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Edwin Berchtold zum zehnten Mal Schweizer Meister im Steptanz

Edwin Berchtold, der Stepptänzer aus Suhr, hat an der Stepp-Schweizermeisterschaften in Crissier am letzten Wochenende grosse Erfolge gefeiert.

Edwin Berchtold aus Suhr hat bei den Schweizer Stepptanz-Meisterschaften erneut überzeugt. In der Kategorie Solo Elite 1 verteidigte er erfolgreich seinen Titel und gewann bereits zum zehnten Mal in Folge die Schweizer Meisterschaft. Seine Darbietung des selbst choreografierten Werks «A Night in Tunisia» überzeugte die Jury durch technische Präzision, rhythmische Genauigkeit und ausdrucksstarke Bühnenpräsenz.

Auch im «Duo Elite» holte er zusammen mit Florence Dreier Gold. Die beiden präsentierten eine dynamische, gut abgestimmte Choreografie, die Jury und Publikum gleichermaßen beeindruckte. Weitere Erfolge erzielte Berchtold im «Cutting Contest» sowie in der «Vintage Routine» im Duo mit Morena Candido, wo er jeweils den ersten Platz belegte. In der Kategorie «Small Group» erreichte er gemeinsam mit seinem Team Rang zwei. Mit zehn Titeln in Folge zählt Edwin Berchtold zu den erfolgreichsten Stepptänzern der Schweiz und setzt damit ein klares Zeichen in der nationalen Tanzszene. RE/LA

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Drittes WM-Silber für den RC Gränichen: Anja Grossmann gewinnt zweite Medaille innert 24 Stunden

Die 17-jährige Anja Grossmann vom RC Gränichen fährt an der Mountainbike-WM in Crans-Montana im Cross-Country (XCO) zu Silber. Nach Bronze in der Mixed-Staffel sichert sie sich vor Heimpublikum bereits die zweite WM-Medaille.

Auf der technisch anspruchsvollen Strecke von Crans-Montana setzte sich Anja Grossmann früh in den Vordergrund. Nach der Hälfte des Rennens übernahm die amtierende Juniorinnen-Europameisterin sogar kurzzeitig die Spitze. Doch auf der vorletzten Runde spielte die Slowenin Maruša Tereza Šerkezi ihre ganze Erfahrung aus und zog unwiderstehlich davon. Mit über einer Minute Vorsprung holte sie Gold, Grossmann erreichte nach 1:01:27 Stunden als strahlende Zweite das Ziel. Die Tschechin Barbora Bukovska komplettierte das Podest.

«Habe Ziele, träume gross»

Bereits am Vortag hatte die 17-Jährige, die seit 2018 für den RC Gränichen fährt, mit der Schweizer Mixed-Staffel Bronze geholt. Mit ihrem beherzten Auftritt im Einzelrennen bewies sie nun, dass sie auch alleine zur Weltspitze gehört. «Habe Ziele, träume gross, liebe was du tust, treibe dich selbst jedes Mal an deine Grenzen und darüber hinaus, gib niemals auf», lautet ihr Motto – und genau so trat sie im Wallis auf.

Vom Geräteturnen zur Weltspitze

Grossmann, die in Rickenbach LU wohnt und im ersten Lehrjahr als Kauffrau steht, fand erst vor sieben Jahren zum Mountainbike. Nach dem Ende ihrer Geräteturnkarriere suchte sie einen neuen sportlichen Ausgleich und entdeckte im RC Gränichen die Freude am Rennsport. Dort wird sie von Beat Stirnemann, Joris Ryf und ihrem Vater Martin Grossmann trainiert – und konsequent gefördert.

Schweizer Festtag dank Iten

Auch die Schweizer Junioren sorgten für Jubel. Lewin Iten, ebenfalls bereits Staffel-Bronzegewinner, sicherte sich im packenden Schlusssprint Bronze hinter dem Franzosen Lucas Teste und dem Namibier Roger Suren. Damit durfte das Heimpublikum am zweiten WM-Tag gleich zweimal über Edelmetall jubeln – und Anja Grossmann rückte mit ihrem Silbercoup endgültig ins Rampenlicht.

Gränichen feiert Silber-Triple

Bereits eine Woche vor Grossmanns Coup hatten zwei weitere Athleten aus dem RC Gränichen für Furore gesorgt: Kathrin Stirnemann und Joris Ryf holten an der E-Mountainbike-WM in Bellwald je Silber. Mit diesen Erfolgen sorgten die Gränicher schon vor Grossmanns Auftritt in Crans-Montana für ein starkes Ausrufezeichen – und machten das Mountainbike-Dorf zu einem wahren Medaillenhotspot. RAN

Anja Grossmann (links) strahlt über WM-Silber neben der neuen Weltmeisterin Maruša Tereza Šerkezi (Mitte) und der drittplatzierten Barbora Bukovska (rechts).
Bild: Alex Whitehead/SWpix.com/ZVG
Bronze für die Schweiz: Das Schweizer Mixed-Team mit Finn Treudler, Lewin Iten, Ramona Forchini, Fiona Schibler, Anja Grossmann und Nino Schurter freut sich in Crans-Montana über den dritten Platz in der Cross-Country-Staffel an der Mountainbike-WM 2025.
Bild: Ed Sykes/SWpix.com/ZVG
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Wahlkreis und acht Stadträte: So soll es nach der Fusion von Aarau und Unterentfelden weitergehen

Im Projekt «Zäme wachse», das den Zusammenschluss von Aarau und Unterentfelden begleitet, wird das Detailkonzept ausgearbeitet. Der Stadtrat Aarau und der Gemeinderat Unterentfelden haben die Stossrichtung für die Entwicklung der Behörden nach dem Zusammenschluss definiert. Diese Stossrichtungen wurden im Vorfeld in der Resonanzgruppe gespiegelt.

Einwohnerrat: In den ersten zwei Jahren nach dem Zusammenschluss (2028–2029) soll die Anzahl Sitze im Einwohnerrat temporär auf 59 erhöht werden. Die Wahl der zusätzlichen Sitze erfolgt im Wahlkreis Unterentfelden. Zwischen 2030 und 2033 besteht der Einwohnerrat wieder aus 50 Sitzen, neu aufgeteilt in zwei Wahlkreise: Aarau mit 42 Sitzen und Unterentfelden mit 8 Sitzen. So erhalten die Stimmberechtigen von Unterentfelden ausreichend Zeit, sich im Einwohnerrat einzubringen und zu etablieren. Ab der Amtsperiode 2034 ist keine Einteilung in Wahlkreise mehr vorgesehen.


Stadtrat: Grundsätzlich soll das Modell der Stadt Aarau mit sieben Mitgliedern des Stadtrats beibehalten werden. Da der Zusammenschluss in der Mitte der Legislaturperiode stattfinden soll, ist eine temporäre Erhöhung von sieben auf acht Mitglieder für zwei Jahre (2028–2029) geplant. Zu diesem Zweck wird 2027 eine Ergänzungswahl für einen Sitz im Wahlkreis Unterentfelden stattfinden. Das Sitzverhältnis eins zu sieben entspricht annähernd dem Verhältnis der Bevölkerungszahlen der beiden Gemeinden.

Kommissionen: Die Kommissionen des Einwohnerrats der Stadt Aarau sollen bei einem Zusammenschluss beibehalten werden und punktuell für eine Übergangszeit von zwei Jahren (2028–2029) ergänzt werden. Die Anzahl Mitglieder des Wahlbüros wird dauerhaft erhöht. Auch die beratenden Kommissionen werden grundsätzlich weitergeführt, teilweise mit befristeter Aufstockung. Bestehende Unterentfelder Kommissionen werden integriert oder in die Fachabteilungen überführt. Zusätzlich wird eine befristete paritätische Kommission eingesetzt, die während bis zu zehn Jahren die Anliegen des Stadtteils Unterentfelden begleitet.

Alle Informationen rund um das Projekt finden sich auf der Webseite von «Zäme wachse» unter zäme-wachse.ch. AAR / UE

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Baugesuch für Kleinwindkraftanlage auf Telli-Hochhaus eingereicht

Der Kanton Aargau plant, auf dem Dach des Telli-Hochhauses in Aarau eine Kleinwindkraftanlage zu errichten. Immobilien Aargau (IMAG) hat ein entsprechendes Baugesuch bei der Stadt Aarau eingereicht.

Der Kanton Aargau möchte mit der Installation der Kleinwindkraftanlage auf dem Telli-Hochhaus Erfahrungen im Bereich Windkraft sammeln und auswerten. «Mit diesem Pilotprojekt nimmt der Kanton Aargau eine Vorbildfunktion hinsichtlich erneuerbarer Energien ein und setzt sich für innovative Lösungen ein», lässt sich Regierungsrat Markus Dieth in der Mitteilung des Kantons zitieren. «Die umweltfreundliche Stromproduktion durch die Kleinwindkraftanlage ermöglicht dem Kanton, wertvolle Erkenntnisse im Betrieb solcher Systeme zu gewinnen.»

Kleinwindanlage ist rund 10 Meter hoch

Im Gegensatz zu grossen Windkraftanlagen können Kleinwindkraftanlagen aufgrund der geringen Baugrösse einfacher installiert und gewartet werden. Die Kleinwindkraftanlage, die als fünfjähriges Pilotprojekt auf dem Telli-Hochhaus installiert werden soll, hat eine Gesamthöhe von 10 Metern und kostet voraussichtlich 55’000 Franken. Die Anlage erbringt eine Maximalleistung von 5.5 Kilowatt. Nach vorliegender Baubewilligung wird die Kleinwindanlage per Mitte 2026 auf dem Telli-Hochhaus errichtet. AG

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Gelungener Mix aus Dorf- und Jugendfest

Zwei Tage lang feierte Holziken doppelt. Das Dorffest war auch ein Jugendfest. «Gemeinsam stark – gemeinsam feiern» lautete das passende Motto. Egal, ob das Programm für die Jugend war, oder für die Erwachsenen: Das Festzelt auf dem roten Platz war immer voll, die Stimmung ausgezeichnet.

Samstagnachmittag. Auf der Schulwiese ist die «Grümpi-WM» im Gang. «Portugal» gegen «Brasilien». In den Teams spielen Männer, Frauen und Kinder, gewinnen und verlieren zusammen. Im Barzelt am Spielfeldrand versorgt OK-Präsidentin Uschi Dätwyler derweil die kleinen und grossen Gäste mit Getränken. «Gestern Freitag hatten wir hier einen tollen Spielnachmittag für die Schulkinder», erzählt sie. Sie hat mit dem neunköpfigen OK-Team entschieden, ihn trotz dem unsicheren Wetter draussen durchzuführen. «Das war richtig so, obwohl es auch mal vom blauen Himmel regnete», so die OK-Chefin. Abends stieg die erste grosse Party im Zelt, auch hier wieder für Gross und Klein. Professor Bummbastic eher für die Kids und danach die Mundartband «Kitsch» eher für die grösseren Partymenschen. Den Abend «ausklingen» lassen konnte man im Barzelt.

Besuch der Regierungsrätin

Höhepunkt des Dorf- und Jugendfestes war der offizielle Festakt am Samstagmorgen. Regierungsrätin Martina Bircher hielt die Festrede. Doch bevor es soweit war, begrüsste OK-Präsidentin Uschi Dätwyler die Gäste und das zahlreiche Publikum. Dann gehörte die Bühne den Schulkindern. Sie hatten sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Um zu zeigen, aus welchen Ländern Holzikens Schülerinnen und Schüler zusammengewürfelt sind, kamen sie in acht Ländergruppen auf die Bühne. Die letzte Gruppe war die Schweiz. Sie begeisterten mit Alphörnern, Handorgeln und einem Schwingfest. Jede dieser Nationen liess einen Buchstaben auf der Bühne. Beim grossen Finale mit allen Beteiligten und dem gemeinsamen Singen einer Mundartversion von Bob Dylans «Blowing in the Wind» wurden die Buchstaben in eine neue Reihenfolge gebracht und aus dem Nationenmix entstand zur Begeisterung der Festzeltbesucher der Schriftzug «Holziken».

Neu alle 5 Jahre ein Jugendfest

Im Anschluss folgte die Rede von Martina Bircher. Die Regierungsrätin lobte sogleich die Schulkinder: «Das war eine lässige Show, wir sind alle stolz auf Euch!» Sie sei froh gewesen, dass man am Schluss wieder in der Schweiz und in Holziken gelandet sei, bemerkte Martina Bircher, die erzählte, dass sie in Holziken gelebt hatte, bevor sie nach Aarburg zog.

Neu alle 5 Jahre ein Jugendfest

Am Samstagabend bildete das Konzert von Sandra Rippstein einen letzten Höhepunkt. Dann endete nach zwei Tagen das erste Jugendfest seit 2018. Damals wurde das Schulhaus Hueb eingeweiht. Weil dies lange her ist, reifte im Gemeinderat der Wunsch nach diesem Dorf- und Jugendfest, welcher ein voller Erfolg wurde. Beim Festakt erklärte die OK-Präsidentin und Gemeinderätin Uschi Dätwyler: «Der Gemeinderat hat entschieden, dass wir das Jugendfest jetzt alle fünf Jahre durchführen. Damit ist garantiert, dass jedes Schulkind mindestens ein Jugendfest feiern kann.»  Kaspar Flückiger

Beim Festakt bildeten die Schulkinder aus .
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Das Festzelt war gut gefüllt beim Festakt vom Samstagmorgen.
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Familiäre Stimmung an der Grümpi-WM.
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Die Schweiz mit Alphörnern und Fahnenschwingern.
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OK-Präsidentin Uschi Dätwyler stellte das neunköpfige Fest-OK vor.
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Auch eine Modeschau wurde geboten.
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Portugal präsentierte sich als Fussballnation.
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«5043er-Bier»: Das Dorf- und Jugendfest hatte ein eigenes Festbier.
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Äntefescht 2026: «Bunt feiern wir das Leben»

Nach einer zweijährigen Festpause ist es endlich so weit: Seit ein paar Monaten laufen die Vorbereitungen für das nächste Äntefescht, das vom 25. bis 28. Juni 2026 in Oberentfelden stattfinden wird, auf Hochtouren.

Im alten Bezirksschulhaus Oberentfelden traf sich das Organisationskomitee (OK) mit der legendären Ente auf der Ente zum Fotoshooting, die symbolisch zum Leben erweckt wurde. Die Begeisterung im Team ist spürbar. «Jedes Dorf lebt von seinen Schulen und seinen Vereinen, die es liebens- und lebenswert machen», betonte Guido Scherer, Gemeinderat von Unterentfelden und zum zweiten Mal OK-Präsident des grossen Kinder- und Jugendfestes beider Entfelden. Genau diese Gemeinschaft soll auch das kommende Fest widerspiegeln.

Das Motto, das wie gewohnt von der Schule definiert wurde, lautet: «Bunt feiern wir das Leben». Und schon jetzt zeigt sich, dass dieser Leitsatz Programm ist. Erste Routen für den Festumzug wurden festgelegt, die Abendunterhaltung ist gesichert, die beliebte «Bimmelbahn» bestellt und zahlreiche Vereine haben ihre Teilnahme zugesagt. Ob mit einem eigenen «Beizli» oder anderen Beiträgen – das Dorfleben wird an diesen vier Tagen in allen Facetten sichtbar.

Auch die Schulen bereiten sich vor: Unter dem Festmotto überlegen Lehrpersonen und Klassen kreative Umsetzungen, um den Festumzug mitzugestalten und den Tag der Jugend phantasievoll und spielerisch zu organisieren. Das OK arbeitet seit Ende 2024 an der Organisation dieses bunten Fests für die Kinder beider Dörfer. Die Vereine, die sich beteiligen, wurden an die erste «Beizlisitzung» eingeladen und informiert. Verträge mit grossartigen Bands für die Abendunterhaltung wurden abgeschlossen. Über 400 Firmen in beiden Dörfern wurden im Rahmen eines neuen Sponsoringkonzepts angeschrieben und die Logistikmannschaft arbeitet an der Platzierung von Luna Park und den Festbeizen im Schulgelände von Oberentfelden.

Das Team ist sich einig: Das Äntefescht 2026 soll ein Fest für alle Generationen werden – ein Anlass, an dem die Jugend und die gesamte Bevölkerung von Ober- und Unterentfelden gemeinsam feiern und unvergessliche Momente erleben kann. ÄFO

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Mountainbike WM im Wallis: Silber-Doppel für Stirnemann und Ryf

Das Schweizer E-Mountainbike-Paar aus Gränichen holt an der Heim-WM in Bellwald je eine Silbermedaille – Stirnemann im Frauenrennen, Ryf bei den Männern.

Kathrin Stirnemann bleibt eine sichere Medaillenbank im E-Mountainbike. Die Gränicherin, die vor fünf Jahren vom klassischen Cross-Country auf die elektrifizierte Variante umgestiegen ist, fuhr an der WM in Bellwald wie schon 2020 auf Platz zwei. 35 Sekunden trennten sie im Ziel von der neuen Weltmeisterin Anna Spielmann aus Österreich. Bronze ging an die Deutsche Sofia Lena Wiedenroth, knapp vor der Schweizerin Nathalie Schneitter.

«Ich bin sehr happy, dass es wieder eine Medaille gegeben hat», sagte Stirnemann nach dem Rennen. Ein technisches Problem gleich zu Beginn habe sie zurückgeworfen, die Lücke zur Spitze habe sie nicht mehr schliessen können. Umso mehr genoss die 35-Jährige die lautstarke Unterstützung des Heimpublikums. «So viele Fans wie hier hatte ich noch nie – das war echt cool.»

Stirnemann, die inzwischen als Nationaltrainerin tätig ist, stand ausnahmsweise wieder selbst am Start. Die Doppelrolle wolle sie jedoch nicht mehr lange fortführen: «Die Zukunft sehe ich eher an der Seitenlinie, als Trainerin.»

Ryf verpasst Gold nur knapp

Nicht minder stark präsentierte sich ihr Partner Joris Ryf. Der ehemalige Weltmeister kämpfte im Männer-Rennen lange mit dem Franzosen Jérôme Gilloux um den Sieg. Erst in der fünften Runde musste der Schweizer abreissen lassen und musste sich schliesslich um sieben Sekunden geschlagen geben. Bronze sicherte sich Gilloux’ Landsmann Hugo Pigeon.

«Für mich ist das Silber gewonnen, nicht Gold verloren», betonte Ryf. Besonders freute ihn die Medaille an der Heim-WM, zumal seine Mutter aus dem Wallis stammt. «Eine Heim-WM ist immer etwas Spezielles. Schon als U23-Fahrer durfte ich das in Lenzerheide erleben – jetzt als Aktiver im Wallis war es grossartig.»

Mit den beiden Silbermedaillen haben Stirnemann und Ryf nicht nur persönliche Erfolge gefeiert, sondern auch die Schweizer Bilanz bei der Heim-WM aufgewertet. Sie unterstrichen, dass das E-Mountainbike längst fester Bestandteil des internationalen Radsports geworden ist – und dass im Wallis nicht nur der Strom, sondern auch die Emotionen fliessen. UCI/RAN

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777 Jahre Kirchleerau: Ein Riesenfest im kleinen Suhrentaler Dorf

Drei Tage lang wurde in Kirchleerau gefeiert. Nicht nur im grossen Festzelt mitten im 930-Seelenort, sondern vielerorts in Kirchleerau. Das ganze Dorf wurde so zur Festhütte.

Höhepunkt der Riesensause war der Festakt vom Samstagabend mit hohem Besuch. «Was für ein Fest! Was für ein Programm!», brachte Roberto Conti das dreitägige Dorffest 777 Jahre Kirchleerau treffend auf den Punkt. Der höchste Solothurner sagte diesen Satz am Samstagabend im vollen Festzelt während dem Festakt.
Und tatsächlich: In Kirchleerau herrschte drei Tage lang eine gute Feststimmung. Das siebenköpfige OK mit Fabian Hauri an der Spitze hat es verstanden, den perfekten Mix für alle zu finden. So mischten sich drei Tage lang entlang der frisch geteerten Dorfstrasse, die zur «Festmeile» mit vielen Markt-, Vereins- und Foodständen wurde, jung und alt, Einheimische und Auswärtige.

Check der Regierungsrätin

Auch die Aargauer Regierungsrätin Martina Bircher liess sich von der Festfreude mitreissen. «Ich fühle mich hier sofort heimisch», sagte sie am Festakt, «Kirchleerau ist überhaupt nicht leer, wie es der Dorfname andeuten könnte, im Gegenteil.» Sie brachte vom Kanton Aargau einen 1500-Franken-Check mit, den sie auf der Bühne Gemeindeammann Erich Hunziker überreichte.

Das grosse Festgelände, welches sich über ganz Kirchleerau ausdehnte, liess für die drei Festtage ein grosses und abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit zahlreichen Events zu. Gestemmt wurde dieses reichhaltige Festangebot auch von den Dorfvereinen, ohne die ein solch grosser Rahmen nicht möglich gewesen wäre. Allen voran hat der STV Leerau mit seiner «TurnerALM» im Festzelt und dem Biergarten davor für permanenten Festbetrieb tagsüber und für rauschende Partynächte gesorgt.

OK leistete 1000 ehrenamtliche Stunden

«Unser siebenköpfiges OK hat in über tausend ehrenamtlichen Stunden ein Fest auf die Beine gestellt, mit dem Ziel Jung und Alt zu verbinden und das zeigen will, dass Kirchleerau nicht einfach irgendein Kaff im Suhrental ist», sagte OK-Präsident Fabian Hauri am Festakt.

Die Zahl 1000 findet sich auch im 1000er-Club der Sponsoren. Sie genossen ihren wohlverdienten Apéro gleich vor dem Festakt, der geprägt war von einem Mix aus Ansprachen, Livemusik und Turnshows. Historiker Markus Widmer Dean stellte die neue Dorfchronik vor. Er tat dies für viele im Festzelt etwas zu wortreich, was dazu führte, dass ihm im hinteren Teil des Festzeltes nicht mehr alle zuhörten. «Es kann doch nicht sein, dass die halbe Festhütte plaudert, während auf der Bühne eine Rede gehalten wird», rügte der Moderator David Kaufmann anschliessend scharf.

Die volle Aufmerksamkeit der Festaktbesucher hatten hingegen die Buremusig Liebegg, die turnerischen Auftritte des STV Leerau und der Flying Gym Boys, sowie insbesondere der einheimische Gospelchor. Und sonst war dieses Dorffest in erster Linie dazu da, sich zu treffen, miteinander zu plaudern und ausgiebig zu feiern. Das kleine Dorf Kirchleerau hat, alles andere als leer, in vollen Zügen seine 777 Jahre im grossen Stil gefeiert.

Kaspar Flückiger

Historiker Markus Widmer Dean präsentierte die neue Dorfchronik im vollen Festzelt.
Bild: KF
Moosleeraus Vizeammann Christoph Fischer schenkte der Nachbarsgemeinde einen Baum.
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Der höchste Solothurner, Roberto Conti, kennt Kirchleerau sehr gut, weil seine Partnerin von hier stammt.
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Auf der Bühne wurden die Sieger des Fotowettbewerbs geehrt.
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Martina Bircher überreichte einen 1500-Franken-Check des Kanton Aargau an Erich Hunziker.
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Vordem Festzelt
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OK-Präsident Fabian Hauri begrüsste zum Festakt.
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Strompreis sinkt, doch die Freude wird getrübt

Gegenüber dem Vorjahr sinken die Strompreise per 2026 im Allgemeinen. Bewohner der «Hochpreisinsel» Muhen waren ganz besonders auf die neuen Tarife gespannt. 63 Prozent kostet der Strom hier jetzt weniger, doch die Freude wird getrübt: Gleichzeitig steigt nämlich der Netznutzungstarif um rund 39  Prozent. Die Stromrechnung fällt in Muhen «nur» um einen Drittel tiefer aus,

Gross war der Schock für die Aargauer Bevölkerung, als vor zwei Jahren die Preise für den Strombezug für die Jahre 2024 und 2025 bekannt wurden. Muhen traf es besonders hart, weil das EW Muhen im Verbund mit dem EW Oberentfelden den Strom «falsch eingekauft» hat, wie Gemeinderätin Gertrud Jost damals an einem Infoanlass einräumte. Unter «Strombezug» versteht man neben dem eigentlichen Strompreis auch Kosten für die Netznutzung und weitere Abgaben. Insgesamt kostete der Strom für die Müheler ab 2024 fast doppelt so viel wie vorher.

600 Franken weniger pro Jahr

Der Verbund mit der Nachbargemeinde wurde inzwischen aufgelöst, Muhen bezieht seinen Strom ab 2026 von der Eniwa. Diese kauft den Strom gestaffelt ein und sorgt damit für tiefst mögliche Endpreise. In Muhen war man deshalb besonders gespannt, wie es im kommenden Jahr weiter geht. Die kurze Version lautet: Der Stromtarif sinkt um 63 Prozent, die Netznutzung steigt jedoch um 39 Prozent – unter dem Strich sinkt der Strombezug für private Haushalte damit «nur» um 29 Prozent, immerhin knapp 600 Franken pro Jahr für einen durchschnittlichen Vierpersonenhaushalt.

Neu bezahlt man in Muhen für eine kWh Strom, einschliesslich aller Abgaben 35 Rappen im Hochtarif und 28,79 Rappen im Niedertarif. Dieser Unterschied ist bemerkenswert. 2023 betrug die Differenz zwischen Hoch- und Niedertarif 2,15 Rappen, jetzt sind es 6,21 Rappen. Die Waschmaschine nachts laufen zu lassen lohnt sich also.  Wie lange es diese Unterscheidung noch gibt ist unklar, viele Stromlieferanten, zum Beispiel die AEW, führen Einheitstarife ein.

Vergleicht man die Müheler Tarife 2026 mit dem Preis vor der Beschaffungskrise 2023, liegen diese heute im Schnitt 12 Prozent höher, also im Rahmen einer gewöhnlichen Teuerung.

Stromsparen und Solaranlagen führen zu höheren Netznutzungskosten

Der eigentliche Strompreis sinkt gewaltig – Warum aber steigen die Netznutzungskosten so stark an? In Muhen sind es plus 39 Prozent. Das hat einerseits mit der Beschaffung der SmartMeter zu tun und mit neuer Informatik, die beschafft werden muss. Paradoxerweise steigen die Gesamtkosten für Privathaushalte aber auch, weil wir Strom sparen und Solaranlagen bauen: «Der vermehrte Einsatz von energieeffizienten Geräten führt zu einem Rückgang der verbrauchten Energiemenge», steht in einer Mitteilung der Gemeinde Muhen. Dazu kommen die zahlreichen Solaranlagen, deren produzierter Strom nicht ins Netz eingespeist, sondern direkt verbraucht wird. Beides führt dazu, dass weniger Strom durch das Netz fliesst und sich die Netznutzungskosten auf weniger transportierte kWh verteilen. Ein Effekt, der sich durch den Bau neuer Solaranlagen verstärken wird und wohl auch bald die Politik beschäftigen muss.

Remo Conoci

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Gut besuchter Tag der offenen Tür zum Jubiläum

Am vergangenen Sonntag feierte die Dreier AG in Oberentfelden ein grosses Fest zum 120-jährigen Bestehen des international tätigen Unternehmens. Viele Besucher und Besucherinnen nutzen die Gelegenheit einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Ist die Dreier AG ein international vernetztes Logistikunternehmen oder ein bodenständiger Familienbetrieb? Beides trifft zu. Drei Generationen der Unternehmerfamilie liessen es sich nicht nehmen, die Bevölkerung am Tag der offenen Tür vor dem Hauptsitz der Firma persönlich zu begrüssen. Bei angenehmen Temperaturen nutzten viele Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, hinter die Kulissen des Betriebs zu schauen. Der Rundgang durch die Gebäude bot einen Blick in die moderne Logistikzentrale und gab eine Vorstellung darüber, wie effizient Waren angeliefert, gelagert und weitertransportiert werden.

Ein Unternehmen, das sich seit 120 Jahren weiterentwickelt

Ein besonderes Projekt ist dabei die Elektrifizierung der LKW-Flotte. Bis im Frühling 2026 sollen 75 solcher Fahrzeuge im Einsatz sein. Für diese Firmenphilosophie wurde die Dreier AG unlängst mit dem Leuchtturmpreis des Aargauischen Gewerbeverbandes ausgezeichnet. Viele weitere Errungenschaften der letzten 120 Jahren wurden am Tag der offenen Tür anschaulich dargestellt, doch schon der Ausflug in die jüngere Geschichte des Unternehmens zeigt, dass man sich nicht auf diesen Lorbeeren ausruht, sondern das Unternehmen sich stetig weiterentwickelt. 2023 erfolgte der Standortwechsel von Hunzenschwil nach Oberentfelden, 2024 kam an dieser Stelle eine neue Logistikhalle für Baustoffmaterial dazu.

Grosses Mitarbeiterfest

Der Tag der offenen Tür stand auch im Zeichen der Festlichkeiten. Bereits am Samstag kamen die Mitarbeitenden in den Genuss einer Abendunterhaltung mit Comedy und Musik und am Sonntag bevölkerten die Besucher das ­grosse Festzelt. Attraktionen wie «LKW-Fahren», ein Geschicklichkeitsspiel, eine «Putschi-Bahn» und ein tolles kulinarisches Angebot, rundeten den gelungenen Anlass ab.

Remo Conoci

Die Besucher bevölkerten am Tag der offenen Tür das Festzelt.
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Auch für die Kleinen gab es die Möglichkeit mit einem LKW zu fahren.
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Mit etwas Geschick lässt sich ein Gabelstapler ganz gut bedienen.
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Gemütlichkeit und «Putschi-Bahn» am Tag der offenen Tür, anlässlich der 120-Jahre-Feierlichkeiten.
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Die Jugendfeuerwehr Suhr sorgte für Verkehrssicherheit.
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Hier war Geschicklichkeit gefragt, beim Manövrieren mit dem Kran.
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Die Mitarbeitenden der Dreier AG gaben freundlich Auskunft.
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Matthias Droz verwöhnte bereits am Vorabend die Gäste des Personalfestes.
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Die vor einem knappen Jahr erstellten neuen Lagerräume sind voll.
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Spielgelbild-Spiel anlässlich des Tages der offenen Tür bei der Dreier AG in Oberentfelden.
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Wo die Hüpfburg steht sah man sofort – alles andere war gut ausgeschildert.
Bild: RC
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Von Steinböcken über Kultur bis hin zur Diplomatie

Liebe «Landanzeiger»-Leserinnen,
liebe «Landanzeiger»-Leser

Der August war ein Monat mit zahlreichen wertvollen Begegnungen im Inland. Gemeinsam mit meiner Nationalratskollegin Anna Giacometti, der Präsidentin der Eidg. Nationalparkkommission Heidi Hanselmann und Direktor Ruedi Haller genoss ich am 8. August im Schweizerischen Nationalpark die Natur, bestaunte Steinböcke und Murmeltiere und erhielt spannende Einblicke in Auftrag und Geschichte unseres einzigartigen Nationalparks.

Es folgte dann im Tessin am Diplomacy Day des Locarno Film Festival eine Diskussion über Frieden und die Rolle von Diplomatie, Wissenschaft, Politik und Kultur – eingebettet in die Erinnerung an die 100 Jahre alten Locarno-Verträge. Die besondere Stimmung des Festivals zeigte, wie stark der Film Menschen zusammenbringen kann.

Herzliche Begegnungen in Uri und Nidwalden

Am 14. August wurde ich von meinem Kollegen Simon Stadler nach Uri eingeladen. Auf der Chammlialp durfte ich beim Käseherstellen mithelfen, beim Kaffee mit Landammann Christian Arnold wurden spannende Gespräche geführt und die Wanderung zum Griessgletscher bildete einen eindrücklichen Abschluss. Vier Tage später wurde ich dann von meiner Ratskollegin Regina Durrer in ihrem Heimatkanton Nidwalden empfangen. Ich habe neben der kurzen Wanderung dem Stanserhorn entlang sowie dem Besuch der Glasi Hergiswil einen authentischen Einblick bekommen.

Am 19. August durfte ich dem Rotary Club Bern zu ihrem 100-jährigen Jubiläum gratulieren und in meinem Referat einige Worte zu Zusammenhalt durch Vielfalt sagen. Tags drauf begrüsste ich im Bundeshaus die Teilnehmenden der Tagung Gute Rechtsetzung, organisiert durch das Zentrum für Rechtsetzungslehre, das Kompetenzzentrum für Public Management sowie das Zentrum für Demokratie Aarau, mit dem aktuellen Thema «Informationsbeschaffung und Digitalisierung».

Heimatkanton im Mittelpunkt der Sommersitzung

Wie es gute Tradition ist, tagte das Büro des Nationalrats während der Sommersitzung im Heimatkanton der amtierenden Präsidentin. Ich durfte meine Kolleginnen und Kollegen ins Stapferhaus nach Lenzburg einladen, wo wir gemeinsam das Sessionsprogramm für die kommende Herbstsession vorbereitet haben. Das Rahmenprogramm führte uns nach Seengen zum Besuch des geschichtsträchtigen Schlosses Hallwyl und am Abend stand im Schützenhaus Seon für alle Interessierten ein Armbrustschiessen auf dem Programm. Zum Abendessen gesellte sich auch eine Delegation des Aargauer Regierungsrats dazu. Der zweite Sitzungstag wurde am Folgetag fortgesetzt, unter anderem mit einem Empfang beim Lenzburger Stadtrat im Rathaus sowie einer Führung durch die Stapferhaus-Ausstellung «Hauptsache gesund».

Ein Blick über die Landesgrenzen

Der Abschluss – für diese Kolumne – fand am Samstagmorgen im Nationalratssaal mit der Begrüssung der Delegierten der Auslandschweizer statt. 800’000 Schweizerinnen und Schweizer leben im Ausland. Wäre es ein Kanton, wäre dieser gemessen an der Bevölkerung grösser als der Tessin, Freiburg oder auch wie unser Kanton Aargau.
All diese Begegnungen haben mir gezeigt: die Stärke der Schweiz liegt in ihrer Vielfalt – und im Miteinander.

Ihre Maja Riniker
Nationalratspräsidentin

Maja Riniker schreibt monatlich und exklusiv für den «Landanzeiger» über die Erlebnisse und Begegnungen während ihres Präsidialjahres.

Maja Riniker half beim Käseherstellen auf der Chammlialp in Uri, begleitet von Nationalratskollege Simon Stadler.
Bild: Anian Heierli
Maja Riniker spricht am Auslandschweizerkongresses im Nationalratssaal in Bern über Zusammenhalt und die Bedeutung der Schweizerinnen und Schweizer im Ausland.
Bild: Marc Lettau
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Kanton ersetzt Heizanlagen im Buchenhof durch Fernwärme, für 4,5 Mio. Franken

Im Buchenhof in Aarau befinden sich verschiedene Abteilungen der Kantonalen Verwaltung, aufgeteilt in elf Gebäude. Diese werden heute mehrheitlich mit Öl und Gas beheizt. Da die Heizanlagen ihr theoretisches Lebensende erreicht haben, müssen sie für 4,5 Millionen Franken ersetzt werden. . 

Die Wärmeerzeugung für die elf Gebäude erfolgt durch drei Zentralen. In der grössten davon – sie bedient sieben Gebäude – sind auch vier Kältemaschinen untergebracht, die zum Kühlen der Serverräume gebraucht werden. Die Abwärme wird heute teilweise zum Heizen weiterverwendet. Nach einer Variantenprüfung hat sich der Kanton gegen den Ersatz, aber für die Revision der Kälteanlagen entschieden, wobei die Abwärmenutzung optimiert wird. Hauptsätzlich sollen die Räume neu durch Fernwärme aus dem Netz der Eniwa beheizt werden. Dafür ist für eines der Gebäude eine neue Zuleitung nötig. Der Öltank wird allerdings nicht komplett stillgelegt – er bleibt für eine allfällige Notstromlage bestehen.

Eine Alternative für die Beheizung der Gebäude A-G wäre eine Luft/Wasser-Wärmepumpe gewesen, die aber für Liegenschaften dieser Grösse einen zu geringen Wirkungsgrad aufweist. Für alternative Systeme wie Holzpellet-Anlagen fehlt der Platz. Ebenfalls verworfen wurde die Idee, auch die Kälte mittels Fernkühlung zu beziehen.

Nur Fernwärme kommt infrage

Auch die drei Gebäude L-N, im Norden des Areal, werden heute mit einer Ölheizung erwärmt. In der Botschaft der Regierung an den Grossen Rat steht, dass nach eingehender Variantenprüfung nur die Fernwärme als Energieträger infrage kommt, weshalb auch hier der Anschluss an den Verbund der Eniwa verfolgt wird. Dafür muss eines der Häuser mit einer neuen Fernleitung erschlossen werden.

Ganz im Süden des Areals gehört auch die Villa zum Komplex der Kantonalen Verwaltung. Diese wird mit Gas beheizt und wird ebenfalls in den Fernwärmeverbund aufgenommen. 

Die Gesamtkosten – und damit der beantragte Verpflichtungskredit – beläuft sich auf rund 4,5 Millionen Franken. «Aus rein wirtschaftlicher Sicht wäre der Eins-zu-eins-Ersatz durch eine Öl- oder Gasheizung attraktiver», schreibt die Regierung in ihrer Botschaft an den Grossen Rat, hält jedoch fest: «Mit der Investition in die gewählten Varianten kann der geforderte ökologische Umbau in Richtung einer nachhaltigen Wärmeerzeugung im Gebäudebereich markant vorangebracht werden». Das Areal Buchenhof gehört zu den zehn grössten CO2-Emittenten kantonaler Gebäude.

Läuft alles nach Plan, erfolgt der Heizungsersatz im 2. Quartal 2026, mit Fertigstellung per 1. Oktober 2026. Die Botschaft des Regierungsrats finden Sie hier.

RC