
Bergrennen Reitnau: Nicht nur die Motoren liefen heiss – die Bilder
Fünf- bis sechstausend Zuschauer an der Piste, über 30 Grad unter den Sonnenschirmen und ein neuer Streckenrekord, aufgestellt durch den Suhrer Robin Faustini in 47,20 Sekunden. Das 56. Bergrennen Reitnau war auch im zweiten Jahr nach der Neugründung des Vereins eine heisse Sache. Auch wer etwas länger auf der Strecke brauchte, oder wie Hannes Roth mit der Badewanne unterwegs war: der Spass stand ebenso im Vordergrund.
Marc Buchser, Präsident der Vereins Bergrennen Reitnau, zeigte sich zwei Tage nach dem Anlass erleichtert, dass es zu keinen grossen Zwischenfällen gekommen ist. «Wir hatten Befürchtungen, dass das heisse Wetter den Zuschauern zu schaffen gäbe, aber unsere Samariter verzeichneten lediglich eine Schnittwunde». Dazu gab es auf der Strecke etwas Blechschaden, aber keine Verletzten.
Ob im nächsten Jahr erneut ein Bergrennen stattfindet, lässt der Präsident offen. «Die Freude bei uns Organisatoren ist nach wie vor da, entscheidend wird jedoch sein, ob der Anlass finanziell tragbar ist». Sponsoren, so Buchser, seien mehr als willkommen. «Wir müssen aufpassen, dass der Anlass nicht als selbstverständlich hingenommen wird, sondern ein besonderes Ereignis bleibt, der Aufwand istriesig und einige nehmen Ferien, um beim Auf- und Abbau mithelfen zu können» , sagt Buchser.
RC























Wechsel an der Spitze der Bauschule
Nach mehr als 19 Jahren engagierter Tätigkeit verlässt Erina Guzzi im Sommer 2025 die Bauschule – viele Jahre davon als Direktorin, seit der Privatisierung als Vorsitzende der Geschäftsleitung. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz und ihrer klaren Vision hat sie die Entwicklung der Schule wesentlich geprägt und die Bildungsangebote für die Bau- und Planungsbranche konsequent weiterentwickelt.
Der Stiftungsrat, Verwaltungsrat, die Mitarbeitenden, Lehrpersonen sowie ehemalige und aktuelle Studierende danken Erina Guzzi herzlich für ihr langjähriges, wertvolles Wirken und ihren entscheidenden Beitrag zur Positionierung der Bauschule als führende Bildungsinstitution im Bauwesen.
Für Kontinuität und Stabilität ist gesorgt: Die Geschäftsleitung wird interimistisch von den bisherigen Mitgliedern weitergeführt und durch Markus Meier koordiniert.
Am 1. Oktober 2025 übernimmt Oswald von Arx das Amt des Vorsitzenden der Geschäftsleitung. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren konnte er mit seiner Fachkompetenz und Begeisterung für die Bildungsarbeit überzeugen.
Oswald von Arx bringt eine fundierte Ausbildung und langjährige Führungserfahrung mit: Nach einer handwerklichen Grundausbildung absolvierte er unter anderem ein Studium zum Betriebsökonomen, ein MAS in Erwachsenenbildung und Bildungsmanagement, die EDK-anerkannte Schulleiterausbildung sowie einen MBA in Marketing Management und Unternehmensentwicklung. Zuletzt leitete er die Feusi Bildungszentrum AG in Solothurn. Er ist verheiratet und lebt mit seiner Familie in Kölliken.
Auch unter neuer Führung bleibt das Ziel der Bauschule unverändert: Den Bildungsauftrag mit hoher Qualität, kontinuierlicher Innovation und praxisnaher Fachkompetenz engagiert weiterzuführen. PD/Bauschule

Sonderschulbedarf steigt – Schule Suhr reagiert rasch
Im Kanton Aargau gibt es zu wenig Sonderschulplätze für Schülerinnen und Schüler mit ausgewiesenem Sonderschulungsbedarf. An seiner Sitzung vom 18. Juni hat der Regierungsrat des Kantons Aargau entschieden, regionale Spezialklassen mit mindestens 30 Wochenlektionen pro vier bis acht Schülerinnen und Schülern zu finanzieren, das schreibt die Gemeinde Suhr in einer Mitteilung. In die Bildung der Klassen mit maximal acht Schülerinnen und Schülern soll der Schulpsychologische Dienst involviert werden, zudem müssen die Eltern ihr Einverständnis geben. Es sollen Kinder aus der Trägergemeinde und zwei weiteren Gemeinden in derselben Klasse beschult werden. Dies vorerst für ein Jahr.
Ab dem Schuljahr 2025/2026 besteht voraussichtlich eine neue Rechtsgrundlage. Per 1. August 2026 tritt das neue Schulgesetz in Kraft. Während Kleinklassen bisher ausschliesslich Kindern mit Lernbeeinträchtigung vorbehalten waren, ermöglicht die Revision des Schulgesetzes, dass kleine Beschulungssettings für Schülerinnen und Schülern mit besonderen Bedürfnissen geschaffen werden können. Dies sind zum Beispiel Kinder mit einer Autismus-Spektrum-Störung oder mit einer Entwicklungsverzögerung.
Die Schule Suhr wurde vom Bildungsdepartement angefragt, als Trägergemeinde eine regionale Spezialklasse zu führen. Innert kurzer Zeit konnte eine Klasse von fünf Schülerinnen und Schülern aus Suhr, zwei aus der Kreisschule Aarau-Buchs (Standort Gysimatte Buchs) und einer Schülerin aus der Schule Gränichen gebildet werden. Sie sind unterschiedlich alt – vom Kindergartenalter bis zur dritten Primarklasse. Die Gemeinden Buchs und Gränichen organisieren den Transport ihrer Schülerinnen und Schüler nach Suhr. Die regionale Spezialklasse wird von einer Fachlehrpersonen mit heilpädagogischer Ausbildung, einer Kindergarten- und einer Lehrperson sowie Assistenzpersonen unterrichtet. Organisatorisch, personell und pädagogisch werden sie dabei von der Gesamtschulleiterin der Schule Suhr, Angela Boller, geleitet.
Der Suhrer Gemeinderat und die Gesamtschulleiterin der Schule Suhr begrüssen das schnelle und lösungsorientierte Handeln des Kantons. Es besteht aber auch in Suhr trotz Spezialklasse weiterhin ein hoher Bedarf nach zusätzlichen Sonderschulplätzen. Der Gemeinderat erwartet, dass der Kanton zeitnah zusätzliche Sonderschulplätze realisiert und dabei nicht den gesamten Bedarf finanziell, organisatorisch und räumlich auf die Gemeinden abwälzt. Die Schule Suhr wird die Kosten während des Projektes in einem engen Monitoring überprüfen, heisst es in der Mitteilung der Gemeinde Suhr abschliessend. Gemeinde Suhr

Bahnhofspläne sorgen für Diskussionen
Nicht die traktandierten Geschäfte, sondern die Informationen zum Bahnhofsareal sorgten an der Gmeind vom vergangenen Freitag für hitzige Diskussionen. Gemeindeammann Thomas Buchschacher informierte unter Verschiedenes über den stockenden Planungsprozess und mögliche Änderungen. Die Bauherrin Eiffage will am Bahnhof ein Neubauprojekt realisieren. Doch die nötige Baubewilligung für ein Bahnprovisorium fehlt – die bestehende Baubewilligung droht deshalb Mitte Juli zu verfallen.
Kritik kam aus der Bevölkerung vor allem am geplanten Verkauf der Parzelle an der Bahnhofstrasse 4. Ein Bürger monierte, dass der Kaufpreis von 2013 aus heutiger Sicht deutlich zu tief sei. Der Gemeinderat solle den Preis neu verhandeln und einen marktgerechten Betrag verlangen.
Auch das Bau- und Nutzungsordnung-Projekt (BNO) für das Gebiet Mühleareal/Dorfzentrum West wurde thematisiert. Nachdem sich die Planungsgruppe und der Gemeinderat nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen konnten, wurde die Arbeit gestoppt. Marcel Wächter, Mitglied der Planungsgruppe und Landbesitzer im Mühleareal, kritisierte die geplanten Dimensionen des neuen Zugdepots der Aargau Verkehr AG (AVA) mitten im Dorf. Gemeinsam mit Federica Hunziker schlägt er eine unterirdische Metro-Lösung vor. «Uns wäre wichtig, dass sich die Bevölkerung wehrt und ein Zeichen setzt», so Wächter – sein Votum erhielt grossen Applaus. Er war es auch, der kurz vor der Gmeind in der ganzen Gemeinde ein Flugblatt zu diesem Thema verteilen liess.
Finanzgeschäfte und Energiespeicher bewilligt
Die 193 anwesenden Stimmberechtigten genehmigten die Kreditabrechnung für die Kanalverlegung Wallenhof sowie einen Kredit von 1,23 Millionen Franken für die Sanierung von Werkleitungen in den nächsten vier Jahren. Die Erfolgsrechnung der Einwohnergemeinde schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 942’000 Franken.
Die Gemeinde investiert knapp zwei Millionen Franken in den Bau eines Batteriespeichers (BESS), der künftig Lastspitzen im Stromnetz abfangen soll. Mit dem innovativen Energiemanagement rechnet Schöftland mit jährlichen Einsparungen von 85’000 Franken .
Kommende Projekte und Veranstaltungen
Die Versammlung stimmte auch einer Erhöhung der Gemeinderatsbesoldung um rund sieben Prozent zu. Weiter informierte der Gemeindeammann über den Stand der Liegenschaftsprojekte. So soll am 6. September das sanierte Haus an der Dorfstrasse 9 sowie das neue Schulhausprovisorium der Öffentlichkeit präsentiert werden. Im Herbst folgt ein Grossanlass: Vom 12. bis 14. September ist Schöftland Gastgeber der eidgenössischen Holztage. Alfred Weigel

Verzögerung: Obere Vorstadt in Aarau wird diesen Sommer nur teilweise saniert
Anfang Juni 2025 hat der Kanton sogenannte Sondagen in der Oberen Vorstadt in Aarau durchgeführt. Mit Sondagen werden beispielsweise die Lage von Leitungen kontrolliert und der Baugrund untersucht. Diese Untersuchungen zeigten, dass der Fels anders verläuft als bislang angenommen. Die ersten Sondagen ergaben, dass der Fels rund zwei Meter höher liegt als vermutet. Der betroffene Abschnitt befindet sich im unteren Teil der Strasse, etwa zwischen Oberer Vorstadt 3 und 31. Vorgesehen ist, dass die Hochwasserentlastungs-Leitungen der Stadt Aarau in diesem Abschnitt drei Meter unter der Strasse realisiert werden. Den felsigen Untergrund abzutragen, um entsprechend bauen zu können, würde jedoch mehr Zeit in Anspruch nehmen als die geplanten sieben Wochen Bauzeit.
Obere Vorstadt wird im Sommer gesperrt und der Verkehr umgeleitet
Deshalb werden die Bauarbeiten ab Montag, 7. Juli 2025, nur teilweise ausgeführt: Von der Adolf-Jenny-Strasse bis zum Kreisel Rosengarten werden die Arbeiten diesen Sommer wie geplant ausgeführt. Die Obere Vorstadt wird während dieser Zeit gesperrt und der Verkehr entsprechend umgeleitet. Die Zeit der Sperrung wird genutzt, um weitere Sondagen durchzuführen, um so den Untergrund und das Ausmass des Felsens zu untersuchen. Das genaue Bauprogramm wird derzeit erarbeitet und baldmöglichst kommuniziert.
Die Arbeiten an der Entfelderstrasse und den Gemeindestrassen (wenige Meter des Jurawegs und des Gönhardwegs sowie Hintere Bahnhofstrasse bis Höhe Bachstrasse) werden ab September 2025 wie geplant ausgeführt.
Die Sanierungsarbeiten im unteren Teil der Oberen Vorstadt werden, sobald die entsprechenden Informationen vorliegen, neu geplant.
Weitere Informationen zum Projekt: www.ag.ch/oberevorstadt. AG

Heiniger-Jubiläum wurde zum Volksfest
Für das Jubiläum liess sich die Heiniger AG etwas Besonderes einfallen: Eine Torte von gewaltigem Ausmass, 120 Kilogramm schwer, liebevoll gestaltet vom «Gaumenglück» aus Uerkheim. Verziert war das süsse Meisterwerk mit Bausteinen, Baggern und Transportfahrzeugen – eine Hommage an die Kernkompetenz des Unternehmens.
Der Grundstein zur Erfolgsgeschichte wurde vor 55 Jahren gelegt. Seniorchef Hans Heiniger startete damals mit einem einzigen Occasionsfahrzeug. Schritt für Schritt baute er den Betrieb aus und erweiterte den Fuhrpark um Baumaschinen und Transportfahrzeuge. Heute fasziniert der Fahrzeugpark nach wie vor – das zeigte sich auch am «Tag der offenen Tür», bei dem die Gäste Maschinen für den Garten- und Tiefbau aus nächster Nähe bestaunen konnten.
Starke Mitarbeitende, innovative Führung
«Unsere 39 Mitarbeitenden bringen es zusammen auf 354 Jahre Erfahrung – bei einer Frauenquote von 12,8 Prozent», betonte Firmeninhaber Dani Heiniger. Er hat 2012 die Geschäftsführung von seinem Vater übernommen und führt die Firma seither mit Innovationskraft weiter. So investierte das Unternehmen 2025 in das erste elektrisch betriebene Fahrzeug sowie in eine eigene Solaranlage.
Wertvoller Pfeiler der Region
Nationalrat Thomas Burgherr (Wiliberg) bezeichnete die Heiniger AG als bodenständiges Unternehmen und unverzichtbaren Partner für die Region: «Die Firma Heiniger mit ihrer 55-jährigen Erfolgsgeschichte ist aus Uerkheim und Umgebung nicht mehr wegzudenken.» Ähnlich äusserte sich Markus Gabriel, Grossratspräsident und Alt-Gemeindeammann von Uerkheim. Besonders hob er die Lehrlingsausbildung des Betriebs und die Hilfsbereitschaft hervor: «Wenn es darauf ankommt, steht die Firma auch mitten in der Nacht bereit, um unbürokratisch zu helfen.»
Als persönliche Geste überreichte Gabriel dem Fussballfan Dani Heiniger das rote Auswärtstrikot des FC Aarau mit der Rückennummer 55 – passend zur Firmenfarbe der Heiniger-Fahrzeuge, die ebenfalls in leuchtendem Rot unterwegs sind.
Auch der amtierende Gemeindeammann Herbert Räbmatter würdigte die Heiniger AG: «Das Unternehmen ist ein Aushängeschild für Uerkheim und wird es wohl auch in Zukunft bleiben.» Die Professionalität und Zuverlässigkeit der Heiniger AG seien für die Behörden wie auch für die gesamte Bevölkerung von grossem Wert. Alfred Weigel

Bild: AWE

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Kulinarisches Feuerwerk im Kulturkeller
Der Kulturkeller Teufenthal verwandelte sich am 12. Juni in einen wahren Gourmet-Tempel. Im Rahmen des Events «Kochen mit Freunden» luden Mathias und Tung Droz vom Team Foodart4you aus Gränichen zur vierten Ausgabe ihres kulinarischen Abends. Dabei servierten sie zusammen mit befreundeten Spitzenköchen ein sechsgängiges Menü der Extraklasse – und das für einen erstaunlich bescheidenen Preis.
Spitzenköche zum Anfassen
Was sonst nur in luxuriösen Hotels und Edelrestaurants zu erleben ist, wurde in Teufenthal für ein breites Publikum möglich. Die 80 Gäste genossen ein kulinarisches Feuerwerk, das von Gault-Millau und Guide Michelin ausgezeichneten Köchen kreiert wurde. Mit dabei waren Grössen wie Sämi Tobler, Hugo Weibel, Marcel Reist und Michel Erpen – allesamt langjährige Weggefährten und Freunde von Mathias Droz.
«Wir kennen uns seit Jahren und helfen einander bei solchen Anlässen immer wieder gerne», erklärte Droz, der sich mit diesem Konzept bewusst dafür einsetzt, die gehobene Küche für jedermann zugänglich zu machen. «Und das Ganze macht uns einfach auch grossen Spass.»
Genuss, Austausch und Freude am Kochen
Gekocht wurde in der engen Küche des Kulturkellers – was dank perfekter Vorbereitung und eingespieltem Team problemlos funktionierte. Jeder Gang wurde von den Köchen persönlich vorgestellt, begleitet von sorgfältig ausgewählten Weinen aus Spanien und Portugal, die Weinsommelier Matthias Seifritz präsentierte.
Die Gäste erlebten einen stimmungsvollen Abend mit Genuss, anregenden Gesprächen und einem besonderen Blick hinter die Kulissen der Spitzengastronomie. Vom feinen Apéro bis zum exquisiten Dessert vergingen die vier Stunden wie im Flug. Ein nächster Anlass dieser Art ist bereits in Planung. RAN

Bild: ZVG

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Fahnenübergabe am Eidgenössischen Turnfest – Lausanne hat von Aarau übernommen
Der Eröffnungstag am 77. Eidgenössischen Turnfest in Lausanne stand am 12. Juni im Zeichen der Fahnenübergabe durch das Organisationskomitee Aarau 2019. Die Aargauer Delegation mit 25 Personen aus der damaligen Organisation wurde von OK-Präsident und alt Regierungsrat Alex Hürzeler und von Aaraus Stadtpräsident Hanspeter Hilfiker angeführt. Alex Hürzeler vermittelte bei der Zeremonie in seinem Grusswort das Bewusstsein der Herausforderung für die Organisation des Sportanlasses mit 65’000 Turnenden und über 200’000 Besucherinnen und Besuchern. «Wir wissen, wie ihre Stresslage gerade heute ist», fügte er an. Die Einzigartigkeit des alle sechs Jahre stattfinden Festes entschädige für die jahrelange Vorbereitung, so Hürzeler. Zentralfähnrich Sepp Huwyler aus Muri schloss mit der Übergabe der Fahne an das OK Lausanne seine langjährige und verantwortungsvolle Funktion für den Schweizerischen Turnverband ab. Im Anschluss an den Festakt wurde eine Turnshow geboten und die Gäste, mit der Fahne an der Spitze, zogen in einem Corso zum Olympischen Museum, wo das Symbol des Turnsports während des Festes positioniert sein wird. Das «Eidgenössische» in Lausanne dauert noch bis am kommenden Sonntag, 22. Juni.
Baumpflanzung am schönsten Ort der Stadt
Bereits beim Start der Stafette, bei welcher viele Vereine auf dem Weg von Aarau nach Lausanne die Verbandsfahne per Velo und Anhänger transportierten, wurde im Aarauer Schachen eine Lerche mit Inschrifttafel gepflanzt. Zum Zeichen der Anerkennung und der Freundschaft schenkte das Aarauer Organisationskomitee dem Lausanner Pendent einen Konsumationsgutschein von GastroLausanne. «Zum Einlösen für einen geselligen Abend», wie Hürzeler erwähnte. «Aber erst nach dem Fest». Die Ankündigung einer Baumpflanzung zum Zeichen der Freundschaft der Kantone Aargau und Waadt sowie der Städte Aarau und Lausanne wurde in Lausanne mit Würde aufgenommen. Als Standort wurde der vermeintlich schönste Ort, der Parc de Montbenon, direkt vor dem Palais des Justice, bestimmt.
In den nächsten Monaten wird die Rechnung geschlossen und der Trägerverein ETF Aarau 2019 aufgelöst. Damit ist das Turnfest 2019 definitiv Geschichte, die Erinnerungen werden für immer bleiben und Teil der Chronik des Schweizer Turnsports sein. Marcel Suter

Bild: MSU

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Mehr Gewinn, neue Schwerpunkte und KI im Blick
Die Jahresrechnung 2024 des Regionalverbands Suhrental (RVS) schliesst mit einem höheren Gewinn als budgetiert ab. Grund dafür sind tiefere Projektkosten und geringere Personalaufwendungen. Diese finanzielle Entlastung verschafft dem Verband Spielraum für neue Vorhaben.
Neuausrichtung für 2026: Strukturen, Gesundheit, Gewerbe
Die künftige strategische Ausrichtung präsentierte Vizepräsidentin Katrin Burgherr. Zu den geplanten Schwerpunkten für 2026 zählen die Überarbeitung der Verbandsstrukturen und Satzungen, die Stärkung der Gesundheitsversorgung in Suhren- und Ruedertal, die Förderung regionaler Arbeitszonen zur Sicherung des Gewerbes sowie die Unterstützung von Naturprojekten der LEP-Gruppe (Landschaftsentwicklungsprogramm). Zahlreiche Projekte aus der Legislaturplanung 2025 befinden sich auf der Zielgeraden.
Holziken beteiligt sich weiterhin
Zum Jahresende 2024 hat sich die Gemeinde Holziken aus dem Regionalverband zurückgezogen – ein Entscheid mit Auswirkungen: In Holziken befinden sich zwei Leuchtturmprojekte der LEP-Arbeitsgruppe – «Graströchni» und die «Kiesgrube Holziken». «Die Natur kennt keine Gemeindegrenzen», gab Geschäftsführer Markus Bolliger zu bedenken. Erfreulicherweise wurde mit Holziken eine Lösung gefunden, und die Gemeinde beteiligt sich weiterhin mit einem jährlichen Betrag an den Projekten der LEP-Gruppe. Die Leitung der LEP-Arbeitsgruppe liegt neu bei Stephan Hunziker aus Schmiedrued.
Im Jahresbericht hob Markus Bolliger auch wichtige regionale Projekte hervor. So etwa die Genusswanderung des Netzwerks Su(h)rental, die neue Broschüre «Älterwerden in der Region Suhrental und Ruedertal» im Bereich Alterspolitik oder den Lehrstellenparcours mit rund 280 Schülerinnen und Schülern aus Schöftland und Triengen. Letzterer findet am 5. September erneut in der Turnhalle Schöftland statt.
Aargauer Paradoxon
Auch über die überregionale Perspektive wurde an der Hauptversammlung gesprochen. Raphael Graser von der kantonalen Standortförderung machte auf ein Missverhältnis aufmerksam: Trotz hoher Standortattraktivität liegt der Aargau beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf nur auf Platz 23 von 26 Kantonen – das sogenannte «Aargauer Paradoxon». Als Gegenmassnahme sieht Graser die Förderung von Unternehmensgründungen, gezielte Ansiedlungen und internationale Akquise. Auch Fördergelder im Rahmen der «Neuen Regionalpolitik» (NRP) sollen den ländlichen Raum stärken.
Künstliche Intelligenz im Gewerbe
Ganz im Zeichen der Digitalisierung steht ein vom RVS initiierter Anlass am 22. Oktober in der Bezirksschulaula Schöftland. Unter dem Titel «KI und Digitalisierung für dein Unternehmen» werden konkrete Praxisbeispiele vorgestellt, wie Prozesse durch neue Technologien vereinfacht und Geschäfte effizienter gestaltet werden können. Zielpublikum sind insbesondere das regionale Gewerbe und der lokale Handel. Auch der Bezug öffentlicher Fördermittel wird thematisiert. Alfred Weigel

Aargau Verkehr fährt schweizweit an die Spitze
Das Qualitätsmesssystem des Bundesamts für Verkehr (BAV) prüft jährlich die von Bund und Kantonen mitfinanzierten Angebote im Regionalverkehr – anhand von Testkundinnen und Testkunden sowie der Pünktlichkeitsstatistik. Die aktuellen Resultate für 2024 belegen: Aargau Verkehr steht für hohe Qualität.
Spitzenwerte bei der Qualität
Mit 99.21 Punkten erreicht Aargau Verkehr im Bahnverkehr das beste Resultat im schweizweiten Vergleich. Auch das Busangebot schneidet mit 98.59 Punkten hervorragend ab. Aargau Verkehr platziert sich damit unter den zehn besten Unternehmen. Bewertet wurden unter anderem die Sauberkeit, die Kundeninformation sowie der Zustand der Fahrzeuge.
Hohe Pünktlichkeitswerte weiter verbessert
Bei der Pünktlichkeit der Bahn erreicht Aargau Verkehr gesamthaft 96.61 Prozent und liegt damit über dem Schweizer Durchschnitt (94.8%). Besonders erfreulich ist die Entwicklung auf der Bremgarten-Dietikon-Bahn: Dank gezielter Massnahmen konnte der Wert von 92.49 Prozent im Vorjahr auf 95.09 Prozent gesteigert werden.
Engagement der Mitarbeitenden als Erfolgsfaktor
Die konstant hohe Qualität ist dem täglichen Einsatz der Mitarbeitenden zu verdanken. Sie sorgen dafür, dass Fahrzeuge und Anlagen gepflegt und funktionstüchtig sind, Haltestellen sauber bleiben und die Fahrgäste zuverlässig mit Informationen versorgt werden. Dieses Engagement bildet die Grundlage dafür, dass Aargau Verkehr auch 2024 zu den bestbewerteten Transportunternehmen der Schweiz zählt. «Ich danke allen Mitarbeitenden herzlich für ihren grossartigen Einsatz – sie sind der Grund, weshalb wir dieses Spitzenresultat erreichen konnten», sagt Dr. Severin Rangosch, CEO von Aargau Verkehr.
Michael Briner, AVA
Die Medienmitteilung des BAV sowie die ausführlichen Qualitätsauswertungen sind unter www.bav.admin.ch abrufbar.

Sanierung sorgte für Diskussion – «Neue Leute» werden gesucht
Rechenschaftsbericht und Jahresrechnung 2024, die einen Ertragsüberschuss von rund 1‘054‘200 Franken auswies, verabschiedeten die 66 Stimmberechtigten ohne Einwände. Budgetiert war ein Aufwandsüberschuss von 80‘781 Franken. Das erfreuliche Ergebnis resultiert aus höheren Erträgen bei Einkommens- und Vermögenssteuern sowie aus tieferen Nettoaufwendungen in nahezu allen Bereichen.
Die Kreditabrechnung «Wärmeverbund Hirschthal mit Holzkesselersatz und Anschluss der Liegenschaften Zelgliackerstrasse» über 791‘000 Franken schloss mit einer zehnprozentigen Kreditunterschreitung von 80‘214 Franken ab. Der niedrigere Aufwand ist auf einen kostengünstigen Anschluss der erwähnten Liegenschaften zurückzuführen. Mit vereinzelten Gegenstimmen genehmigte die Gmeind den Verpflichtungskredit über 310’000 Franken zur Sanierung des gemeindeeigenen Einfamilienhauses an der Talstrasse 20. Die Massnahmen beinhalten den Einbau einer Zentralheizung mit Radiatoren inklusive Luftwasserwärmepumpe im Aussenbereich, die ebenso das Brauchwasser liefert. Hinzu kommen Dacherneuerung, Einbau neuer Fenster sowie Fassadenarbeiten. Nachfragen bezüglich Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach und der Tauglichkeit der Elektroinstallation kamen aus dem Zuhörerkreis. Unvorhersehbare Aufwendungen seien laut Gemeinderat Markus Goldenberger mit der eingeplanten Reserve abgedeckt.
Zur Vereinheitlichung der Reglementarien ist eine Revision der Feuerwehrvereinbarungen der Regiowehr Suhrental notwendig, die zum Januar 2026 in Kraft tritt. Die Zustimmung bedarf noch die der Gemeinden Staffelbach, Holziken und Schöftland sowie der Aargauischen Gebäudeversicherung. Die Aufwendungen werden neu nach Einwohnerzahlen verteilt.
«Neue Leute gesucht»
Das Traktandum «Verschiedenes» liess die Hirschthaler einmal mehr aufhorchen. «Neue Leute gesucht», so Gemeindeammann Irene Bärtschi. Neben Gemeinderat Markus Goldenberger kündigte unter anderen auch Simon Dutoit, Präsident der Finanzkommission, seine Demission an. Gesucht wird zudem ein Nachfolger für den in Rente gehenden Gemeindeschreiber Alfred Müller. Zur Diskutieren gab zuletzt noch die Wasserqualität. Obwohl der Gemeinde eine einwandfreie Qualität bescheinigt wurde, zielte eine Nachfrage auf die untersuchten Stoffe und inzwischen ist auch die Rednerin an der Bundesfeier bekannt geworden. Es handelt sich um die Aargauer Nationalrätin Maya Bally (Die Mitte). Die musikalischen Akzente setzt Gogo‘s Band.
Alfred Weigel

Neue Shop-Tankstelle eröffnet
Pünktlich um 9 Uhr durchschnitt Geschäftsführer Martin Gautschi am 5. Juni das rote Band – unter Applaus von rund 40 Gästen, darunter Vertreter der Gemeinde, Projektbeteiligte und Partner. Gautschi würdigte in seiner kurzweiligen Rede die intensive Bauphase und bedankte sich bei allen Beteiligten für ihre Ausdauer und das lösungsorientierte Handeln. Besonders hervorgehoben wurden Projektleiter Alessandro Zappala, der das Vorhaben in den letzten Monaten entscheidend prägte, sowie Frank Steinebrunner, der das Projekt ursprünglich ins Rollen brachte.
Ein Gewinn für das ganze Dorf
Auch die Gemeinde Moosleerau zeigte sich erfreut über die neue Infrastruktur. Gemeinderat Lorenz Uebelhart betonte die Bedeutung des Projekts für die lokale Wirtschaft, Versorgung und Lebensqualität – gerade angesichts des erwarteten Bevölkerungswachstums in den kommenden Jahren. Als Willkommensgeschenk überreichte der Gemeinderat einen Gutschein für das nahegelegene Restaurant Sternen.
Mehr als Tanken
Die Anlage wurde umfassend erweitert: Statt zwei gibt es nun vier moderne Tankplätze, darunter auch für AdBlue. Der neue avec-Shop von Valora bietet frische Produkte, Snacks, Getränke und Alltagsartikel – ergänzt durch einen Kaffeeautomaten, Aussensitzplätze und eine kleine Terrasse auf der Rückseite des Gebäudes. Damit ist ein Ort entstanden, der Mobilität mit Nahversorgung und Aufenthaltsqualität verbindet. VMAG

Bild: ZVG
Neu gibt es vier moderne Tankplätze, darunter auch für AdBlue. Der neue avec-Shop bietet frische Produkte, Snacks, Getränke und Alltagsartikel. – Bild: ZVG