstrasse 14, 5043 Holziken
Bauobjekt: Anbau Garage
Bauplatz: Hauptstrasse 14, Parzelle 330

Bauherr: Gemeinschaft von Rotz Robert und Schwendener Alfred, Hirsernstrasse 36, 6052 Hergiswil NW / Feldmattweg 11, 5040 Schöftland
Bauobjekt: Errichtung Lärmschutzwand entlang der gemeinsamen Grenze
Bauplatz: Hauptstrasse 19, Parzelle 175

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Nissan LEAF: So klingt die Zukunft

Mit neuem Sound rollt der Nissan LEAF ins Modelljahr 2021: Ein akustisches Fahrzeugwarnsystem («Acoustic Vehicle Alerting System» – AVAS) informiert künftig über das herannahende, ansonsten nahezu lautlose Elektroauto.

Damit verbessert der japanische Automobilhersteller nochmals das ohnehin schon hohe Sicherheitsniveau seines E-Pioniers. Das AVAS entspricht den neuen europäischen Vorschriften und erzeugt künstlich simulierte Fahrgeräusche: den sogenannten «Canto »-Sound, der Fussgänger und andere Verkehrsteilnehmer auf das vollelektrische Fahrzeug aufmerksam macht. Der Warnton orientiert sich dabei an dem der ersten LEAF Generation, die bereits 2010 eingeführt wurde.

«Sicherheit steht bei uns an erster Stelle und betrifft nicht nur diejenigen, die hinter dem Lenkrad sitzen, sondern auch alle, die sich in der Nähe des Fahrzeugs befinden», sagt Marco Fioravanti, Regional Vice President Product Planning bei Nissan AMIEO. «Mit der zunehmenden Elektrifizierung der automobilen Welt wird dieses Geräusch bald Teil der normalen Geräuschkulisse auf unseren Strassen sein.»

Klangpartitur für europäische Ohren
Elektroautos emittieren weder CO2- Emissionen noch Fahrgeräusche: Insbesondere im Vergleich zu Verbrennern arbeiten E-Motoren nahezu lautlos. Damit alle Verkehrsteilnehmer trotzdem das herannahende Elektrofahrzeug bemerken, hat Nissan renommierte Sounddesigner engagiert. Der neue «Canto»-Klang verleiht dem LEAF eine persönliche Identität. «Canto» passt sich dabei der Umgebung an und wird automatisch aktiviert, sobald das Fahrzeug langsamer als 30 km/h fährt. Das Nissan Technical Centre Europe hat die von den Sounddesignern und Nissan Ingenieuren in Japan entwickelte «Klangpartitur» nochmals lokal für Europa angepasst.

Der Sound wurde absichtlich so komponiert, dass er in Ton und Tonhöhe variiert – je nachdem, ob das Fahrzeug beschleunigt, verzögert oder rückwärts fährt. Hierbei haben die Entwickler die menschliche Wahrnehmung und Verarbeitung von Schallwellen berücksichtigt und sichergestellt, dass der Sound auch in vollen Städten und Strassen deutlich hörbar ist.

Weitere Neuerungen zum Modelljahr
Der akustische Fussgängerwarner ist nur eine von mehreren Neuerungen für ein sicheres, vernetztes und nachhaltiges Fahren. Im Modelljahr 2021 verfügt der LEAF serienmässig auch über einen integrierten WiFi-Hotspot, eine Smartphone-Einbindung per Apple CarPlay und Android Auto sowie einen intelligenten Totwinkel-Assistenten. Ein digitaler Innenspiegel mit Kamerafunktion liefert zudem in jeder Situation beste Sicht.

Deutliche Preissenkung in der Schweiz
Mit all den Neuerungen geht auch eine deutliche Preissenkung aller LEAF- Modelle in der Schweiz einher. Um den Einstieg in die Welt der modernen Elektromobilität noch einfacher zu machen, wird der Nissan LEAF je nach Modellvariante um 4800 bis 5600 Franken günstiger. Die Preise für den jüngsten Jahrgang des Elektro-Pioniers beginnen daher nun bereits bei 29ʼ990 Franken.

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Zahl der tödlichen Unfälle hat sich leider vervierfacht

Letztes Jahr wurden in der Schweiz so viele Mountainbikes mit und ohne Elektrounterstützung verkauft wie nie zuvor. Leider hat sich dies auf die Unfallzahlen ausgewirkt: Acht Personen verunfallten tödlich, viermal so viele wie in einem durchschnittlichen Jahr. Auch die Zahl der Verletzungen steigt: Aktuell verletzen sich jährlich mehr als 10’600 Menschen beim Mountainbiken.

Vergangenes Jahr sind in der Schweiz fast 200’000 Mountainbikes verkauft worden; etwa ein Drittel davon waren E-Mountainbikes. Das Biken in der Natur ist seit vielen Jahren eine weit verbreitete Freizeitbeschäftigung – mit wachsender Beliebtheit steigt allerdings auch die Zahl der Verletzten kontinuierlich an. Im Durchschnitt verletzen sich jedes Jahr etwa 10’600 Mountainbikerinnen und Mountainbiker so schwer, dass sie ärztlich behandelt oder gar ins Spital eingeliefert werden müssen.

Auch die Zahl der tödlich Verunglückten ist so hoch wie noch nie. Im Jahr 2020 kamen fünf Männer und drei Frauen bei Mountainbike-Unfällen ums Leben, viermal mehr als im Mittel der vergangenen Jahre. Das Durchschnittsalter der Opfer liegt bei über 50 Jahren.

Für Christoph Müller, Mountainbike- Experte der BFU, lässt sich dieser Anstieg zu einem Teil durch die wachsende Zahl der Mountainbikerinnen und Mountainbiker erklären – aber auch dadurch, dass viele Sportlerinnen und Sportler ihre Fähigkeiten überschätzen. Dieser Aspekt müsse bei der Prävention berücksichtigt werden: «Der Schwierigkeitsgrad von Mountainbike- Routen muss, wie bei den Skipisten, signalisiert werden.»

Um bis zum Ende der Route konzentriert zu bleiben, ist laut dem Experten die körperliche Verfassung wichtig. «Zwar sollten Mountainbike-Pisten und -Parks so angelegt sein, dass Fahrfehler keine schwerwiegenden Folgen haben. Dennoch kann schon eine einzige Sekunde der Unaufmerksamkeit zu einem Sturz führen. Und die Folgen können noch gravierender sein, wenn sich die Person ungenügend schützt», erklärt Christoph Müller.

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Nicole Burger: Wie aus dem Hut gezaubert

Nach vier Jahren Absenz im Aarauer Stadtrat drängt die SVP zurück in die Exekutive. Mit der Nomination von Nicole Burger ist der Ortspartei eine politische Überraschung gelungen, mit der noch vor Monaten niemand gerechnet hatte. Die vierfache Mutter und promovierte Juristin arbeitet im Teilzeitpensum für die Oberstaatsanwaltschaft.

Nicole Burger gilt als eine pragmatische, sachbezogene und lösungsorientierte Politikerin. Diese Fähigkeit hat sie als Kreisschulrätin wiederholt unter Beweis gestellt und zahlreiche Vorstösse eingereicht, die oft eine Mehrheit fanden. Nun will sie einen weiteren Schritt wagen und den Einzug in die Aarauer Exekutive versuchen. Einmal ganz abgesehen vom Wahlausgang, ist eines jetzt schon sicher. Durch Burgers Nomination versprechen die Stadtratswahlen nicht zum «Selbstläufer » zu werden. Aufgrund der Tatsache, dass Nicole Burger die Anerkennung und den Respekt über die Parteigrenzen hinweg geniesst, dürften ihre Chancen auf Erfolg durchaus intakt sein. Im Gespräch mit dem Landanzeiger legt die amtierende Kreisschulrätin dar, wieso sie einen der sieben Stadtratssitze besetzen möchte.

Nicole Burger, worin liegt Ihre Motivation, sich dieser Wahl zu stellen?
Nicole Burger: Ich selbst war überrascht, vielleicht sogar etwas überrumpelt, als mich die Findungskommission der SVP Aarau-Rohr anfragte, ob ich bereit für eine Nomination sei. Dieses Szenario hatte ich bis dahin schlicht nicht auf meinem Radar. Als Mutter, berufstätige Frau und Kreisschulrätin habe ich stets viel zu tun. Nach einer kurzen Bedenkzeit und viel Zuspruch von Freunden, Bekannten und Politikerinnen habe ich mich entschlossen, diese Herausforderung anzunehmen.

Sie sagen es selbst: Bereits jetzt haben Sie eine grosse Arbeitsbelastung durch zahlreiche Tätigkeiten, Funktionen und ihre private Situation. Wie wollen Sie eine weitere Aufgabe schaffen, ohne dabei andere zu vernachlässigen?
Burger: Es ist klar, dass ich im Falle einer Wahl mein derzeitiges Teilzeitpensum beim Kanton aufgeben würde. Privat haben wir – mein Mann und ich – bereits in der Vergangenheit Lösungen gefunden, so dass die «Last» des Familienmanagements nicht allein auf meinen Schultern lastet. Wir haben eine funktionierende Aufgabenteilung, insbesondere was den Haushalt und die Kinderbetreuung anbelangt. Es ist aber durchaus denkbar, dass mein Mann noch die eine oder andere Aufgabe zusätzlich übernimmt. Aber das diskutieren wir dann, wenn es so weit ist.

Sie werden als moderate, mehrheitsfähige und sachbezogene Politikerin bezeichnet. Wie viel «SVP» steckt denn noch wirklich in Ihnen?
Burger: (lacht) Selbstverständlich vertrete ich eine bürgerliche Politik. Es gibt aber gerade in der Lokalpolitik und insbesondere im Schulwesen Themen, die nicht parteipolitisch abgehandelt werden können. Da braucht es eben die Bereitschaft, auf andere Positionen zuzugehen, um einer tragfähigen Lösung den Weg zu bereiten. Dies ist in einer Stadtregierung wie jener in Aarau nicht anders. Natürlich soll im Vorfeld der Entscheidungsfindung kontrovers diskutiert werden. Es geht um den Wettbewerb der Ideen. Im Idealfall ergibt sich am Ende eine Lösung, mit der alle leben können.

Was ärgert Sie in der Politik am meisten?
Burger: Wenn guten Lösungen aus rein ideologischen Gründen der Weg verbaut wird. Ich finde es schade, dass zukunftsträchtige Projekte oder pragmatische Lösungen verworfen werden, weil sie nicht ins eine oder andere Parteiprogramm passen. Dieses ideologische Blockdenken kann mich manchmal schon an den Rand der Verzweiflung bringen.

Gehören Sie mit dieser Einstellung nicht eher zum progressiven, «netten» Flügel Ihrer Partei?
Burger: Ich halte weder etwas von Parteiflügeln noch von netter Politik, wie Sie es formulieren. Es geht um Lokalpolitik, und da wird nicht alles so heiss gegessen, wie es gekocht wird. Für mich ist ein politischer Entscheid entweder nützlich und zielführend für das Allgemeinwohl oder eben nicht. Ich kann aber auch eine Hartnäckigkeit an den Tag legen, wenn ich von einer Idee überzeugt bin. Das wissen meine Kolleginnen und Kollegen im Kreisschulrat.

Wieso sollen die Aarauerinnen und Aarauer Ihren Namen auf den Wahlzettel schreiben?
Burger: Damit sichergestellt ist, dass das gesamte politische Spektrum unserer Stadt auch in der Exekutive vertreten ist. Keine einzelne Partei hat das alleinseligmachende Wissen für sich gepachtet. Es geht mir auch um die ausgewogene Zusammensetzung der Stadtregierung. Regierungsarbeit besteht nun einmal aus Kompromissen, und das ist gut so. Am Ende, und dafür setze ich mich ein, soll die Bevölkerung das letzte Wort haben.

Verschiedentlich wurde die Kritik geäussert, dass Aarau aus den Quartieren Gönhard und Zelgli heraus regiert wird. Sie selbst bewohnen ein Einfamilienhaus im Zelgli. Können Sie diese Kritik nachvollziehen?
Burger: Durchaus. Andererseits ist jede und jeder der Gewählten, ob links oder rechts, jung oder alt, männlich oder weiblich, der gesamten Bevölkerung verpflichtet und nicht nur der eigenen Wählerschaft. Zumindest entspricht dies meinem Verständnis der Politik.

Ihr Ehemann Simon Burger ist ebenfalls aktiv in der Lokalpolitik und hatte den Sprung in den Stadtrat 2017 verpasst. Entmutig Sie das nicht?
Burger: Nein, das entmutigt mich nicht. Wer nicht bereit ist zu verlieren, sollte gar nicht erst zur Wahl antreten. Natürlich würde ich mich riesig über eine Wahl freuen. Aber es wäre weder ein Weltuntergang noch eine Schmach, wenn es nicht reichen würde. Ich gebe mein Bestes, um das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler zu gewinnen. Wenn das nicht reicht, so werde ich dies ohne Wenn und Aber akzeptieren. Letztlich ist mir wichtig, meinen Teil zum Milizsystem beizutragen. Dieses Engagement ist nicht an eine Stadtratswahl gebunden. Auch als Kreisschulrätin kann ich mich einbringen und dazu beitragen, dass unser Schulsystem gestärkt wird.

Wie beurteilen Sie Ihre Chancen, am 26. September als siebte Stadträtin gewählt zu werden?
Burger: Es stehen vier neue Kandidatinnen und Kandidaten zur Auswahl. Somit beträgt meine Chance rein rechnerisch 25 %. Ausserdem stehen gute bisherige Stadträtinnen und Stadträte zur Auswahl, die als «ungefährdet » gelten. Letztlich entscheidet die Mobilisierung der eigenen Wählerschaft sowie der Zusatzstimmen. Ich wünsche mir vor allem eine hohe Wahlbeteiligung, damit das Resultat, wie auch immer es dann ausschaut, alle Aarauerinnen und Aarauer im Stadtrat repräsentiert.

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Bauherr: Seelicht AG, Birmensdorferstrasse 140, 8036 Zürich
Bauobjekt: Umnutzung und Aufstockung Mehrfamilienhaus
Bauplatz: Schönenwerderstrasse 6, Parzelle 1304
Zusatzgesuche: Kantonale Zustimmung

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Bauherr: Burkart Cordula, Holzstrasse 18, 5745 Safenwil
Bauobjekt: Sanierung Flachdach, Erweiterung Satteldach, Abbruch Pultdach
Bauplatz: Holzstrasse 18, Parzelle 309

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