
Kanton plant auf der Suhrentalstrasse eine schiefe Brücke für 5,5 Mio. Franken
Aktuell liegt das Projekt für den Ersatzneubau der Brücke auf der Kantonsstrasse 108 in den Gemeinden Muhen und Oberentfelden auf. Das Objekt N1-208A befindet sich genau auf der Gemeindegrenze der beiden Dörfer. Im Jahr 2019 wurde seitens Kanton eine statische Überprüfung der bestehenden Stahlbetonbrücke durchgeführt, dabei stellte sich heraus, dass die sogenannte «Durchstanzsicherheit» nicht mehr gewährleistet ist. Das heisst, dass die Betondecke an Stellen versagen könnte, wo sie auf den Stützen aufliegt. Eine Sanierung kam nicht infrage, weshalb man für den Neubau drei Varianten prüfte: Eine Sperrung der Suhrentalstrasse war für die Verantwortlichen aber ebenso keine Option und auch das Einfügen vorfabrizierter Betonelemente erwies sich aufgrund der tiefen Trägerhöhe und möglicher Verformungen als nicht geeignet.
Schnell konnte man sich auf jene Variante festlegen, bei welcher der Verkehr auf einer Länge von rund 215 m über eine Hilfsbrücke umgeleitet wird. Diese kommt nördlich der Suhrentalstrasse, also entlang dem Pistolenschützenhaus Muhen, zu liegen. Dafür sind Abholzungen nötig. Die Bäume werden – sofern nicht gesetzlich zwingend – in Absprache mit der Eigentümerschaft neu gepflanzt. Das Projekt wurde von der Aarauer Firma Rothpletz, Lienhard & Cie verfasst.
Die bestehende Brücke wird nach deren Abbruch durch eine «vorgespannte, schiefe Ortbetonbrücke» ersetzt. «Schief» bedeutet, dass die 32,25 m lange und 11,9 m breite Brücke die Suhre (wie bisher) nicht im rechten Winkel sondern in einem Winkel von etwa 52° quert. Das Gewässer fliesst also schräg unter der Brücke durch. Eine Herausforderung für die Brückenbauer, denn es müssen Konflikte mit der vorhandenen Gasleitung berücksichtigt werden und der Durchlauf der Suhre darf für den Fall eines Hochwassers auch während der Bauzeit nicht unnötig behindert werden. Zudem braucht es Platz für einen 1,5m breiten und 1,1m hohen Kleintierdurchlass, der 19m lang wird. Die Flora um die Brücke herum, soll nach dem Bau wieder in den heutigen Zustand versetzt werden.
Der Bauplatz befindet sich im Gewässerraum der Schutzzone Au. Daraus ergeben sich diverse Auflagen für den Bau der Brücke. So sollen während der Fischschonzeit vom 1. November bis zum 30. Juni möglichst keine Arbeiten im Wasser erfolgen. Die Baustelle wird darüber hinaus auch die Spazierwege südlich des Golfplatzes tangieren. Die Baustellenzufahrt für Lastwagen wird über die schmale Rütelistrasse (Gemeindegebiet Muhen) geführt, dafür müssen einige Kurven verbreitert werden. Der Intallationsplatz liegt danach zwischen Rütelistrasse und Schützenhaus – den Schützen können Ersatzparkplätze angeboten werden. Läuft alles nach Plan erfolgt der Baustart Ende 2026. Die Baukosten belaufen sich auf 5’150’000 Franken. Die Pläne liegen bei den Gemeinden Oberentfelden und Muhen vom 19. Mai bis am 17. Juni 2025 auf und sind unter www.ag.ch/auflage-strassenprojekte online einsehbar.
Remo Conoci

Bild: ag.ch

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Erste Schnellladestation für E-LKW auf der A1 eröffnet
Kölliken bleibt ein Ort der Mobilitätspioniere. Am 15. Mai 2025 hat Socar Energy Switzerland auf der Raststätte Kölliken Nord die erste Schnellladestation für Elektro-Lastwagen entlang der Nationalstrasse A1 eröffnet – ein Meilenstein für die Elektromobilität im Schwerverkehr.
Bereits 1967 schrieb Kölliken Geschichte: Die damals längste Autobahnstrecke der Schweiz zwischen Bern und Lenzburg verfügte über keine Tankmöglichkeit – viele Autofahrer blieben mit leerem Tank liegen. Die Eröffnung der ersten Autobahn-Tankstelle des Landes in Kölliken beendete diese Durststrecke. Heute, 58 Jahre später, folgt mit der E-LKW-Ladestation erneut eine Premiere.
Ein starkes Signal
Mit einer Ladeleistung von bis zu 400 kW ermöglicht die neue Station auch bei grossen Batteriekapazitäten kurze Ladezeiten. Dank der Lage an einer der wichtigsten Transitachsen der Schweiz eignet sich der Standort ideal für planbare Zwischenladungen im Schwerverkehr. «Wir von Socar sehen uns als Energieanbieter und Unterstützer der Mobilität», sagte Ralf Schilken, Head of Energy Transition. «Wir haben uns gewandelt – von fossilen Produkten hin zu Zukunftstechnologien. Auch hier in Kölliken sind wir die ersten mit einer E-LKW-Ladestation.»
Politische Unterstützung
Am offiziellen Anlass nahmen Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft teil – darunter der Botschafter der Republik Aserbaidschan – dem Hauptsitz von Socar, Nationalrat und Transportunternehmer Benjamin Giezendanner, der Aargauer Regierungsrat Stephan Attiger, Vertreter des Bundesamts für Strassen (ASTRA) sowie die Kölliker Vizeammann Mirijam Bossard.
In einer Diskussionsrunde wurde deutlich: Der Weg zur Elektromobilität im Schwerverkehr ist eingeschlagen – aber noch lang. «Wir müssen Vertrauen schaffen, dass die Konsumentinnen und Konsumenten auf die E-Mobilität wechseln», betonte Giezendanner. Stephan Attiger ergänzte: «Die grosse Herausforderung ist, dass wir unser Stromnetz zu jeder Zeit stabil halten und trotzdem den Strom dorthin bringen, wo wir ihn brauchen.»
Köllikens Frau Vizeammann Mirijam Bossard lobte in ihrem Grusswort die neue Anlage: «Die Inbetriebnahme dieser Schnellladestation ist ein sichtbares Zeichen, dass die Verantwortlichen die Energiewende ernst nehmen.»
100 Anlagen geplant
Die Eröffnung in Kölliken ist Teil eines grösseren Programms: Socar plant bis Ende 2026 rund 100 Schnellladestationen für Personen- und Lastwagen an zentralen Logistikachsen der Schweiz. «Wir sind mit der Umstellung auf die E-Mobilität auf gutem Weg, aber dieser ist noch lang», brachte es Guido Biaggio vom Bundesamt für Strassen auf den Punkt. RAN

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Das war vor 58 Jahren: Die erste Autobahntankstelle in der Schweiz öffnete am 27 Juli 1967 in Kölliken. – Bild: Dorfmuseum Kölliken/ZVG

Biogasanlage in der Telli geht in Betrieb
Ab Mitte des Jahres wird die Anlage mit jährlich bis zu 25’000 Tonnen Grüngut aus Aarau und der Umgebung im Umkreis von ca. 15 Kilometer beliefert. Was passiert mit dem Grüngut, das in die neue Biogasanlage gelangt? «Es wird zu Biogas und Naturdünger verarbeitet. Der gesamte Prozess läuft umfassend nachhaltig ab», betont Markus Regez, Geschäftsführer von Green Power Aarau AG in Aarau. Das angelieferte Grüngut wird zunächst in der Anlage in der Telli durch Kehrricht- oder Lieferwagen in die Halle gebracht, wo es maschinell sortiert und geschreddert wird. Ein Mitarbeiter überprüft sorgfältig, ob es sich ausschliesslich um pflanzliches Material handelt. Alle Fremdstoffe werden manuell aussortiert und als Schwarzkehricht entsorgt.
Nach der Trennung von Fremdstoffen gelangt das geschredderte Grüngut in den Vergärprozess. Dieser erzeugt sowohl festes als auch flüssiges Gärgut. Das feste und flüssige Gärgut wird als wertvoller Naturdünger auf Feldern eingesetzt. Das beim Vergärungsprozess entstehende Rohbiogas wird über eine Gasaufbereitungsanlage gereinigt, entfeuchtet und odoriert (Zusatz von geruchsintensiven Substanzen), bevor es schliesslich als reines Biomethan ins bestehende Gasnetz von Eniwa eingespeist wird. Allfällige Keime werden durch die termophile Vergärung abgetötet. Dies erlaubt zum Beispiel auch die Vergärung von Neophyten ohne das Risiko der Weiterverbreitung über den entstehenden Naturdünger.
3’360 Tonnen CO2 jährlich eingespart
Das Biogas selbst hat zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Es dient nicht nur als nachhaltige Energiequelle für die Heizungen von rund 1’600 Haushalten jährlich, sondern wird auch zur Stromgewinnung, als Treibstoff und sogar fürs Kochen genutzt. VR-Präsident von Green Power Aarau AG, Hans-Kaspar Scherrer hält fest: «Im Vergleich zu herkömmlichem Erdgas werden durch diese Methode etwa 3’360 Tonnen CO2 jährlich eingespart – ein entscheidender Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstosses in der Region.»
Daniela Decurtins, Direktorin beim Verband der Schweizerischen Gasindustrie ergänzt: «Mit der Eröffnung der modernsten Biogasanlage Europas setzt Green Power Aarau ein starkes Zeichen für eine erneuerbare, sichere Energiezukunft. Biogas wird lokal produziert, ist erneuerbar, klimaneutral und rund um die Uhr verfügbar – ein zentraler Baustein auf dem Weg zu Netto-Null und ein natürlicher Kreislauf für die nachhaltige und effiziente Energieversorgung. Die Schweizer Gasindustrie freut sich darüber, dass immer neue Anlagen im Land entstehen. Gleichzeitig setzen wir uns weiterhin für klare politische Rahmenbedingungen ein, damit das Potenzial von Biogas noch stärker ausgeschöpft werden kann.»
Ein weiteres zentrales Ziel der Biogasanlage ist es, einen möglichst sauberen und hochwertigen Naturdünger für die Landwirtschaft zu produzieren.
Save the date
Am Samstag,16. August 2025, 10 bis 16 Uhr, ist Tag der offenen Tore von Busbetriebe Aarau, Stadt Aarau Werkhof und Green Power Aarau AG. Es werden unter anderem Führungen zur Besichtigung der Biogasanlage angeboten. Markus Regez, GPA

Regierungsrat legt Entwicklungsleitbild vor: So soll der Aargau bis 2034 wachsen
Unter dem Leitgedanken «Gemeinsam für den Aargau» will der Regierungsrat die Entwicklung des Kantons in Zusammenarbeit mit Gemeinden, Bevölkerung, Wirtschaft und weiteren Partnern aktiv gestalten. Das neue Leitbild setzt auf breite Beteiligung und ein abgestimmtes Vorgehen, um Herausforderungen wie Bevölkerungswachstum, technologische Veränderungen und den Klimawandel anzugehen.
Drei strategische Schwerpunkte
Das Entwicklungsleitbild basiert auf drei Säulen: Erstens soll die Wirtschaftsförderung ganzheitlich intensiviert werden, um den Aargau als attraktiven Arbeits-, Wirtschafts- und Forschungsstandort weiter zu stärken. Zweitens sollen die unterschiedlichen Raumansprüche – Wohnen, Arbeiten, Mobilität, Landwirtschaft und Erholung – vorausschauend koordiniert und die natürlichen Ressourcen gesichert werden. Drittens will der Regierungsrat leistungsfähige Gemeindestrukturen fördern und die interkommunale Zusammenarbeit intensivieren.
Rahmenbedingungen und Finanzperspektiven
Die Umsetzung der 30 strategischen Stossrichtungen erfolgt im Rahmen eines langfristigen Finanzplans. Trotz prognostizierter Defizite ab 2026 sieht der Regierungsrat dank der Ausgleichsreserve genügend finanziellen Spielraum, um die Vorhaben umzusetzen. Steueranpassungen sollen dabei mit Weitsicht und im Rahmen der jährlichen Budgetdiskussionen beurteilt werden.
Kantonale Verwaltung in der Verantwortung
Bereits heute arbeitet die kantonale Verwaltung an zahlreichen Projekten, die den Zielen des Leitbilds entsprechen. Insgesamt sind 70 Entwicklungsschwerpunkte im Aufgaben- und Finanzplan verankert. Die Fortschritte werden regelmässig erhoben und transparent gegenüber Politik und Öffentlichkeit kommuniziert. RAN
Weitere Informationen zum Entwicklungsleitbild 2025–2034, die Botschaft an den Grossen Rat sowie Verlinkungen zu weiteren Projekten, Planungsberichten und vertieften Informationen finden sich unter:
www.ag.ch/strategie
Hier können Sie das Booklet zum Entwicklungsleitbild des Regierungsrats als PDF herunterladen.

Obere Vorstadt: Vollsperrung zwischen 7. Juli und 24. August
Die Obere Vorstadt in Aarau muss saniert werden – der Belag der Strasse und insbesondere auch die Werkleitungen im Boden. Der Kanton, die Stadt Aarau und die Eniwa AG haben deshalb die Sanierung der Oberen Vorstadt gemeinsam geplant. Der Kanton saniert den fast 40-jährigen Belag der Kantonsstrasse und baut neu einen lärmarmen Deckbelag ein. Weiter passt der Kanton die Bushaltestellen an die Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes an. Im Rahmen dieser Arbeiten werden für die Stadt Aarau umfangreiche Arbeiten an Sauberwasser- und Abwasserleitungen und für die Eniwa AG an den Stromleitungen durchgeführt. Zusätzlich wird der Hochwasserschutz des Stadtbachs erhöht. Dessen Leitungsanschluss liegt in der Strassenmitte auf Höhe der (unteren) Bachstrasse. Diese Werkleitungsarbeiten sind sehr umfangreich und bedingen im Sommer eine Vollsperrung der Strasse zwischen Fust und Kreisel Rosengarten (Turbinenkreisel).
Obere Vorstadt in den Sommerferien gesperrt
Die ersten Arbeiten in der Oberen Vorstadt sind Sondagen. Diese Voruntersuchungen des Bodens finden abends ab 20 Uhr statt: vom 27. auf den 28. Mai 2025, vom 3. auf den 4. Juni 2025 sowie vom 5. auf den 6. Juni 2025. Die Vorarbeiten starten dann am Mittwoch, 18. Juni 2025. Dabei werden der u.a. Teile des Kreisels zurückgebaut und die Baustelleninstallation aufgebaut. Der Verkehr wird während den Vorarbeiten wenig beeinträchtigt; es steht ein Verkehrsdienst zur Verfügung.
Ab Montag, 7. Juli 2025, starten dann die eigentlichen Arbeiten in der Oberen Vorstadt. Der Strassenabschnitt zwischen Fust und Kreisel Rosengarten wird während sieben Wochen gesperrt, um das geringere Verkehrsaufkommen der Sommerferien zu nutzen. „Bauen im städtischen Zentrum ist eine Herausforderung. Bei diesen engen Platzverhältnissen und mit so grossen und tiefliegenden Leitungen ist das nur mit einer Sperrung der Oberen Vorstadt möglich. Wir haben versucht, diese Zeit auf ein Minimum zu reduzieren und die Behinderungen so gering wie möglich zu halten“, erklärt der Projektleiter des Kantons, Martin Taxer. Durch die Sperrung lässt sich die Gesamtbauzeit deutlich verkürzen.
Die Bauarbeiten während der Vollsperrung vom 7. Juli bis 24. August 2025 erfolgen in den ersten fünf Wochen im Zweischichtbetrieb, während in den letzten beiden Wochen im Einschichtbetrieb gearbeitet wird:
• Montag, 7. Juli 2025, bis Samstag, 9. August 2025, Zweischichtbetrieb:
Montag bis Freitag von 5.00 Uhr bis 22.00 Uhr, lärmintensive Arbeiten nur von 7.00 bis 19.00 Uhr,
Samstag von 7.00 Uhr bis 15.00 Uhr
• Montag, 11. August 2025, bis Sonntag, 24. August 2025, Einschichtbetrieb:
Montag bis Freitag von 7.00 bis 17.00,
Samstag und Sonntag, 23. und 24. August, werden noch Fertigstellungs- und Markierungsarbeiten ausgeführt
Verkehrsführung während der Sperrung in den Sommerferien
Die Verkehrssteuerungsanlagen beim Gaiskreisel und beim Kreuzplatz werden für die Bauarbeiten angepasst. Für zu Fuss Gehende bleibt der Baustellenbereich zugänglich und passierbar. Auch der Zugang zu den Liegenschaften ist zu Fuss jederzeit gewährleistet.
Der motorisierte Individualverkehr wird über die Hintere Bahnhofstrasse umgeleitet. Der Veloverkehr wird über die Bahnhof- und Bachstrasse umgeleitet. Die Bushaltestelle Buchenhof der Linie 5 und der Linie 7 wird in die Hohlgasse verlegt. Der Bus fährt über die Schanzmättlistrasse.
Weitere Bauetappen
Die weiteren Bauetappen der Sanierung betreffen die Entfelderstrasse in Aarau. Hier wird der Hochwasserschutz erneuert und Gemeindestrassen saniert. Die Arbeiten dauern bis etwa Sommer 2026. Die Verkehrsführung ist zweispurig, der Fussgängerverkehr wird einseitig oder über kurze Umleitungen geführt. Der Deckbelag wird an einem Wochenende im Sommer 2026 eingebaut. AG

Pferdesport: Sonniger Saisonbeginn im Aarauer Schachen mit vielen Highlights
Fast schon traditionell startete am Muttertag, 11. Mai, der Renntag mit einem feinen Rennbahn-Zmorgen. Die Besucher wurden mit einem feinen Frühstück vom Rennbahnwirt Thommen Gastronomie AG verwöhnt und mit harmonischer Livemusik von Michael Hammer unterhalten. Der erste Renntag ging perfekt über die Bühne und die Bahn war wie gewohnt in tadellosem Zustand. Das erste Rennen, das Trabrennen «Preis der Hufschmiede und Pferdefreunde» über 2500m, gewann «Nuzzle’em» in einem äusserst spannenden Finish. Er legte von guter Position los, übernahm nach knapp einer Runde die Führung und kämpfte sich am Schluss mit einer Nase Vorsprung ins Ziel.
Im Hauptrennen des Tages, dem Mai-Preis der Stadt Lenzburg und Gruppe «Lenzburger Unternehmen», setzte sich der aktuelle Meister und 47-fache Sieger «Enattof» mit Henri Turrettini im Sulky überlegen gegen sechs Konkurrenten durch. Der Vorjahressieger «Impact de Colmine», der keinen Startvorteil wie vor 12 Monaten hatte, kam als dritter nach 2500 m ins Ziel. Das Jagdrennen «Preis der AXA Generalagentur Vorsorge & Vermögen Sven Brühlmann» zog starke Pferde wie auch einen der besten Hindernisreiter der Welt, James Reveley, auf die schönste Rennbahn der Schweiz. Lange hielt sich «Joli Cour» im hinteren Teil des grossen, ausgesprochen ausgeglichenen Feldes von zehn Pferden — scheinbar unauffällig. Doch im Schlussbogen arbeitete er sich nach Vorne und überwand den letzten Sprung so gut, dass er sich mit dem Favoriten «Krakan» ein Kopf-an-Kopf Rennen liefern und schlussendlich mit einer Länge gewinnen konnte.
Auch drei Flachrennen wurden an diesem Sonntag geboten. Das erste dieser Rennen „Preis der turffreunde.ch“ gewann der Favorit „Lord Of The Alps“, der eine gute Handicap-Marke aus Deutschland mitbrachte, überlegen. Sein Reiter Pablo Werder, der in Suhr aufgewachsen ist, reitet aktuell sehr gut und gewann dann auch das zweite Flachrennen, „Preis der Emil Frey AG Autocenter Safenwil und Defender“ mit «Monte Castelo», der eher als Aussenseiter gehandelt wurde. Im letzte Flachrennen des Tages, «Preis Jaisli Beck AG und Gönner», musste sich Pablo Werder jedoch trotz aller Anstrengungen geschlagen geben. „Diamond Haze“ mit Sally Langhard konnte sich gegen die spät angreifende «Königin Lucia» behaupten.
Im Cross zum Abschluss des Tages hätte alles andere als ein Sieg von «On Your Mark» überrascht. Die Besucher verfolgten das 4400 m lange Rennen voller Spannung und wurden nicht enttäuscht. Nachdem «Pridemann» mit Carina Schneider am Anfang durch den Parcours führte, übernahm nach einem Fehler am Sprung der an guter Stelle lauernde «On Your Mark» mit James Reveley im Sattel die Führung und siegte nach 28 Hindernissen sicher.
«Strahlender Sonnenschein, mitreissende Rennen und ein stimmungsvolles Rahmenprogramm: Der Renntag im Aarauer Schachen war ein voller Erfolg. Ein besonderes Highlight war das Jagdrennen, das mit zehn Startern ein beeindruckendes Feld bot und was wir seit Jahren nicht mehr hatten», begann der stolze ARV-Präsident Pascal Steudler seine Rede an die Ehrengäste. Mit herzlichen Worten begrüsste er ausserdem und insbesondere auch alle Mamis.
«Ein grosser Dank gebührt den zahlreichen Rennsponsoren, den Stiftern der Ehrenpreise, Siegerbouquets sowie allen Unterstützern des Aargauischen Rennvereins. Ohne dieses Engagement wäre ein Renntag in dieser Qualität nicht möglich – umso mehr verdient es Applaus. Die Organisation eines solchen Tages ist mit viel Herzblut verbunden – und mitunter auch mit schlaflosen Nächten meinerseits. Aber dank unserer neuen Geschäftsführerin, Olivia Ghilardi, sind die Vorbereitungen perfekt aufgegangen. Mir fehlen die Worte – sie hat das einfach grossartig gemeistert.» Ein Wermutstropfen bleibt dennoch: Die Suche nach neuen Sponsoren gestaltet sich zunehmend schwierig. Doch Tage wie dieser helfen, die bestehenden Partner zu begeistern – und sie auch für die kommende Saison zu gewinnen. Abschliessend fasst ARV-Präsident Pascal Steudler zusammen, dass er mit der Besucheranzahl und einem Wettumsatz von Fr. 79’901.- äusserst zufrieden ist.
Die Vielfältigkeit des Aarauer Schachens
Am 25. Mai findet der nächste Renntag im Aarauer Schachen statt. Der 78. Grosse Preis des Kantons Aargau wird zweifellos das Highlight des Renntages sein. Jedes Jahr bietet das Jagdrennnen, das mit Fr. 15’000.- dotiert ist und über 4200m und 15 Sprünge führt, spektakuläre Momente. Neben Ponyrennen werden wieder Trab-, Flach- und verschiedene Hindernisrennen ausgetragen.
Schon mit einem kleinen Wetteinsatz steigt die Spannung spürbar – kein Wunder, dass das Mitfiebern an der Wettkasse wieder möglich ist. Alles, was Sie zum Wetten wissen müssen, inklusive hilfreicher Tipps, finden Sie im kostenlosen Programmheft. Der Kindergarten bietet eine professionelle Betreuung für die jüngeren Besucher und das beliebte Ponyreiten ist wiederum vor Ort. Wir freuen uns bereits jetzt, Sie am Sonntag, 25. Mai, im wunderschönen Aarauer Schachen willkommen zu heissen.
Resultate 1. ARV-Renntag vom 11. Mai 2025
Rennen 1, Preis der Hufschmiede und Pferdefreunde: Sieger „Nuzzle’em“ (Sonnbauer Stefan)
Rennen 2, Preis der turffreunde.ch: Sieger „Lord Of The Alps“ (Werder Pablo)
Rennen 3, Mai-Preis der Stadt Lenzburg und Gruppe „Lenzburger Unternehmen“: Sieger „Enattof“ (Turrettini Henri)
Rennen 4, Preis der AXA Generalagentur Vorsorge & Vermögen Sven Brühlmann: Sieger „Joli Cour“ (Masson Antoine)
Rennen 5, Preis Emil Frey AG Autocenter Safenwil und Defender: Sieger „Monte Castelo“ (Werder Pablo)
Rennen 6, Preis für einen aktiven Freund der Pferderennbahn Aarau: Sieger „Harper Seabrook“ (Fernandes Elisa)
Rennen 7, Preis Jaisli Beck AG und Gönner: Sieger „Diamond Haze“ (Langhard Sally)
Rennen 8, Preis der Metzgerei & Partyservice Speck GmbH Aarau Rohr und Gönner: Sieger „On Your Mark“ (Reveley James)

Bild: ZVG

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Golfclub Entfelden: Neues Clubhaus mit öffentlichem Restaurant eingeweiht
Mit der feierlichen Einweihung seines neuen Clubhauses setzt der Golfclub Entfelden 21 Jahre nach der Erweiterung von einem 9-Loch auf den ersten 18-Loch-Golfplatzes im Aargau, einen weiteren Meilenstein in seiner 39-jährigen Geschichte. Regierungsrätin und Sportministerin Martina Bircher sprach bei der Eröffnung von einem «starken Zeichen für den Sport, die Region und die Gemeinschaft». Der Neubau bringe «Sport, Genuss, Tradition und Moderne, Jung und Alt zusammen».
Auch Oberentfeldens Frau Gemeindeammann Yvette Körber zeigte sich erfreut über das neue Zentrum: „Wir haben zwar keinen See und keine Berge, aber einen tollen Golfclub“, sagte sie mit einem Augenzwinkern und überbrachte im Namen der Gemeinde Glückwünsche und Dank.

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Ein Bijou mit offenen Türen
Stolz präsentierten Dominik Wyss von Aargauhotels, Golfclub-Präsident Jörg Meier, Geschäftsführerin Andrea Eichenberger und Hoteldirektor Fabian Muntwyler den rund 9 Millionen Franken (7 Millionen für das Clubhaus, 2 Millionen für die Tiefgarage) teuren Neubau – ein funktionales und architektonisch durchdachtes Clubhaus mit integriertem Restaurant, das öffentlich zugänglich ist und vom benachbarten Hotel Aarau-West betrieben wird.
Der Neubau war nötig geworden, da die bisherige Fabrikantenvilla «Knoblauch, den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht wurde. Nun profitieren Gäste und Mitglieder von ebenerdigen Zugängen, modernen Küchenprozessen, hoher Energieeffizienz sowie einer neuen Lounge, Veranstaltungsräumen und einer weitläufigen Terrasse mit Blick auf die Golfanlage.

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Digital, regional, zukunftsorientiert
Das neue Restaurant mit rund 100 Innen- und Aussenplätzen setzt auf zeitgemässe Gastronomie mit digitaler Unterstützung: Kein Bargeld mehr, Rechnungen per Mail, ein Service-Roboter für Teller und Tabletts. Insgesamt arbeiten elf Personen in der Küche, sieben im Service – bei grösseren Events unterstützt durch Aushilfen aus der Aargauhotels-Gruppe. Auch die Herkunft des Baumaterials und der Baufirmen war der Leitung wichtig: Wo möglich, kamen Betriebe mit Bezug zum Club oder aus der Region zum Zug.
Offene Türen am 18. Mai
Die offizielle Eröffnung wurde mit einem Apéro riche im Beisein zahlreicher Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport gefeiert. Wer sich selbst ein Bild vom Neubau machen möchte, erhält am Tag der offenen Tür vom 18. Mai (10–15 Uhr) Gelegenheit dazu. Neben Führungen und Gastroeinblicken gibt es auch Golf zum Ausprobieren – inklusive stündlichem Schnupperparcours zwischen 10 und 14 Uhr, der immer zur vollen Stunde startet. RAN
Infos zum Tag der offenen Türe: www.aarau-west.ch/golf/artikel-lesen/tag-der-offenen-tuere-18-mai-2025.html

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Deckbelag wird eingebaut – es kommt zu Behinderungen
Die Arbeiten im Teilprojekt 2 (Knoten Bavaria) des Gesamtprojekts Aarau–Buchs–Suhr nähern sich dem planmässigen Abschluss. Ab Dienstag, 20. Mai 2025, wird der neue lärmarme Deckbelag auf der Kantonsstrasse eingebaut: Vom Kreisel Gais in Aarau über die Buchserstrasse und den Kreisel Bavaria, bis rund 100 Meter über die Einmündung der Südallee in Richtung Suhr.
Der Einbau erfolgt in vier Etappen und wird in drei Nachtschichten sowie während einer Wochenend-sperrung ausgeführt. Witterungsbedingte Anpassungen am Bauprogramm bleiben vorbehalten. Während der Bauzeit ist mit temporären Sperrungen und erschwerten Durchfahrten zu rechnen.
Die Wege im Baustellenbereich für die zu Fuss gehenden sind jederzeit gewährleistet. Einzelne Bushaltestellen werden nicht bedient. Für diese werden Ersatzhaltestellen in der Nähe eingerichtet und sind entsprechend signalisiert.
Anschliessend folgt die Ausführung der Teilprojekte 3 und 4
Mittlerweise sind alle vier Teilprojekte des Grossprojekts rechtskräftig. Die Ausführung des Teilprojekts 3 ist im Anschluss an den Einbau des lärmarmen Deckbelags geplant und dauert bis Ende 2026. Es ist das längste Teilprojekt und befindet sich zwischen Aarau und Suhr entlang der Gemeindegrenze zu Buchs auf der Tramstrasse. Auf der gesamten Länge von 1193 Metern ist eine Busspur vorgesehen und für die Velofahrenden entstehen in beide Fahrtrichtungen durchgängige Verbindungen.
Der Baubeginn des Teilprojekts 4 – der Tramstrasse in Suhr von Steinfeld bis Winkelweg – folgt vo-raussichtlich Anfang 2027. Neu wird hier eine acht Meter breite Kernfahrbahn mit durchgehend beid-seitigem Trottoir erstellt. AG
Weitere Informationen zum Grossprojekt: www.ag.ch/aarau-buchs-suhr
Sperrung der Aarauerstrasse bis zum Kreisel Bavaria
Während dem Einbau des Deckbelags kommt es zu temporären Sperrungen der Aarauerstrasse, der Südallee, der Buchserstrasse sowie des Kreisels Bavaria:
Sperrung Aarauerstrasse: Dienstag, 20. Mai 2025, 20.00 Uhr, bis Mittwoch, 21. Mai 2025, 5.00 Uhr
Sperrung Südallee: Mittwoch, 21. Mai 2025, 20.00 Uhr, bis Donnerstag, 22. Mai 2025, 5.00 Uhr
Sperrung Buchserstrasse 1. Etappe: Donnerstag, 22. Mai 2025, 20.00 Uhr, bis Freitag, 23. Mai, 5.00 Uhr
Sperrung Kreisel Bavaria: Freitag, 23. Mai 2025, 20.00 Uhr, bis Montag, 26. Mai 2025, 5.00 Uhr
Sperrung Buchserstrasse 2. Etappe: Samstag, 24. Mai 2025, 12.00 Uhr, bis Montag, 26. Mai 2025, 5.00 Uhr

«Donum Silvae» − ein Geschenk der Wälder
Wie viele andere Gemeinden braucht auch Suhr mehr Schulraum. Der ergänzende Neubau wird in den nächsten zwei Jahren realisiert und besteht zu grossen Teilen aus Holz aus dem Suhrer Wald. Am Modell in der Ausstellung konnte man sehen, wie sich das neue Gebäude in die Umgebung integriert. Der längliche dreistöckige Neubau ist so angeordnet, dass zusammen mit den bestehenden Schulbauten und dem Museum im historischen Untervogtshaus ein zentraler Platz entsteht. An den Wänden der Ausstellung hingen Visualisierungen des Gebäudes von aussen und Einblicke in die Schulzimmer und Lern-Nischen.
Das Projekt «Donum Silvae» des Aarauer Teams um Schäfer Holzbautechnik/Pool Architekten hat sich detailliert mit dem Suhrer Holz auseinandergesetzt. Gemeinderat Thomas Baumann zeigte sich erfreut über das gelungene Projekt: «Das Siegerprojekt ist sehr gut auf den Wald eingegangen. Es gibt in unserm Wald ja nicht riesige Bäume, dementsprechend arbeiten die Holzbauer mit kleineren Balken. Aus dem Abschnitt und Restmaterial entstehen zum Beispiel Schindeln für die Fassade. So wird der ganze Baum verwertet.» Es wird nachhaltig gebaut.
Der Eingang ins Schulhaus befindet sich direkt beim Pausenplatz. Im Erdgeschoss entsteht ein öffentlicher Bereich mit dem Foyer und einem neuen Veranstaltungsraum. Die bestehende Aula wird rückgebaut. Neben Schulzimmern und zwei Kindergärten bietet das Gebäude auch zusätzlichen Platz für die Schulverwaltung. Im Sommer kann der Spielplatz als Aussenraum bei Veranstaltungen genutzt werden. Auch den Kindergartenklassen dient der bestehende Spielplatz als Aussenraum. Bauverwalterin Dunja Koch freut sich auf den Neubau: «Das Gebäude ist geschickt angeordnet. Der öffentliche Bereich mit der Aula im Erdgeschoss des Neubaus ist auf den bestehenden Hof adressiert und es entsteht ein zentraler Platz auf dem Schulareal Dorf.»
Es wird auch mit Recyclingmaterial gearbeitet. Andreas Burgherr, Mitglied der Jury sagt: «Das Projekt ist gesamtheitlich gut durchdacht und nachhaltig. Man könnte das Gebäude nach der Nutzung wieder in seine Einzelteile zerlegen und anderswo wieder aufbauen.» Ein grosses Potential bietet auch der mögliche Einbezug der Schulkinder während der Bauzeit Anhand des Schulhausneubaus können sie ein gutes Beispiel von Kreislaufwirtschaft erleben. Am Informationsforum vom 13. Mai stellt der Gemeinderat das Projekt vor. An der Einwohnergemeindeversammlung vom 12. Juni wird über einen Kredit über 15.5 Millionen abgestimmt.
PASCAL NATER


Prächtiger Sonnenschein beim «verkürzten» Schöftler Märt
An der diesjährigen Ausgabe des Jahrmarktes musste man ganze 100 Meter weniger weit gehen, wenn man durch die Dorfstrasse an den Ständen vorbei flanieren wollte. Mit Start auf der Höhe der WSB-Haltestelle Nordweg, endete der Markt schon bei der Abzweigung in die Ruederstrasse und nicht erst weiter unten, wo es in die Picardie geht. Entlang der «Coop-Baustelle» gab es zudem nur einseitig Marktstände zu bewundern und an den Zugängen zum Markt standen grosse Lastwagen, die dazu dienten, bei einem möglichen Versuch Böses zu stiften, im Weg zu stehen.
Diese besonderen Umstände taten der guten Laune sowohl unter den Besuchern, wie auch bei den Markttreibenden aus der ganzen Deutschschweiz keinen Abbruch. Überall sah man Menschen, die einander vermutlich genau zwei Mal im Jahr sehen, nämlich immer dann, wenn in Schöftland Markt ist.
Unter den Markttreibenden waren auch die Hirschthler Steinacker-Köche mit ihren unvergleichlich leckeren Hamburger anzutreffen. Auch nach 40 Jahren machen zwei der Gründungsmitglieder aktiv mit und hatten insbesondere um die Mittagszeit alle Hände voll zu tun. Für einen kurzen Fototermin reichte es aber trotzdem. Gleich daneben können sich die Gäste auf Festbänke setzen und sich in aller Ruhe diesem Genuss hingeben. Für Mobilität sorgte unweit davon Manuela Lämmli mit den modernen Elektromobilen der World eMotors GmbH. Zusammen mit Fabienne Baumberger demonstrierte sie, wie schick man mit einem sicheren Fortbewegungsmittel aussehen kann. Die Elektrofahrzeuge stehen übrigens bald wieder im Fokus: am 9. und 10. Mai finden bei der World eMotors GmbH an der Feldackerstrasse 2 in Schöftland, zwei Tage der offenen Tür statt.
Eines ist während dem Jahrmarkt geblieben: Erneut strömten Tausende Marktbesucher nach Schöftland, auch wenn einige Markttreibende vermuteten, wegen der sommerlichen Temperaturen wären wohl einige zu Hause geblieben. «Immer noch besser als wenn es aus Kübeln regnet», lachte eine treue Marktfahrerin aus der Innerschweiz – auch das gab es schon an einem 1. Mai in Schöftland. RC

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Zwei EM-Titel für Aarauer Karatekas
Begleitet wurde die Schweizer Delegation von Koga Rikuta Hanshi, SKISF Chefinstruktor Schweiz. Insgesamt waren gut 750 Athleten aus 22 europäischen Ländern auf die griechische Insel angereist.
Bereits am ersten Wettkampftag zeigten die Aarauer Karatekas in den Einzel-Disziplinen beeindruckende Leistungen: Jessica Hüssy eroberte in der Kategorie Kumite Damen 40 bis 44 Jahre souverän den höchsten Platz auf dem Podest. Auch Rahel Fischer konnte sich in der Kategorie Kata Damen 50 bis 54 Jahre den Europameistertitel sichern. Dies nur ganz knapp vor ihrer Teamkollegin Anna Barilli (Karate-Do Kyokujitsu Laupen). In der Kategorie Kata Damen 60 bis 64 Jahre wurde Kae Racca für ihre technisch äusserst präzis präsentierte Kata mit dem zweiten Platz belohnt. Bei den Junioren konnte sich Samuel Künzli mit einer kräftig ausgeführten Kata ebenfalls den zweiten Platz sichern.
In den Kata-Team-Wettbewerben erkämpften sich am Sonntag die Karatekas des Shin Gi Tai Karate-Do weitere drei Medaillen: dritter Platz für Kae Racca, Anna Barilli und Edo Zanetti (Karate Club Blenio) in der Kategorie gemischt 150+; dritter Platz für Maria Imboden, Alyssa Zengaffinen (Shotokan Karate Do Yamato Gampel-Steg) und Vera Berchtold Shotokan Karate Club Visp-Tärbinu) in der Kategorie Damen 20 – 39 Jahre; sowie zweiter Platz für Rahel Fischer, Fiorella Schipani (Karate Club Biasca) und Tanja Zengaffinen (Shotokan Karate Do Yamato Gampel-Steg) in der Kategorie Damen 40+.
Jessica Hüssy erkämpfte sich im Team-Kumite Damen 40+ zusammen mit ihren Teamkolleginnen den dritten Platz. Alessandro Cavana zeigte mit seinem Partner Fiorigi Vavala (Karate Club Bellinzona) in der Kategorie Yakusoku-Kumite 100+ saubere und effiziente Kampftechniken und wurde dafür mit dem dritten Platz belohnt.Die Aarauer Karatekas sind mit ihren Leistungen sehr zufrieden, und freuen sich über insgesamt 2 mal Gold, 3 mal Silber und 4 mal Bronze. Diese Erfolge wären nicht möglich ohne die vielen harten Trainings und ohne den unermüdlichen Einsatz ihres Dojo-Leiters Antonio Racca (8. Dan), der sehr stolz ist auf seine Karatekas.
Mehr zum Karateclub Shin Gi Tai Karate-Do Aarau: www.shingitai.ch/
Mehr zum SKISF (Shotokan Karate-Do International Swiss Federation): www.skisf.ch/
Rahel Fischer
Resultate:
Einzel-Wettkämpfe
1. Jessy Kumite Master einzel Kategorie 40 – 44 jährige
1. Rahel Kata Master einzel Kategorie 50 – 54 jährige
2. Kae Kata Master einzel Kategorie 60 – 64 jährige
2. Samuel Kata Junioren einzel 14 – 15 jährige
Team-Wettkämpfe
2. Rahel Kata Team Master women Kategorie 40+
3. Maria Kata Team Elite women Kategorie 20 – 39 jährige
3. Jessy Kumite Team Master women Kategorie 40 – 44 jährige
3. Sandro Yakusoku Kumite 100+
3. Kae Kata Team Master 150+

Ueli Kohler: Der parteiloser Querdenker will Gemeindepräsident werden
Mit Ueli Kohler stellt sich ein weiterer erfahrener Politiker zur Wahl für das Buchser Gemeindepräsidium. Der ehemalige Präsident der Finanz- und Geschäftsprüfungskommission, langjährige Einwohnerrat und erster Präsident der damaligen Kreisschule Buchs-Rohr bringt jahrzehntelange Ortskenntnis und politische Erfahrung mit, wie es in der Mitteilung heisst.
Seine Kandidatur könnte die politische Dynamik in Buchs verändern:
Kohler positioniert sich für transparente Prozesse und gezielt als Gegenstimme zu «alternativlosen» Projekten.
Engagement und Sachpolitik ohne Parteibindung
Nachdem er sich in den letzten Jahren aus beruflichen Gründen etwas zurückgezogen hatte, möchte er sich jetzt wieder politisch einbringen. Sein Credo: «Gemeindepolitik muss wieder stärker von Sachargumenten geprägt sein.»
So begründet er auch seine Entscheidung, parteilos zu kandidieren: «Meine liberalen Überzeugungen und die aktuelle Ausrichtung der FDP-Buchs passten immer weniger zusammen. Der Austritt war folgerichtig – aber ich pflege nach wie vor respektvolle Kontakte zu den FDP-Mitgliedern.»
Veränderung braucht Mut – und Methode
Als Maschineningenieur mit betriebswirtschaftlichem Know-how setzt er auf Kostenbewusstsein und Pragmatismus: «Zu oft wurden teure Vorhaben wie der Bärenplatz, Investorenwettbewerb, Übergangslösung für Primarschule und Kindergarten oder Strassenprojekte als alternativlos verkauft. Die Bevölkerung hat dies mehrfach korrigiert – leider beim Steuerfuss ohne Wirkung. Das zeigt: Der Dialog zwischen Gemeindehaus und Bürgern muss offener werden.»
Der Ton macht die Politik – mit Demut und Leidenschaft
Kohler positioniert sich als liberaler Querdenker im Interesse aller Generationen mit direktem Bürgerbezug. Trotz seiner Kritik betont Kohler den Respekt vor dem Amt und distanziert sich von populistischen Tönen – aber es braucht Mut zum Hinterfragen: «Ich freue mich auf einen fairen Wettbewerb und würde das Präsidium mit Engagement, aber auch Demut führen. Mein Antrieb ist die Sache – nicht Macht.»
Sein parteiloser Status könnte zum Trumpf werden, heisst es abschliessend in der Mitteilung von Ueli Kohler.
Nebst Ueli Kohler kandidieren auch der amtierende Vizeammann Anton Kleiber (FDP) und der amtierende Gemeinderat Joel Blunier (EVP) für das Gemeindepräsidium von Buchs. UK/RAN