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«Bewegt, stolz, und gleichwohl etwas baff» 

Die neue Präsidentin des Nationalrats ist die Aargauerin Maja Riniker aus Suhr. Sie wird nun während einem Jahr die Verhandlungen des Rates führen, legt im Rahmen der Sessionsplanung die Tagesordnung fest, leitet das Ratsbüro und vertritt den Rat nach aussen.

Maja Riniker (FDP) ist am Montag in ihr Präsidialjahr als Nationalratspräsidentin gestartet. Bis zu dieser Wahl war die 46-Jährige Vizepräsidentin des Rates. Es gilt als Formsache, dass nun ein Jahr als Präsidentin folgt, dennoch erzielte die Suhrerin mit 170 der gültig eingelegten 184 Wahlzettel ein schönes Resultat. Sie konnte sich also ein Jahr lang auf die neue Aufgabe vorbereiten, dennoch merkte man der Suhrerin bei ihrer Antrittsrede  die Nervosität an. Wie sie den Rat leiten will, stellte machte sie aber ebenso deutlich: Im respektvollen, freundlichen Ton. Sie sei in Lenzburg mit zwei Geschwistern und unternehmungslustigen, unterstützenden Eltern aufgewachsen, sagte Riniker gegenüber der Versammlung. Und sie sei «eine Schweizerin, wie Sie und ich, wie die Menschen die wir vertreten, eine ganz normale Schweizerin, die mit beiden Füssen auf dem Boden steht, die heute Nachmittag vor ihnen steht, bewegt, stolz, und gleichwohl etwas baff.»

Nur wenige Momente nach ihrer Wahl hatte die neue Nationalratspräsidentin bereits ihre erste Amtshandlung zu vollziehen, indem sie den ersten und zweiten Vizepräsidenten von der Versammlung wählen liess. Es sind dies der Fribourger Pierre-André Page (SVP) und die Glarnerin Katja Christ (GL).

Danach gings zum verdienten Apéro, organisiert durch den Kanton Aargau, wo das beschwingte Bild der neuen Nationalratspräsidentin vor dem «Präsidialschrank» entstand. Dieser steht im im Café Vallotton, wo die Parlamentsmitglieder zwischen den wichtigen Entscheidungen viel Zeit verbringen. Im Kühlschrank zu finden sind Spezialitäten aus der Region des National- und der Ständeratspräsidenten. Auf Aargauer Seite sind zum Beispiel Teigwaren vom Töpferhaus zu finden, die in Suhr hergestellt werden, aber auch die Aarauer Brändli-Bomben sorgen künftig für einen kulinarischen Höchstgenuss. Im Suhrer Dorfmagazin «SuhrPlus» schrieb Maja Riniker hierzu: «Ich bin sehr stolz, dass ich kulinarische Produkte aus dem Aargau ins Bundeshaus bringen kann. Bisher durfte man lediglich zwei Flaschen Wein mitbringen. Ich führe jetzt zusammen mit dem künftigen Ständeratspräsidenten Andrea Caroni aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden einen Cateringschrank fürs ganze Bundeshaus.» Übrigens: An ihrem Wahltag am 2. Dezember werde sie die Ratsmitgliedern ausserdem mit «Bachfischli» aus Suhr beschenken.

Unter den ersten Gratulanten fand sich in Bern viel Prominenz aus dem Aargau, darunter der Landammann Markus Dieth, sowie die Regierungsräte Stephan Attiger und Jean-Pierre Gallati, Staatsschreiberin Joana Filippi, die aktuelle Grossratspräsidentin Mirjam Kosch und die Vizepräsidenten Markus Gabriel und Urs Plüss. Auch Suhrs Gemeindepräsidentin Carmen Suter und weitere Behördenvertreter nahmen neben Familie und Freunden an der Feier im  Bundeshaus teil.

Maja Riniker ist die vierte Aargauerin, die dieses hohe Amt bekleidet. Zuvor waren Christine Egerszegi (Session 2006/2007), Pascale Bruderer (09/10) und Irène Kälin (21/22) Nationalratspräsidentinnen. Der letzte Aargauer Mann in diesem Amt war Karl Renold im Amtsjahr 1951/52. Rinikers Wahl wird am Mittwoch in Aarau bei einem Apéro für die Bevölkerung gefeiert – danach wird sie auch in ihrer Wohngemeinde in Suhr feierlich empfangen.

REMO CONOCI
PASCAL NATER

Beschwingt ins präsidiale Amtsjahr: Die neuen Ratspräsidenten Maja Riniker (Nationalrat) und Andrea Caroni (Ständerat) vor dem neuen «Präsidialschrank».
Bild: Pascal Nater
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Fabrikli mit Franke-Preis ausgezeichnet

Der Kulturverein Fabrikli Bottenwil erhält die diesjährige Auszeichnung der Franke-Stiftung. Der Check über 10 000 Franken wurde vor dem Tinu-Heiniger-Konzert übergeben.

Für einmal stand der Vorstand des Kulturvereins Fabrikli selbst im Scheinwerferlicht. Vor dem Konzert von Tinu Heiniger wurde bekannt gegeben, dass das Fabrikli den Franke-Preis erhält. «Als Anerkennung für eure grossartige Leistung für die Kultur, die ihr seit fast 17 Jahren leistet», wie Martin Wyser von der Franke-Stiftung erklärte. Er bat Fabrikli-Präsident Martial Schweizer sowie den Vorstand auf die Bühne, um den Check über 10 000 Franken feierlich zu überreichen.

Die Laudatio hielt Jeannette Fricker, langjährige Gemeindeschreiberin und Gemeinderätin in Bottenwil. Sie blickte auf die Geschichte des Fabrikli zurück: 1948 erbaut, war nacheinander Feinstrickerei, Kartonfabrik und Schulraum für die Gemeinde. Im Jahr 2006 stand das Gebäude leer. «Es regnete hinein», erzählte Fricker. Ein Jahr später sprach die Gemeinde einen Kredit für Renovierung und Umbau. Im gleichen Jahr, am 12. Dezember 2007, wurde der Kulturverein Fabrikli Bottenwil gegründet. «Schon damals mit dabei waren Trix Beutler und Martial Schweizer als Präsident», erinnerte sich Jeannette Fricker und erwähnte das erste Konzert: Am 16. Januar 2008 trat Ueli Schmezer mit «Matter Live» auf, vor ausverkauftem Haus, was damals wie heute 80 Zuschauerinnen und Zuschauer bedeutet. Mehr haben nicht Platz im Fabrikli. «Wir sagen danke für euer Engagement und euren Einsatz – machet wiiter so!»

«Diesen Preis habt ihr verdient!»

Tinu Heiniger wartete gerne auf seinen Auftritt. Es war sein zweiter im Fabrikli nach 2011. «Ich bin gerne wieder hierhergekommen», sagte Heiniger, der nach zwölf Jahren in Schöftland jetzt mit seiner Frau wieder in Kölliken wohnt. Anderthalb Stunden lang unterhielt der 78-Jährige das Publikum bestens mit seinen Liedern, mit viel Witz und Lesungen aus seinen Büchern. «Wenn es solche Orte wie das Fabrikli nicht gäbe, dann könnten Künstler wie ich nicht überleben. Danke, diesen Preis habt ihr verdient!», sagte Tinu Heiniger beim Abschied.

Dann trugen die 80 Besucherinnen und Besucher ihre Stühle eigenhändig an die Seitenwand, damit es Platz gab für den offerierten Apéro riche der Franke-Stiftung. Bleibt noch die Frage, was das Fabrikli mit dem Preisgeld von 10 000 Franken machen wird. «Das wissen wir noch nicht», erklärt Martial Schweizer, «sicher kein Vorstandsreisli. Wir werden dieses Preisgeld zu 200 Prozent in die Kultur investieren und auf unsere Bühne bringen.» Kaspar Flückiger

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Autobahnzubringer: Lieferwagen verursacht Massenkollision – drei Verletzte und kilometerlanger Stau 

Ein heftiger Unfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen forderte auf dem A1-Zubringer bei Suhr mehrere Verletzte. Weil beide Fahrstreifen blockiert waren, brach der Verkehr zusammen.

Der Unfall ereignete sich am Donnerstag, 28. November 2024, um 17.50 Uhr auf dem A1-Zubringer N1R bei Suhr. Im dichten Feierabendverkehr hatte sich in Richtung Brugg eine lange, stehende Kolonne gebildet, als sich von hinten ein Lieferwagen näherte. Mit voller Wucht prallte dieser gegen den Skoda am Stauende, worauf dieser noch drei weitere Autos zusammenschob.

Der Lenker des Skoda erlitt mittelschwere, zwei weitere Beteiligte leichte Verletzungen. Ambulanzen brachten sie ins Spital.

Mindestens an drei beteiligten Fahrzeugen entstand Totalschaden. Der Gesamtschaden beläuft sich mehrere zehntausend Franken.

Aufgrund des Unfalls war in Richtung Brugg kein Durchkommen mehr. Die Folge war ein kilometerlanger Stau sowie überlastete Ausweichrouten in der Umgebung. Im Zuge der Räumungsarbeiten konnte die Kantonspolizei gegen 19 Uhr den linken Fahrstreifen freigeben, worauf der Verkehr langsam anrollte. Die Unfallstelle war nach der notwendigen Reinigung der Fahrbahn schliesslich um 20.15 Uhr geräumt. KAPO

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«Sports Awards» 2024: Handballer Manuel Zehnder als MVP des Jahres nominiert – jetzt abstimmen!

Am Sonntag, 5. Januar 2025, werden an den «Sports Awards» die erfolgreichsten Schweizer Athletinnen und Athleten des Jahres 2024 geehrt. Ab sofort können Sportfans mitbestimmen, wer «Most Valuable Player» 2024 werden soll. Zur Auswahl stehen sechs Persönlichkeiten aus vier verschiedenen Teamsportarten.

Auch dieses Jahr versprechen die «Sports Awards» einen Abend mit zahlreichen Glanzmomenten im Zeichen des Schweizer Sports. In folgenden sechs Kategorien werden die herausragendsten Sportpersönlichkeiten des Jahres 2024 geehrt: «Sportlerin», «Sportler», «Team», «Trainerin oder Trainer», «Paralympische Sportlerin oder Paralympischer Sportler» sowie «MVP» (Most Valuable Player). Zudem erhält das grösste Schweizer Nachwuchstalent die Auszeichnung als «SRF 3 Best Talent Sport».

Die 6 Nominierten in der Kategorie «MVP»

Der «Most Valuable Player» – die wertvollste Schweizer Spielerin oder der wertvollste Schweizer Spieler eines Teams – wird unter anderem mittels Online-Voting auf erkoren. Die Öffentlichkeit kann ab sofort bis am 17. Dezember2024 ihre Favoritin oder ihren Favoriten wählen. Der Wahlausschuss – bestehend aus Swiss Olympic, der Athletes Commission von Swiss Olympic, sportpress.ch und der SRG – nominierte vorab sechs Persönlichkeiten aus Teamsportarten. Massgebend waren die Leistungen innerhalb der Periode vom 1. November 2023 bis zum 31. Oktober 2024.

Nominiert für den Titel «MVP des Jahres» sind:

• Manuel Zehnder, Handball: Topskorer Deutsche Bundesliga, Schweizer Handballer der Saison 2023/24, ex HSC Suhr Aarau
• Kevin Fiala, Eishockey: Wertvollster Spieler (MVP) WM 2024
• Lara Heini, Unihockey: Beste Torhüterin und Mitglied Allstar-Team WM 2023
• Alina Müller, Eishockey: Playoff-Finalistin mit Boston, erste Schweizerin in der neuen Profiliga in Nordamerika, Schweizer Spielerin der Saison 2023/24
• Lia Wälti, Fussball: Captain Nationalteam, Schweizer Spielerin des Jahres 2023
• Granit Xhaka, Fussball: Captain Nationalteam, als Teamleader Deutscher Meister, Cupsieger und Europa-League-Finalist mit Bayer Leverkusen, nominiert für den Ballon d’Or, Schweizer Spieler des Jahres 2023

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Gedenktag in Aarau: 50 Jahre Anti-Terrorkurse in der Schweiz – Pioniere der Sicherheit trafen sich zum Jubiläum

Die brutalen Anschläge der 1970er Jahre, darunter das Attentat bei den Olympischen Spielen 1972 in München, zeigten die dringende Notwendigkeit von polizeilichen Spezialeinheiten auf. In der Schweiz folgte auf die Gründung der Berner Sondereinheit «Enzian» 1972 der erste landesweite Anti-Terrorkurs 1974 auf dem Waffenplatz in Isone. Er legte den Grundstein für ähnliche Einheiten in weiteren Kantonen und Städten wie Bern und Zürich.

1969 eröffneten Al Fatah Attentäter in Kloten das Feuer auf eine EL AL Maschine; der Copilot verstarb im Kugelhagel. 1970 stürzte in Würenlingen nach der Explosion einer Paketbombe eine Coronado mit 47 Personen ab. Im gleichen Jahr wurden drei Maschinen der SWISSAIR, der TWA und BOAC durch die PFLP nach Zerka in Jordanien entführt und dann gesprengt. Am 4. September 1972 attackierte der Schwarze September die israelische Delegation im Olympiadorf in München. Der Polizeieinsatz missglückte und die Bundesregierung unter Kanzler Willy Brand reagierte schnell. Innenminister Genscher beauftragte seinen Begleitoffizier Oberstleutnant Ulrich Wegener des Bundesgrenzschutzes mit der Aufstellung der Sondereinheit GSG 9. Bereits am 1. November startete die Ausbildung nach einem harten Auswahlverfahren in Hangelar bei Bonn. Geburtshelfer waren israelische AT-Spezialisten und die englische Armeeeinheit SAS.

Die Schweiz zieht nach

Auf Initiative von Bundesrat Kurt Furgler, Chef der EJPD, reiste im Januar 1973 eine hochkarätige Delegation zu einem Augenschein nach Bonn. Danach wurde innert einer Woche ein geeigneter Polizeioffizier für eine dreimonatige Hospitation ab Februar bei der GSG 9 rekrutiert. Dessen Schlussbericht an den Vorsteher des EJPD und die Polizeikommandantenkonferenz führte zum Entschluss, die Schweizer Polizei zügig für die Terrorismus-Bekämpfung einsatzbereit zu machen.

Polizeiinstruktoren mit Unterstützung der Armee starten mit der Anti-Terror-Ausbildung

Im April 1974 rückten etwas mehr als 50 von den jeweiligen Polizeikommandanten ausgewählte Polizeikader in die Grenadierkaserne ein. Es herrschte ein fordernder Arbeitsrhythmus, denn innert vier Wochen mussten die Grundlagen für die zukünftigen Ausbildner in den Kantonen und Städten Bern und Zürich vermittelt werden. Dazu gehörten u.a. praxisnahes Schiessen mit Pistole und Maschinenpistole, eine neue Doktrin für Scharfschützen, Sprengen, Häuserkampf, Seiltechnik, waffenloser Nahkampf, mobile Einsatzübungen mit Unterstützung der Kapo Tessin unter Einsatz von Helikoptern und technischen Mitteln usw. Das vierwöchige Training wurde mit einer theoretischen und einer praktischen Prüfung abgeschlossen. Mit dem Erwerb des Anti-Terror-Brevet des Schweizerischen Polizeiinstitutes war die Ermächtigung zur Spezialausbildung und Leitung von Übungen verbunden, analog dem Nahkampfbrevet der Armee.

Kantonale, regionale und städtische Sondereinheiten

In der Folge wurden landesweit Sondereinheiten aufgestellt, teils zuständig für das ganze Gebiet des jeweiligen Polizeikonkordates. Hervorzuheben ist als Novum eine nationale einheitliche Doktrin, welche im Ernstfall auch eine unkomplizierte ausserkantonale Verstärkung ermöglicht. Es erwies sich später als notwendig, die Ausbildungsmodule um das Thema «Personenschutz» zu erweitern.

Internationale Verbindungen

Der Chef der GSG 9 besuchte mehrmals die Kurse in Isone und der erste Kommandant der österreichischen «COBRA» absolvierte sogar einen ganzen Kurs im Tessin. Daraus ergaben sich regelmässig wichtige gegenseitige Beamtenaustausche. Sehr aktiv waren die Kantone Aargau, Bern und Zürich. Abkommandierungen sorgen bis zum heutigen Tag für einen breiten Einsatzhorizont und den schnellen vertraulichen Austausch von Erfahrungen. Auf Kommandantenebene gab es institutionalisierte Arbeitstreffen mit Einbezug des FBI (Hostage Rescue Team), SEAL Six (US Navy) sowie mit dem französischen (GIGN), italienischen (GIS) und spanischen Einsatzkommando (GEO). Symposien für Einheitsführer und Kader fanden 1985 und 2019 in Aarau statt. Mit der Aufnahme der Schweiz in den ATLAS-Verbund der EU verfügt unser Land über direkte, institutionalisierte Kontakte mit 38 europäischen Sondereinheiten.

Schweizer Einheiten vorne dabei an Vergleichswettkämpfen

Bei internationalen Vergleichswettkämpfen mit komplexen Aufgabenstellungen haben die Schweizer Teams immer gut abgeschnitten. Die Aargauer «ARGUS» siegten beispielsweise 1999 und 2019 und die Berner «ENZIAN» 2023 am Standort der GSG 9.

Pionierarbeit der «Männer der ersten Stunde»

Was vor 50 Jahren begann ist heute als polizeiliche Erfolgsgeschichte zu bezeichnen. Die Sondereinheiten haben sich bei Einsätzen bewährt. 1982 war die Befreiung von Geiseln in der besetzten polnischen Botschaft in Bern durch die SE «STERN» der Stadtpolizei eine erste markante und international beachtete Sternstunde.
Die schon arg ergrauten Pioniere einer prägenden polizeilichen Entwicklung und einer hohen nationalen sicherheitspolizeilichen Einsatzbereitschaft von internationalem Standard haben nach 50 Jahren einen «letzten Appell» und eine Würdigung ihrer Pionierarbeit redlich verdient.

Das Schweizerische Polizeiinstitut und das Polizeikommando Aargau haben den Gedenkanlass mit einem Rück- und Ausblick sowie einer Totenehrung wohlwollend unterstützt.

Ehrengäste

Als Ehrengäste waren der Kommandant der Kantonspolizei Aargau und der neue Präsident der Polizeikommandantenkonferenz KKPKS Oberst Matteo Cocchi von der Kapo Tessin, auch in seiner Eigenschaft als Vertreter der Schweiz im ATLAS Verbund der EU, anwesend. Direktor Stefan Aegerter des Schweizerischen Polizeiinstitutes würdigte den wichtigen Beitrag seiner Institution gestern und heute. Als Vertreter der Militärpolizei reisten der designierte neue Kdt Brigadier Christian Sieber und Brigadier Jürg Noth, ehemaliger Kdt des Schutzdetachementes des Bundesrates und des GWK nach Aarau.
Organisierte wurde der Gedenkanlass von Léon Borer, ehem. Kdt Kapo Aargau, Jacques Künzi, ehem. Chef Kripo der Kapo Genf und Andre Zumsteg, ehem. Chef Sicherheitspolizei der Kapo Aargau.

Corinne Winkler/KAPO Aargau

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Gestaltungsplan Tannacker liegt auf

Für das Gebiet zwischen den beiden Quartierstrassen Tannacker und der Talackerstrasse liegt bis kurz vor Weihnachten ein Gestaltungsplan auf. Hier soll neuer Wohnraum entstehen können.

Die Zentrumsentwicklung in Muhen hat schon einige Kapitel hinter sich. Bereits vor acht Jahren war die Bevölkerung aufgerufen, Ideen für ein belebtes Zentrum einzubringen. Passiert ist seither wenig. Ein Einfamilienhaus entlang der Hauptstrasse blieb genau so in privatem Besitz, wie die Liegenschaft Waldeck, deren Kauf jüngst erneut nicht zustande gekommen ist. Auch das südlich davon gelegene Gebiet Tannacker ist in privaten Händen und zählt ebenfalls zum Zentrum Muhens. Markant darauf ist der ansässige Autohändler.

Aus eigenen Stücken kann die Gemeinde in diesen Gebieten nicht selber bauen, es bleibt ihr aber das Instrument des Gestaltungsplans, um de Zentrumsgestaltung in die gewollte Richtung zu lenken. Dieser ist in der Bau- und Nuzungsordnug der Gemeinde festgeschrieben. Ein solcher Gestaltungsplan liegt nun für das Gebiet Tannacker bis am 23. Dezember 2024 auf. Der Plan schliesst die Liegenschaft «Auto Baba», das zerfallende Bauernhaus dahinter, sowie zwei unbebaute Parzellen mit ein. Ermöglicht werden soll hier neuer Wohnraum.

Der Gestaltungsplan «Tannacker» liegt parallel zur nun gestarteten Mitwirkung beim Kanton zur Vorprüfung. Landbesitzer und Nachbarn wurden bereits in den Prozess eingebunden. Während der aktuellen Mitwirkung können nun von allen interessierten Personen Wünsche und Ideen eingebracht werden. Die Eingaben werden in der Folge vom Gemeinderat geprüft. Der Gemeinderat entscheidet über deren Berücksichtigung in der Planungsvorlage. Gegen diesen Entscheid besteht kein Rechtsmittel. Dieses liegt im Rahmen der öffentlichen Auflage vor, welche nach der Vorprüfung der Planungsdokumente durch das kantonale Departement Bau, Verkehr und Umwelt, wohl im Jahr 2025 erfolgt.

Gemeindeversammlung sagt zu allen Traktanden Ja

Am vergangenen Freitag fand zudem die Einwohnergemeindeversammlung Muhens statt. Allen Verpflichtungskrediten (Wasserleitung Tannacker, Ersatz Trafostation Nidermatt, Sanierung Gemeindeverwaltung, Teilrevision Bau- und Nutzungsordnung sowie Gewässerraum) wurde zugestimmt. Auch das Budget mit einem Aufwandüberschuss von 635 000 Franken, bei unverändertem Steuerfuss von 112 Prozent, wurde genehmigt. Zudem kann die Gemeinde die Kommunikationsanlage der Genossenschaft Gemeinschaftsantenne für 2 Franken erwerben und hat nun wieder eine aktuelle Gemeindeordnung. Diese wurde an der Sommergmeind noch abgelehnt, weil darin der Genderstern Verwendung fand. RC

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Gemeindeversammlung Suhr sagt Ja zu VERAS

Am Donnerstagabend fand in Suhr die Einwohnergemeindeversammlung statt. An dieser war der Gemeindebeitrag von 13,8 Millionen Franken an das Projekt VERAS traktandiert. Die Stimmberechtigten nahmen VERAS deutlich an.

Es gab an dieser Gemeindeversammlung freilich weitere Traktanden, die für das Dorf ebenso wichtig sind: Bibliotheksreglement und der Verpflichtungskredit für den «Generellen Entwässerungsplan» (680’000 Franken) erhielten grosse Zustimmung, das Budget 2025, das mit einem Aufwandüberschuss von 475’000 Franken und einem unveränderten Steuerfuss von 112 Prozent gerechnet wurde, erhielt gar das einstimmige Ja. Sowohl Gemeinderat David Hämmerli, zuständig für das Ressort Finanzen, wie auch Peter Lehner, Präsident der Finanzkommission erläuterten zuvor die Details zum Budget, die an der Suhrer Gmeind traditionell für wenig Gesprächsstoff sorgen.

Dieter Märki verabschiedet

Zum Schluss der Veranstaltung – es war schon 22 Uhr – kam es zu einer bewegenden Verabschiedung: Dieter Märki wurde als Leiter Finanzen in die Pension entlassen. Der heute zwar in Gränichen wohnhafte Dieter Märki wuchs in Suhr auf – oder wie es Carmen Suter sagte: «Unser Suhr ist auch dein Suhr». 1988 wechselte er von der Finanzverwaltung Aarau nach Suhr. «Wohl eine seiner besten Entscheidungen», wie die Gemeindepräsidentin schmunzelte, 1990 habe er nämlich schon die Leitung in Suhr übernommen. Sichtlich gerührt verabschiedete Carmen Suter «ihren» Finanzleiter mit einem Blumenstrauss und einem Geschenk. Märki versprach, die Geschäfte ordentlich zu übergeben und noch eine Weile über das Pensionierungsdatum hinaus, beim letzten Abschluss mitzumachen.

90 Prozent Zustimmung für VERAS

Nun also zu VERAS, wobei auch hier der Entscheid vorweg genommen werden kann: Der Kredit über 13,8 Millionen Franken als Gemeindeanteil für das 366-Millionen-Projekt VERAS wurde mit grosser Mehrheit angenommen. Die Befürworter und Gegner brachten noch einmal während über einer Stunde die Argumente hervor, die man in den vergangenen Monaten immer wieder gehört hat. Dann hatte eine Votantin genug und stellte einen Antrag : «Wir haben jetzt alles gehört, ich beantrage, dass wir jetzt abstimmen», sagte die Frau nachdem sich zwei Männer vor dem Mikrofon kurz davor noch einen verbalen Schlagabtausch lieferten. – Die Bevölkerung stimmte dem Antrag zu und sagte danach mit sehr grosser Mehrheit auch Ja zu VERAS. Von den 456 anwesenden Stimmberechtigten, hoben lediglich rund 40 Personen die Hand zum «Nein». Als Carmen Suter das Wahlresultat mit «Super» kommentierte, verlangte eine Votantin im Anschluss, dieses «Super» sei aus dem Protokoll zu streichen. Der Gemeinderat nahms zur Kenntnis.

Gränichen stimmt am Montag ab

Damit ist das Projekt einen Schritt weiter, der Weg zum Baustart ist aber noch lang. Kommende Woche entscheidet Gränichen über einen freiwilligen Beitrag in der Höhe von 2 Millionen Franken, der an die Gemeinde Suhr gehen würde. Der von Suhr zu bezahlende Betrag würde entsprechend kleiner. Im Jahr 2025 befindet der Grosse Rat über den kantonalen Beitrag von 321 Millionen Franken. 2026 wird das Ausführungsprojekt ausgearbeitet, auch Land muss erworben werden. Der Baustart könnte frühstens 2027 erfolgen und fertig gebaut wäre VERAS 2033.

Remo Conoci 

Direkt aus Bern nach Suhr. Die designierte Nationalratspräsidentin Maja Riniker nahm ebenfalls an der «Gmeind» teil
Bild: RC
Für die Einwohnergemeindeversammlung war der Bärenmattesaal fast zu klein. Neben vielen Gästen nahmen 456 Stimmberechtigte teil.
Bild: RC
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KVA Buchs stockt Vorfinanzierung für Ofenlinien-Ersatz massiv auf

Um 2035 muss die Kehrichtverwertungsanlage (KVA) Buchs die ältere der beiden Ofenlinien ersetzen. Seit mehreren Jahren werden dafür Mittel zurückgestellt. Jetzt hat der Gemeindeverband als Träger der KVA diese Vorfinanzierung erhöht. Die Lieferantenpreise haben massiv angezogen.

Die Abgeordnetenversammlung des Gemeindeverbands für Kehrichtbeseitigung Region Aarau-Lenzburg (GEKAL) hat in Niederlenz die Vorfinanzierung «Strategie KVA 2035+» von 45 auf 100 Mio. Franken erhöht. Dafür werden aus der laufenden Rechnung jährliche Einlagen entnommen, was verhindert, dass die Grossinvestition in eine neue Ofenlinie für die KVA Buchs dereinst exorbitante Abschreibungen auslöst. Grund für die Erhöhung der Vorfinanzierung ist eine nach oben korrigierte Schätzung des Investitionsvolumens: «Aufgrund von Aussagen von Lieferanten ist aktuell davon auszugehen, dass der Ersatz der Ofenlinie 1 mit gleicher Kapazität das Zwei- bis Dreifache des ursprünglich angenommenen Betrags kosten wird, also 200 bis 300 Mio. Franken», hiess es im Antrag des GEKAL-Vorstands. Die Zielgrösse der erhöhten Vorfinanzierung deckt damit zwischen 50 und 33 Prozent der Investitionsumme, was dem bisherigen Verhältnis von 45 Prozent (45 von 100 Mio. Fr.) nahekommt.

Rentabler Stromverkauf

Der GEKAL kann sich die höheren Einlagen leisten, erzielt er doch seit einigen Jahren sehr gute Jahresergebnisse. Einen wichtigen Beitrag dazu liefern die Stromerlöse (ein Teil der anfallenden KVA-Abwärme wird in Elektrizität umgewandelt und verkauft). 2022 stiegen die Strompreise ausserordentlich stark. Inzwischen haben sie sich zwar wieder normalisiert, dank Absicherungsgeschäften schlägt der sinkende Strommarkt jedoch nicht voll auf die KVA Buchs durch. Auch wenn 2025 sich der Stromerlös gegenüber 2023 fast halbieren soll und für den Ersatz der Ofenlinie 4 Mio. Fr. eingestellt sind, ist das Budget ausgeglichen. Es wurde von der Versammlung, genauso wie die Erhöhung der Vorfinanzierung, genehmigt.

Rekordmengen an Abfall

Zur soliden finanziellen Lage des GEKAL bzw. der KVA Buchs trug und trägt auch die konstant hohe Auslastung der beiden Ofenlinien bei. Für 2024 zeichnet sich keine Umkehr dieser Entwicklung ab. Geschäftsleiter Harald Wanger berichtete von fast 5 Prozent mehr angeliefertem Abfall bis Ende Oktober verglichen mit dem Vorjahr. «Wir werden dieses Jahr erstmals die Marke von 140’000 Tonnen knacken», prognostizierte er. Um diese zeitnah thermisch verwerten zu können, brauche es eine optimale Anlieferlogistik. Die Grosskunden – mit einem Plus von fast 7 Prozent – müssten sich an Wochen- und Jahreskontingente halten. Wenn benachtbarte KVAs für die jährliche Revision abgestellt werden müssen, fallen überdies Zusatzmengen an.

Betriebsleiter Rolf Schumacher informierte die Abgeordneten über Projekte, die zum Ziel haben, die Energierückgewinnung aus der KVA Buchs zu optimieren. Vor Jahresfrist hatte die Versammlung 20 Mio. Franken für eine neue Dampfturbine bewilligt, die dem steigenden Bedarf nach Niederdruckdampf für Fernwärmeheizungen gerecht wird und gleichzeitig die Stromproduktionsleistung erhöhen wird. «Die Baubewilligung ist erteilt, und die Aufträge sind vergeben», sagte Schumacher. 2026 wird die alte Turbine ersetzt.

Ein weiteres Projekt ist die Optimierung der Wärmerückgewinnung aus dem Rauchgas. Dafür muss der dem Hauptkessel nachgelagerte sogenannte externe Economiser umgerüstet werden. Der Effekt ist, dass die Temperatur des Rauchgases nochmals um 10 Grad abgesenkt wird und zusätzliche 250 Kilowatt thermische Leistung zur Verfügung stehen. Als schöner Nebeneffekt wird weniger Energie für die Rauchgasreinigung benötigt. KVA

CO2-Abscheidung

5 Prozent der CO2-Emissionen in der Schweiz stammen aus Kehrichtverwertungsanlagen. Auch sie müssen zum Netto-Null-Ziel 2050 im Klimagesetz beitragen. Der KVA-Branchenverband hat sich verpflichtet, Mittel in Technologien zur Abscheidung des Treibhausgases aus dem Rauchgas zu investieren und bis 2030 eine entsprechende Pilotanlage zu bauen (diese wird voraussichtlich bei der KVA Linth geplant). Finanziert werden soll diese über Abgaben der einzelnen Kehrichtverwertungsanlagen, die pro Tonne Abfall erhoben werden. «Wir rechnen mit einer solchen Abgabe ab 2026», kündigte Harald Wanger an der Abgeordnetenversammlung an und versprach, die Gemeinden und die anderen Kunden über allfällige Kostenfolgen rechtzeitig zu informieren. Längerfristig sollen alle KVAs mit einer CCS-Anlage (Carbon Capture and Storage) ausgerüstet werden, «wobei heute unklar ist, wie das CO2 verwendet bzw. gespeichert wird», so Wanger. KVA

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Technische Betriebe Oberes Suhrental: Nils Hunziker wird Betriebsleiter

Die Technischen Betriebe Oberes Suhrental (TBOS) begrüssen ab dem 1. Februar 2025 Nils Hunziker (46) als neuen Betriebsleiter. Mit seiner Erfahrung soll er die Weiterentwicklung der TBOS und die Integration der Bauämter der Gemeinden Kirchleerau, Moosleerau und Staffelbach voranbringen.

Die Technischen Betriebe Oberes Suhrental (TBOS) freuen sich auf die Zusammenarbeit mit Nils Hunziker (46), der ab Februar 2025 die Leitung des Werkhofs und Bauamts übernimmt. Als zentrale Dienstleister für die Wasserversorgung und ab 2025 auch für die Bauämter der Gemeinden Kirchleerau, Moosleerau und Staffelbach setzen die TBOS auf Innovation und Effizienz.

Zu den Aufgaben von Nils Hunziker gehören die operative Leitung, die Sicherstellung der Wasserversorgung sowie die Betreuung von Bauprojekten. Besonders wichtig ist die geplante Integration der Bauämter, die einen weiteren Schritt in der Entwicklung der TBOS darstellt.

Nils Hunziker ist gelernte Bauwerktrenner und leitet seit fünf Jahren bei der Firma Blétry AG in Küttigen die Geschäftsstelle Bohr- und Betontrenntechnik-Rückbau.  Er ist auch Gemeinderat (FDP) in Muhen und lebt dort seit 2004 zusammen mit seiner Frau Sandra und den drei Töchtern. RAN

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Markus Steiner: Vom Förster zum Gemeindeammann?

Der Betriebsleiter des Forstbetriebs Uerkental, Markus Steiner (SP), kandidiert für das höchste Amt in Oftringen. Wird er gewählt, verlässt er die Organisation und das Forstwesen.

Markus Steiner (48), Betriebsleiter des Forstbetriebs Uerkental und langjähriger Vizeammann von Oftringen, strebt bei den Gesamterneuerungswahlen 2025 das Amt des Gemeindeammanns an. Sollte er gewählt werden, würde er seine Tätigkeit als Betriebsleiter beenden.

Seit 2018 leitet Markus Steiner den Forstbetrieb Uerkental, der die Waldflächen der Gemeinden Bottenwil und Uerkheim sowie den Staatswald um Zofingen in der Grösse 784 Hektaren öffentlichem Wald und 110 Hektaren Privatwald bewirtschaftet. Zuvor war Steiner seit Oktober 2005 Leiter des Forstbetriebs Bottenwil.

Parallel zu seiner Tätigkeit als Förster engagiert sich Markus Steiner (SP) auch politisch. Seit 2014 ist er Mitglied des Gemeinderats von Oftringen und hat er sich 2018 auch als Vizeammann etabliert. Bei den Wahlen 2025 tritt Steiner als Gemeindeammann an, dies weil Amtsinhaber Hanspeter Schläfli (64, FDP) das Amt abgibt und nur noch als Gemeinderat kandidiert.

Mit einer möglichen Wahl würde Steiner das Forstwesen hinter sich lassen, da das Amt des Gemeindeammanns in Oftringen ein Vollamt ist. «Werde ich gewählt, so verlasse ich den Forst mit Wehmut», sagt Steiner. «Ich bin weiterhin mit Leib und Seele Förster und sehr gerne im Wald.»

Wer Steiners Nachfolge im Forstbetrieb Uerkental antreten könnte, ist noch unklar. Die Verantwortlichen der Gemeinden und des Kantons wissen erst seit vorgestern von den politischen Absichten ihres Betriebsleiters.

Der erste Wahlgang für den Gemeinderat findet am 18. Mai 2025 statt, der erste Wahlgang für das Amt des Gemeindeammanns am 28. September 2025. RAN

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Urs Wermuth wird neuer Geschäftsführer des Landenhofs

Der Stiftungsrat hat an seiner Sitzung vom 18. November 2024 Urs Wermuth zum neuen Geschäftsführer des «Landenhof Zentrum für Hören und Sehen» gewählt. Urs Wermuth tritt seine neue Aufgabe per 1. Februar 2025 an.

Urs Wermuth folgt auf Stefan Buchmüller, der seit Oktober 2023 krankheitsbedingt ausgefallen war und in der Folge seine Anstellung als Geschäftsführer per Ende Dezember 2024 kündigte.

Urs Wermuth hat nach einer Berufsmatur in Zürich von 1994-1997 am Schweizerischen Institut für Betriebsökonomie in Zürich sechs Semester die Kader-Wirtschaftsinformatiker-Schule absolviert. Im Jahr 2001 hat er an der Fachhochschule Aargau ein dreisemestriges Nachdiplomstudium als Eidg. Dipl. General Manager NDS/FH erfolgreich abgeschlossen.

Nach einigen Jahren als Wirtschaftsinformatiker bei der Foreign Commerce Bank Switzerland AG hat er in der Folge über 10 Jahre in Kaderpositionen im Banken-Informatikbereich gearbeitet. 2001 gründete er mit einem Partner die auf die individuelle Beratung von Bankinstituten in der Schweiz spezialisierte Soranus AG, wo er als Verwaltungsrat, CEO, CFO und COO amtete. 2022 verkaufte er seine Anteile am Unternehmen. Seit März 2024 ist Urs Wermuth Co-CEO der Finstar AG und Vizedirektor der Hypothekarbank Lenzburg.

Nach vielen Jahren in der «Profitbranche» möchte sich Urs Wermuth beruflich noch einmal einer sinnstiftenderen Herausforderung stellen. Er ist 60-jährig, verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und wohnt mit seiner Familie in Wohlenschwil. Während mehrerer Jahre war Urs Wermuth auch Mitglied und Präsident der Schulpflege Birrhard.

Der Stiftungsrat ist überzeugt, dass Urs Wermuth mit seiner umfangreichen beruflichen Erfahrung und Führungskompetenz einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung des Landenhofs leisten wird und freut sich schon jetzt auf die Zusammenarbeit. Angie Ackermann, Landenhof

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Zwischenstand Oberstufen-Standorte Aarau: Der Stadtrat entscheidet spätestens Anfang Januar 2025

Von März bis Oktober 2024 hat eine breit abgestützte Projektdelegation mögliche Standortkombinationen für den künftigen Oberstufen-Schulraum in Aarau analysiert und bewertet. Zuhanden des Stadtrats hat sie eine Empfehlung ausgesprochen, wo geeigneter Schulraum für die bis 2037 prognostizierten rund 1600 Oberstufenschülerinnen und -schüler geschaffen werden kann. Der Stadtrat entscheidet spätestens Anfang Januar 2025. Am 22. Januar 2025 um 19 Uhr wird die Öffentlichkeit über den Zwischenstand informiert.

Ende Oktober 2024 hat die «Projektdelegation Variantenentscheid» ihren Auftrag für die Prüfung möglicher Standortkombinationen für den künftig benötigten Oberstufen- Schulraum auf dem Stadtgebiet Aarau abgeschlossen. Denn bis im Jahr 2037 wird ein Schulraumbedarf von gesamthaft 78 Oberstufen-Abteilungen, davon 24 Abteilungen in Buchs und 54 Abteilungen in Aarau, prognostiziert.


Die breit abgestützte Projektdelegation mit Vertreterinnen und Vertretern der Franktionen aus dem Einwohnerrat, der Ortsbürgergemeinde und der Schule sowie aus Verwaltung und Stadtrat der Stadt Aarau ist im Februar 2024 vom Stadtrat eingesetzt worden. Nun hat das Gremium seine Empfehlung zuhanden des Stadtrats ausgesprochen. Dieser wird spätestens Anfang Januar 2025 über das von ihm favorisierte Szenario für die künftigen Oberstufen-Standorte Aarau beschliessen und dem Einwohnerrat zuhanden der Sitzung vom 24. Februar 2025 einen Antrag stellen.

Am 22. Januar 2025 um 19 Uhr werden der Stadtrat und der Schulvorstand an einem öffentlichen Anlass über den Stand des Projekts informieren. Genauere Angaben dazu folgen Ende 2024.

Breit abgestützte Bewertung von vier Standortkombinationen

Zwei Architekturbüros stellten die Entscheidungsgrundlagen für die Bewertung der Szenarien mit Standortkombinationen zusammen. Zum einen erarbeiteten sie für jeden der drei Standorte (Schulareal Schachen, Schulareal Zelgli, Leichtathletikareal Telli) verschiedene Varianten, wie der erforderliche Schulraum samt Sportanlagen und Aussenraum geschaffen werden könnte. Zudem stellten sie die Zahlen und Fakten für die quantitative Beurteilung zusammen. Dazu zählte unter anderem: Wie viel Innen- und Aussenraum kann für den Unterricht am Standort genutzt werden? Können die nötigen Raumgrössen erfüllt werden? Wie viel «graue Energie» wird verbraucht und wie ressourcenschonend wird gebaut (bestehende Gebäude oder Neubauten / unterirdische Bauten)? Mit welchen Kosten ist zu rechnen – für Bau, Baurecht oder Landabtausch? Wie viele Provisorien sind für die Umsetzung nötig?

Von März bis Oktober 2024 hat eine breit abgestützte Projektdelegation mögliche Standortkombinationen für den künftigen Oberstufen-
Schulraum in Aarau analysiert und bewertet.
Bild: ZVG


Auch die Hinweise aus der Öffentlichkeit flossen in die Beurteilung der einzelnen Standorte und der Szenarien mit ein. Die Bevölkerung und die Lehrpersonen waren im Mai 2024 an fünf Anlässen eingeladen worden, den Zwischenstand der Architekturbüros zu kommentieren und Hinweise für die Konkretisierung zu geben.

In vier Sitzungen hat die Projektdelegation zunächst einen Kriterienkatalog für die Bewertung der möglichen Oberstufen-Standorte erarbeitet. Dieser enthielt quantitative und qualitative Kriterien in den drei Nachhaltigkeitsbereichen Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft. Anhand dieser Kriterien wurden die Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken jedes Szenarios in der Projektdelegation eingehend diskutiert und bewertet.

Definitive Entscheidung voraussichtlich im September 2025 durch das Volk

Je nachdem, welche Standortkombination der Einwohnerrat am 24. Februar 2025 beschliesst, wird ein Landabtausch mit der Ortsbürgergemeinde nötig sein. Darüber würden die Ortsbürgerinnen und Ortsbürger am 16. Juni 2025 beschliessen. Läuft alles nach Plan, wird das Projekt samt Projektierungskredit den Aarauer Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern zu einer Volksabstimmung Ende September 2025 unterbreitet.

Weitere Informationen zum Thema «Neue Oberstufen-Standorte Aarau» finden sich jederzeit auf der Webseite der Stadt Aarau unter www.aarau.ch/oss.